Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ja, vermutlich hast du Recht.

Wie man einen Raum besser berechnet, über den man mangels Messmöglichkeit merklich weniger weiß, da liegt schon ein Unterschied.
Auch im Verständnis.

Stefan

Hi Stefan,

tja, it's magic. Aber das Ergebnis zählt.
Zu deiner Beruhigung: In den meisten Räumen dürften alle am Markt befindlichen Raumberechner brauchbare Ergebnisse erbringen. Nur wer genauer hinschaut / hinhört wird die Unterschiede zu schätzen wissen. Hier im Forum tummeln sich eh mehr die Kenner und Interessierten in der Thematik, daher wohl auch der Zuspruch.

Tja, die Magie, das Geheimnisvolle Wunderding, dessen Funktion man nicht verstehen muss und kann, weil viel zu kompliziert und zudem ein Geheimnis aus den ultrageheimen Entwicklungsabteilungen und Forschungslabors:

Da isses ja schon. Ein weiteres altbekanntes Motiv, das den Kreislauf und den Blutdruck des Users aufrecht erhält. Glauben reicht + muss reichen; schlussendlich hört man es ja auch.

Ingo Hansen hat auch so geheimnisvolle Sachen. Raumanimatoren mit blauem Licht, Entstresser etc. .

Auch wenn das natürlich dem Motiv diametral entgegensteht und jetzt neu für dich ist :

Das Kästchen hat absolut nichts geheimnisvolles und kann auch nicht zaubern, von Fachleuten gut verstandene FIR + IIR-Filtertechnik ist drinne; wer sich mit der Materie beschäftigt oder dazu gar mal die Info´s des Herstellers auf dessen HP durchliest, kann das durchaus in Erfahrung bringen. Es gibt hier schlicht nichts zu glauben.

Auf mich macht es keinen guten Eindruck, wenn der Vertrieb gezwungenermaßen von einem Wunderkistchen mit magischen Kräften sprechen muss, bloß weil ER die Funktion als Zauberei begreift.

Brauchbare Ergebnisse gibt es NUR dann, wenn man einem System auch die Möglichkeit gibt, ein brauchbares Ergebnis abzuliefern. Ein Hörplatz auf der berühmten Couch an der Rückwand, also lediglich 50-60 cm von der Wand entfernt, ist nicht vernünftig zu entzerren. Von keinem System. Nicht in diesem Universum mit dieser Physik.

Bei geschätzten 85% derer, die beklagen, dass z.B. Audyssey nix taugt, ist das z.B. die banale Ursache für die Fehleinschätzung.

Stefan

StefanB hat geschrieben:Auf mich macht es keinen guten Eindruck, wenn der Vertrieb gezwungenermaßen von einem Wunderkistchen mit magischen Kräften sprechen muss, bloß weil ER die Funktion als Zauberei begreift.

Hi Stefan,

ich glaube auf der Basis ist jeder weitere Gedankenaustausch sinnlos.

Servus zusammen,

ob das AM 2.0 für mich auf alle Zeiten DIE Antwort ist, vermag ich nicht zu beurteilen, in jedem Fall ist im Moment EINE sehr brauchbare Antwort; eine Antwort, die sehr wahrscheinlich den Unterschied ausmacht zwischen behalten und zurückschicken der NuVero 11. Wie im Thread "Erfahrungen, Wissenswertes der NuVero 11/14 Hörenden" kurz beschrieben hat mein Raum den Bass der 11er unerträglich aufgebläht. Der Versuch, die Sache irgendwie mit Absorbern o.ä. in den Griff zu bekommen, war für mich zumindest auf die Schnelle keine Option, da völliges Neuland.

Mit dem AM habe ich jetzt einen am Hörplatz messtechnisch im Bassbereich sehr viel lineareren Frequenzgang und einen subjektiv sehr viel angenehmeren Klang. Mag sein, dass ich mit der Zeit auch Nachteile heraushöre, immerhin muss ja nun in der Theorie das Verhältnis zwischen Direktschall und Raumschall sehr viel ungünstiger sein; im Moment freue ich mich einfach nur über das entspannte Hören mit den NuVeros.

Gruß,
Mirko

horch! hat geschrieben: Mit dem AM habe ich jetzt einen am Hörplatz messtechnisch im Bassbereich sehr viel lineareren Frequenzgang und einen subjektiv sehr viel angenehmeren Klang. Mag sein, dass ich mit der Zeit auch Nachteile heraushöre, immerhin muss ja nun in der Theorie das Verhältnis zwischen Direktschall und Raumschall sehr viel ungünstiger sein; im Moment freue ich mich einfach nur über das entspannte Hören mit den NuVeros.

Sehe ich ganz genauso. Einen Teil meiner Musik konnte ich kaum noch mit Genuss hören, das geht jetzt wieder.
Grüsse, Michael

Mit dem AM habe ich jetzt einen am Hörplatz messtechnisch im Bassbereich sehr viel lineareren Frequenzgang und einen subjektiv sehr viel angenehmeren Klang.

Hallo,
genau das zählt. Wenn dieser Eindruck nachhaltig ist, dann erfüllt das Antimode 2.0 die ihm zugedachte Aufgabe!

Mag sein, dass ich mit der Zeit auch Nachteile heraushöre, immerhin muss ja nun in der Theorie das Verhältnis zwischen Direktschall und Raumschall sehr viel ungünstiger sein; im Moment freue ich mich einfach nur über das entspannte Hören mit den NuVeros.

Ich denke, dass du kaum Nachteile heraushörst. Ich bin inzwischen so weit, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke, dass das AM eingeschleift ist. Ich höre im Mittel- Hochtonbereich keinen Unterschied, außer der Tatsache, dass bei Überbrückung des AM der Klang einen kleinen Tick lauter ist.
Im Bassbereich wird aber auch in meinem Setup der Frequenzverlauf begradigt - mehr wollte ich nicht.

Das AM hat meine Erwartungen erfüllt, es ist kein akustischer "Blender", sondern linearisiert den Bassbereich.

Beste Grüße
OL-DIE

OL-DIE hat geschrieben:

Mag sein, dass ich mit der Zeit auch Nachteile heraushöre, immerhin muss ja nun in der Theorie das Verhältnis zwischen Direktschall und Raumschall sehr viel ungünstiger sein; im Moment freue ich mich einfach nur über das entspannte Hören mit den NuVeros.

Ich denke, dass du kaum Nachteile heraushörst. Ich bin inzwischen so weit, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke, dass das AM eingeschleift ist. Ich höre im Mittel- Hochtonbereich keinen Unterschied, außer der Tatsache, dass bei Überbrückung des AM der Klang einen kleinen Tick lauter ist.

Das mit den Nachteilen ist wahrscheinlich eher eine Sache der bisherigen Hör-Gewohnheiten und persönlichen Vorlieben. Was mir bisher am Bass so zu Schaffen gemacht hat, das war das Dröhnen z.B. bei Kontrabass, E-Bass, etc., also das, wo sich im Raum vermutlich etwas einschwingen konnte; was ich hingegen bis zu einem gewissen Maß mochte, war der satte Rumms einer Bassdrum. Den macht das AM natürlich auch schwächer. Da kann man sich natürlich fragen, verbogene Hörgewohnheiten oder fehlender Direktschall? Auch fällt mir auf, dass sich beim Umschalten zwischen Bypass und Korrektur neben dem Bass auch die räumliche Abbildung ändert - nicht besser oder schlechter, aber es ändert sich was. Kommt das nun daher, dass das Ohr/Gehirn entsprechend auf die andere Frequenzgewichtung reagiert - oder ist das wiederum eine Folge des geringeren Direktschallanteils? Aber selbst wenn man diese Effekte negativ bewertet - was für mich keineswegs ausgemacht ist! - sie sind auf jeden Fall vernachlässigbar gering im Vergleich zum Gewinn!

Du sagst "dass bei Überbrückung des AM der Klang einen kleinen Tick lauter ist" - wie hast du das AM eingebunden? Diesbezüglich bin ich noch unschlüssig, wie ich das endgültig löse. Momentan habe ich es am Vollverstärker zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift, für die analogen Quellen am Verstärker. Da muss ich am AM den Pegel um ca. 10 dB zurücknehmen, um das Rauschen nicht zu hören - insofern wundert mich dein "lauter". Andererseits bietet es sich auch an, den CD-Player direkt digital am AM zu betreiben. Dann hat man aber zunächst mal einen viel größeren Pegel, als die analogen Quellen; das kann man am AM zwar runter regeln - aber irgendwie scheint mir das nicht so konsistent umgesetzt. Dazu kommt noch der PC über USB, der wieder andere Pegel hat. Mir sind schon mehrmals gefühlt die Wände um die Ohren geflogen, weil ich plötzlich enorme Pegelsprünge hatte. Den Verstärker hoch drehen und nur noch mit dem AM regeln will ich eigentlich auch nicht - einmal versehentlich Pure Direkt gedrückt und wieder fliegt mir die Bude um die Ohren. Irgendwie blöd - zwei Vorverstärker hintereinandergeschaltet und an beiden hängen Quellen dran... vielleicht doch besser alles analog an den Verstärker

Gruß,
Mirko

Hallo Mirko,

das AM habe ich wie folgt eingebunden (Stereo-Setup):
Analog an der Trennstelle Vor- und Endverstärker. Außerdem will ich das ATM-Modul weiterbetreiben. Somit habe ich wie folgt verkabelt: Pre-Out des Verstärkers (Marantz PM 14)--> Cinch – Eingang AM 2.0 (analog)--> Cinch – Ausgang AM 2.0 (analog) --> ATM --> Main-In Verstärker.
Die digitalen Ein- und Ausgänge des Gerätes habe ich nicht benutzt und kann daher zur Zeit keine Aussage darüber treffen.

Das Überbrücken des AM kann ich pausenfrei bewerkstelligen, indem ich an der Rückseite des Verstärkers einen Schiebeschalter betätige, der die Auftrennstelle überbrückt. Der Verstärker ist ab Werk aufgetrennt, ideal für das Einschleifen eines ATM-Moduls und/ oder des AM.

Hier habe ich meinen Erfahrungsbericht über das AM geschrieben (falls noch nicht bekannt).

Beste Grüße
OL-DIE

Hallo Allerseits,
nun nutze ich das AM 2.0 DC seit 6 Wochen und bin immer noch begeistert.
Meine Ohren haben sich an den etwas schlankeren Bass gewöhnt. Die Nuveros 11 machen jetzt deutlich mehr Spaß als vorher, und es gibt keine Musik, die ich - sei es auch nur vom Unterbewusstsein getrieben gewesen - vom Hören ausschließe.
Auf bauliche Maßnahmen werde ich verzichten, vor allem, da ich kein grosser Handwerker, nebenbei aber viel beschäftigt bin. Für diese Wohnung - man weiß ja nie, wann man umzieht - muss es das gewesen sein.
Allerdings überlege ich immer noch, wie ich die Nutzung des AM auf Film ausweiten kann. Einschleifen zw. Vor- und Endstufe erscheint konsequent, allerdings scheue ich die Ausgaben für eine Endstufe (so übel ist ein Onkyo 1009 ja nicht).

Grüsse, Michael