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Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: So 10. Apr 2011, 16:05
von djbergwerk
Die Homeserver Sache ist ja noch nicht ausgestorben...
Nur musste ich z.B. schon feststellen (nach lesen des Handbuchs) dass das von mir ausgesuchte Mainboard die Funktion Wake on LAN auch nicht unterstützt.

In die Intel Atom Geschichte muss ich mich noch etwas "einlesen" bzw. schlauer machen, hier muss man auch genauestens darauf achten welche Funktionen geboten werden.
Oft bieten diese Systme z.B. "nur" 2 Sata Anschlüsse und ob Raid unterstützt wird weiß ich auch noch nicht.
Hier liesse sich aber bestimmt was schönes zusammen "basteln"!

Dann gäbe es auch noch die Möglichkeit ein fertigen Server/Homeserver zu kaufen.
Sowas z.B.: http://www.home-server-blog.de/hardware/

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: So 10. Apr 2011, 18:40
von roedert
Stimmt, die miniITX-Boards haben selten 6 oder mehr SATA-Anschlüsse. Aber wie wäre es zB. die (Daten)Platten in ein externes Raidgehäuse zu packen - angeschlossen per Firewire 800, USB 3 oder eSata. Intern könnte dann eine kleine 2,5"-Platte nur fürs Betriebssystem werkeln. Als Netzteil reicht dann für den Server selbst eine picoPSU.
Raidsonic hat da zB eine große Auswahl an externen Raids - ich nutze zB 2 Stück IB-RD3264-USE2 per FW800

Aber vor dem Kauf solltest du erstmal wissen welche Aufgaben das Teil erfüllen soll (danach wird die CPU ausgewählt) und welche Plattenkapazität es bieten soll (daraus folgt die Anzahl der Platten). Bis 2 TB reicht eine Platte ja vollkommen (oder eine 2. im Spiegel) - die "vielen" SATA-Anschlüsse brauchst du erst wenn wir von 4 oder mehr TB reden

Gruß Tilo

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: So 10. Apr 2011, 21:45
von Kat-CeDe
Hi,
ihr solltet nicht nur auf Atom sehen. AMD hat mit Zacate ein heißes Eisen im Feuer. Mein Gigabyte-Board hat 4 Sata-Ports und das Asus glaube ich sogar 5+eSata.

Ralf

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: So 10. Apr 2011, 22:45
von djbergwerk
Da hast du recht!

Zurzeit schaue ich mir das Mainboard + CPU von AsRock an, das E350M1.
- AMD 450M Chipset
- AMD E350 Zacate DualCore CPU mit 1,6GHz und 18W TDP
- 4 x Sata III 600 + eSata Anschlüße, NCQ, AHCI und HotPlug
- Wake on LAN, 1Gbit LAN
- VGA shared
usw.
Studiere noch das Handbuch, mal gucken welche RAID-Level unterstützt werden...
Eig. ist mir ein RAID Array gar nicht mehr so wichtig, denn die zweite Platte zu spiegeln geht auch über irgendeiner Synchronisations Software.

Wahscheinlich wirds doch noch ein HomeServer werden :mrgreen:

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Di 12. Apr 2011, 00:34
von djbergwerk
Puh! War das heute anstrengend :roll:

Jedenfalls ist es ein Homeserver auf AMD Zacate-Basis geworden...
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten (Sata AHCI-Mode und co.) :angry-screaming:
...läuft das System!
Als Betriebssystem nahm ich ein noch vorhandenes Vista 64bit zur hand. Das Geld für eine extra Serversoftware habe ich mir jetzt mal gespart. Bin gespannt ob das weiterhin so funktioniert wie ich´s mir vorstelle. :wink:

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Di 12. Apr 2011, 09:00
von Kat-CeDe
Hi,
wenn Du durchhälst keine schlechte Wahl wie ich finde. Den "Server" kannst Du auch recht einfach mit XBMC zu einem sehr guten Mediaplayer machen.

Ralf

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Di 12. Apr 2011, 11:31
von djbergwerk
Ja, eigentlich ist das Teil schon zu schade einfach in die Ecke gestellt zu werden...
Dabei hab ich dem ein so schönes Gehäuse verpasst!

Nun ein paar Bildchen zum rum protzen :lol: :

Von der Idee (ok, hatte ich schon länger im Sinn) bis zur Umsetzung geht´s bei mir ganz schnell, ratzfatz ist der Tisch voller neuer Hardware

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Das Gehäuse

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Dann füllen wir das ganze mal

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Ich steh auf die LianLi Gehäuse, einfach toll! :D
Sehr schön auf den Bilder zu sehen, das "ungewöhnliche" Konzept des Gehäuses.
Das Mainboard steht auf den Kopf, Netzteil ist vorne, der Zugang zum Inneren ist rechts usw.
Einziges Kritikpunkt, um den Hauptschalter des Netzteils zu erreichen muß man die Frontblende abmachen. Das Gehäuse selbst bietet diesen Schalter nicht :!:
Das Belüftungskonzept gefällt ebenso. Ein 120-er Lüfter hinten saugt von aussen Frischluft an, ein zweiter vorne + Netzteillüfter führen die Luft nach vorne aus dem Gehäuse ab. In der tat stehen somit alle "wichtigen" Teile voll im Luftstrom, einfach supi LianLi!
Die CPU entwickelt jedoch so wenig Abwärme, das man wahrscheinlich (bis auf den Lüfter vom Netzteil in meinen Fall) völlig passiv kühlen könnte!

Aber, das ist sie nun, meine neue Endstufe :lol:

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Zu den anfänglichen Schwierigkeiten und der verwendeten Hardware, Kosten usw. später mehr...

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Mi 13. Apr 2011, 23:56
von alfnetwork
Glückwunsch.
Bin gespannt auf mehr Infos.
Grüße

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Do 14. Apr 2011, 13:41
von roedert
Was für ein Netzteil hast du im Einsatz? Dieses ist ja wesentlich für den Stromverbrauch.
Heutzutage gibt es ja kaum noch Netzteil unter 500W - und den guten angegebenen Wirkungsgrad erreichen die Teile nur bei optimaler Auslastung.
Soll heißen - ein 500W-Netzteil welches mit nur 60 W belastet wird hat einen ziemlich schlechten Wirkungsgrad.

Gruß Tilo

Re: Home Server, oder NAS?

Verfasst: Do 14. Apr 2011, 16:56
von djbergwerk
Ja das stimmt!
Passende Netzteile zu finden ist nicht ganz einfach, so habe ich auch ein 300Watt Netzteil kaufen müßen, das "kleinste" das ich bekommen konnte. Wahrscheinlich wäre ich auch irgendwo anders fündig geworden, Pico Netzteile usw., ich wollte das System jedoch schnell im betrieb nehmen, so kaufte ich halt alle Teile bei Händler vor ort. Alles auf Lager :mrgreen:

OK, folgende Komponenten hatte ich gekauft:

Mainboard :arrow: Asus E35M1-M Pro
CPU (auf´s Board gelötet) :arrow: AMD E350 DualCore 1,6 GHz
RAM :arrow: 2GB Crucial DDR3 PC 1333MHz (der macht noch Probleme :lol: )
HDD :arrow: 2 x 2TB Samsung HD204UI, 5400 U/min, EcoGreen F4
Gehäuse :arrow: Lian Li PC - A05NB "Black", MidiTower
PSU :arrow: 300W BeQuiet Pure Power L7... die braucht der auch :laughing-rolling:
Stromverbrauch werde ich demnächst mal messen.

Nun nach dem Zusammenbau kommt, wer hätte das gedacht, das Einschalten.
Dieses Vorhaben quittierte das System sofort mit ein lautes Piepen :arrow: Harwarefehler, Inkompatibilität usw.
Nach kurzer Suche konnte ich den Fehler auf den Arbeitsspeicher zurückführen. So nahm ich "etwas" RAM aus ein anderen PC, womit sich das neue System erfreulicherweise starten lies.
Zunächst ein Blick ins (für mich) neue Bios, EFI-Bios, grafische Oberfläche usw. Nach Bios Updates bei Asus geschaut, keine da also noch ein paar Einstellungen gemacht, unter Anderen auch den Sata-Controller auf AHCI gestellt und mit der Instalation des Betriebssystems begonnen.
Die erste und zweite Installation lief zunächstmal in ein BlueScreen, bis ich dann doch drauf kam (hatte ich leider anders in Erinnerung) das Vista (ältere Betriebssysteme sowieso) auch keine AHCI-Treiber bei der Installation mitbringt.
Ich hätte ja spätestens nach der ersten Fehlinstallation versucht die AHCI Treiber einzubinden, nur hatte ich in dem Moment keine :wink:
... hätte ich nur mal auf die Treiber CD des Mainboards geschaut und nicht nur auf die Support Seite von Asus!

OK, Sata-Controller in Bios wieder auf IDE gestellt, dannach lief die Installation auch problemlos.
Dennoch wollte ich AHCI, ein wenig gesucht und die beste Anleitung allerzeiten dafür gefunden ,wie man den AHCI-Trieber nachträglich in Vista integriert.

Bitte nur für Erfahrene Benutzer, Angaben ohne Gewär:
http://windows-7-board.de/f16/vista-win ... ellen-151/

Den ersten Neustart quittierte das System mit ein Bluescreen, beim zweiten Anlauf gings und AHCI war aktiviert.

Warum AHCI?
Für mich in erster Linie wichtig wegen der HotPlug Funktion!
Das Board bietet z.B. ein eSata Anschluß, also wäre es auch sinnvoll diesen zu nutzen. Ohne AHCI muß man das System neustarten damit die eSata Platte erkannt wird und logischerweise Runterfahren um es zu entfernen.

Nach Vista, probierte ich zunächt noch andere Betriebssystme und das machte ich die letzten Tage :sweat:
Windows Home Server (Installation leider nicht geklappt, bei dem OS komme ich mir in die Steinzeit zurückversetzt), Windows Server 2008 (ist mir zu kompliziert, benötigt Erfahrung bei der Konfiguration, ist aber sauschnell!) und jetzt doch Windows 7!
Windows 7 ist für mich das einfachst zu bedienende Betriebssystem, es ist schnell (trotz der "langsamen" Hardware ja) und lässt sich genau so konfigurieren wie ich das brauche.

Das Problem mit dem RAM bleibt zunächst.
Sollte eig. nur eine Einstellungssache sein, Frequenz, Timings usw.

Noch habe ich viel zu tun, der neue PC/Server macht jedoch schon ein guten Eindruck!

Die NAS-Jünger werden jetzt sicher schmunzeln :lol:
... Recht habt ihr aber :wink: