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Verfasst: Mo 8. Jun 2009, 22:29
von g.vogt
Homernoid hat geschrieben:Im Endeffekt habe ich Dir die Antwort in einem Wort gegeben, wofür Gerald 10 Sätze gebraucht hat (was ich ihm gar nicht mal vorwerfe :D ).
Du hast dich verzählt :mrgreen:

Verfasst: Mo 8. Jun 2009, 22:30
von Homernoid
Ich bin ehrlich. Ich habe nicht mal gezählt, nur geschätzt. :P :mrgreen:

Verfasst: Mo 8. Jun 2009, 22:31
von g.vogt
Homernoid hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich habe nicht mal gezählt, nur geschätzt. :P :mrgreen:
Das hätt ich ja nun gar nicht gedacht :mrgreen:

Verfasst: Mo 8. Jun 2009, 23:28
von Frank Klemm
g.vogt hat geschrieben: Eine interessante Gegenprobe wäre also bspw., einen anderen schweren Verbraucher (z.B. Waschmaschine, Spülmaschine) genau da anzuschließen, wo sonst der Kühlschrank dransteckt. Dabei würdest du ggf. auch eine mögliche Brandgefährdung in deiner Wohnung aufdecken. Und wenn da kein anderes kräftiges Gerät außer dem Kühlschrank die Störung auslöst, dann gehört der Kühlschrank selbst repariert oder ausgetauscht.
Wenn es danach geht, ist jeder Kühlschrank defekt.
Typisch für den Reihenschlußmotor in Kompressoren sind extrem hohe Anlaufströme, zum Teil über 10 A
(obwohl dann im laufenden Betrieb nur 30 bis 40 W aufgenommen werden).
Ich habe schon zweimal erlebt, daß ein Kühlschrank Fehlfunktionen bei PCs ausgelöst hat.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß die Anforderung betreffs Stromnetzverseuchung von PCs angehoben werden,
aber Dreckschleudern wie Kühlschränke und klassische Leuchtstofflampen mit klassischem Starter noch erlaubt sind
und sogar verkauft werden.

Lösung ist ein Heißleiter oder eine Drossel in der Zuleitung, so nah wie möglich am Gerät.
Die notwendigen Heißleiter liegen so um die 470 Ohm R25 bei I = 0,16 A.

Beispiel:
U = 230 V
I = 0,16 A
R_kühlschrank = U/I = 1438 Ohm
T_norm = 25 °C
T_max = 125 °C
dT = T_max - T_norm = 100 K
P/T = 0,0085 W/K
P = P/T * dT = 0,85 W
U_ntc = P/I = 5,3 V
R_ntc_125 = U_ntc / I = 33,2 Ohm
R_max/R_norm = 0,0691
R_norm = 480 Ohm

Die zweite Möglichkeit ist die Zuleitung ordentlich zu entstören. Entweder selbst aufbauen aus Entstörkondensator
und eine Entstördrossel oder einen fertigen Netzfilter nehmen. Das ganze ist auch kombinierbar mit 1).

Die einfache Testmethode ist es, mal 20 bis 50 m Verlängerungskabel, am besten eng zusammengewickelt, in die Zuleitung
des Kühlschranks zu schalten.

Verfasst: Di 9. Jun 2009, 10:51
von ghnomb
Hi,

ich würde auch folgendes versuchen:

- Tausche den Kühlschrank gegen ein anderes Gerät (z.B. einen starken Halogenstrahler).
Wenn es noch knackt, ist es die Hausverkabelung
Wenn es still ist, ist es der Kühlschrank.

- Ist der Kühlschrank alt oder neu? Falls neu ==> reklamieren?
Falls alt: möglicherweise ist der Entstörkondensator defekt.
Zum Selberbasteln oder deinen Freund: sitzt üblicherweise direkt am Motor. Den mal austauschen - sollte ein PFennigartikel sein.

Die Hinweise von Frank Klemm gehen in die gleiche Richtung, ein intakter (neuer) Kühlschrank sollte aber eigentlich schon ausreichend entstört sein.

gruss
Jürgen

Verfasst: Sa 13. Jun 2009, 21:43
von hw_doc
So, inzwischen bin ich auch an dieser Front wieder zum Testen gekommen:

Der Kühlschrank streut auch ein, wenn er an einer anderen Dose und damit einer anderen Sicherung betrieben wird.