Hallo oschmitt,
halt, halt
! So problematisch ist die Integration eines DBA in den Wohnraum gar nicht - da kann ich Entwarnung geben
!
oschmitt hat geschrieben:Ein ausladendes Sofa in U- oder L-Form z.B. schluckt ja schon einiges aber genau das in einem DBA zu berücksichtigen ist wohl nicht so einfach.
Dann müsste man - wenn ich nicht auf dem Holzweg bin - auch die Möbel daraufhin reduzieren denn alles was da "stört" im "Schallgang" muss korrigiert, gemessen und zur Laufzeit berücksichtigt werden für die hinteren beiden Suppenwerfer.
Wie du gut erkannt hast, gibt es
theoretisch zwei unerwünschte Effekte durch Möbelstücke:
1. Die Störung der "ebenen Wellenfront", sprich teilweises "Abschirmen" des Schalls durch das Hindernis
2. Absorption des Schalls
Zu 1.
Ein DBA wird man wahrscheinlich im Bereich von 20 Hz bis ungefähr 80 Hz laufen lassen. Das heißt, die Wellenlängen des Schalls liegen so in etwa zwischen 17 und 4,3 Meter (lässt sich einfach ausrechnen mit Schallgeschwindigkeit geteilt durch Frequenz). Ein Sofa ist aber gerade mal ca. 1 Meter hoch.
Wenn da jetzt eine Welle mit 4, 8 oder gar 17 Meter Wellenlänge ankommt, dann "sieht" die dieses Hindernis fast gar nicht, da es zu klein ist. Der Schall wird einfach komplett um das Sofa herum gebeugt, nachdem das ja allerhöchstens ein Viertel der Wellenlänge groß ist. Damit dahiter wirklich ein "Schallschatten" ensteht, müsste das Sofa aber fünfmal so groß wie die Wellenlänge sein, also etwa 20 m
! Gut, störende Effekte hat man natürlich schon etwas früher, aber trotzdem sind die wohl nicht so schlimm.
Punkt 2, also das mit der Absorption, ist sogar noch weniger ein Problem. Um im Bassbereich merklich Schall zu absorbieren, braucht man ein riesiges Volumen an Absorptionsmaterial und große Wandabstände. Also auch mit einem Sofa tut sich da nicht viel. Deshalb braucht man ja gerade ein DBA, weil man mit normalen Absorbern so gut wie nichts ausrichten kann!
Über diese beiden Sachen braucht man sich also imho nicht so den Kopf zerbrechen. Wirklich notwendig sind bei der Wohnraumintegration eigentlich nur folgende Punkte:
1. Der Raum muss quaderförmig sein.
2. Die Subwoofer müssen an die Wand. Je näher die Membranmitte an der Wand ist desto besser. Daher empfiehlt sich die Quer-Aufstellung, ist aber nicht zwingend notwendig.
3. Die Schallentstehungsorte, sprich die Membranen, müssen EXAKT (+-5 cm) an den Positionen 1/4 Raumbreite - 3/4 Raumbreite sein.
4. Man sollte nicht allzu nah an einem der Subwoofer sitzen, da dieser dann evtl. ortbar wird.
Das wars aber auch schon
!
Ich finde sogar die wandnahe Sub-Aufstellung beim DBA wesentlich wohnraumtauglicher als die korrekte Aufstellung von nur 2 Subwoofern (SBA) - die müssten nämlich optimalerweise ca. 1/5 der Raumlänge von der Wand weg und stünden dann mitten im Raum.
Viele Grüße
Nehalem
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