Re: doppelte D'Appolito-Anordnung (war: Nuvero 14 Impression
Verfasst: Do 27. Sep 2012, 12:59
Ihr bekommt bald eine Antwort.
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://nubert-forum.de/nuforum/
Hallo zusammen!Grossmeister_T hat geschrieben:Da sind wir schon gespannt...
Hier die Messung direkt anzeigt:G. Nubert hat geschrieben:Hallo.
Im Text von AUDIO wird schon angedeutet, dass es ein Vorteil sein kann, die Reflexionen von Fußboden und Decke im Mittenfrequenzbereich auszublenden. - Allerdings ist die Aussage so sanft, dass man die Messungen "unter 20, 30 und 40° vertikal" nicht sofort richtig einsortieren kann.bony (8. Dez. 2008) hat geschrieben: Zu der Interferenzsache:
In der aktuellen AUDIO sind recht umfangreiche Messchriebe der nuVero 14 veröffentlicht. U.a. Messungen unter 10,20,30,40° vertikal. Interferenzen sind dort sehr deutlich zu sehen, recht deutlich ab 20°. Die Schriebe eines Konkurrenzprodukts machen (in dieser Disziplin) einen "gutmütigeren" Eindruck.
Hier der Text aus Seite 11 "Messen + Hören" (Audio 1/09)
http://www.nubert.net/g-nubert/nuVero14 ... 400pts.jpg (Der Text ist gut lesbar, wenn man ihn anklickt und vergrößert.)
Die Mitten unter "extremen" vertikalen Winkeln so stark zu dämpfen, ohne die Frequenzgänge "vertikal 0 bis +-10°" und "horizontal 0 bis +- 30°" nennenswert zu verbiegen war ja gerade eines der Ziele bei der Entwicklung der nuVero 14!
Es erfordert einen extremen Chassis- und Weichenaufwand, das "D'Appolito-Prinzip" astrein bis 200 Hz hinunter beizubehalten. (Erst unterhalb 200 Hz werden die beiden untersten "Sub-Chassis" sanft eingekoppelt.)
Dröhn-Effekte im Tiefbass kann man mit einem "double bass array" ganz gut in Griff bekommen - aber Verfärbungen durch Boden- und Decken-Reflexionen kann man nur durch "Strahler definierter Größe" in Griff bekommen. (Wenn man sich nicht im Nahfeld befindet.)
Sowohl die nuLine 32 + ATM als auch die nuVero 14 sind im "Schalltoten Raum" extrem linear und man kann die Unterschiede, wie die Boxen mit dem Raum "kommunizieren" an den Frequenzgängen, die von den Test-Zeitschriften veröffentlicht werden, nicht erkennen.,
In Wohnräumen bauen sich aber im Bass und Mittenbereich zusätzliche Energien auf, denen man mit einem Kompakt-Strahler (oder einer Standbox mit nur einem Tieftöner) kaum begegnen kann, weil sich vor allem der Bereich 300 bis 1000 Hz "kräftig aufbläht".
Hier die Messungen, die diesen Sachverhalt zeigen:
Es ist schon "etwas gewöhnungsbedürftig", sich "echte" Messungen unter Raumbedingungen anzuschauen.
Die nachfolgenden Messungen sind sogar noch "vergleichsweise harmlos", weil sie in einem sehr schön klingenden Raum und in lediglich 2,50 Meter Abstand gemacht wurden. - Es gibt manchmal Abhörentfernungen von über 4 m und Räume mit "übler Akustik".
Vor allem dann kenne ich kaum einen Lautsprecher, der mit der nuVero 14 klanglich mithalten kann.)
http://www.nubert.net/g-nubert/nuV14_nuL32_250cm_3.png (Wenn Darstellung zu klein, dann anklicken und vergrößern.)
Hier ein Blatt, das etwas näher auf die zugehörige Problematilk eingeht:
http://www.nubert.net/g-nubert/Standlau ... erenTT.pdf
Gruß, Günther Nubert
G. Nubert hat geschrieben:
Hallo,R.Spiegler hat geschrieben:Hallo zusammen!Grossmeister_T hat geschrieben:Da sind wir schon gespannt...
Bei allem Verständnis für Ihre Wissbegierigkeit...
Sie wissen, dass wir - im Rahmen unserer Möglichkeiten - gern auf Ihre Fragen antworten.
Aber:
Unser Entwicklerteam hat sehr viel Arbeit und kann nicht "alles stehen und liegen lassen" um Fragen zu beantworten.
Dazu kommen Urlaubs- und Krankheitseffekte im Team, die für die Kollegen dann noch mehr Stress bedeuten.
Bitte gedulden Sie sich - nach Möglichkeit wird's eine Antwort geben, versprechen kann ich es aber nicht.
Danke.
Der "Sweetspot" ist nicht eng, im Vergleich zu anderen D'Appolito-Boxen mit weiter auseinander liegenden Mitteltönern ist er sogar breiter. Schau dir nochmal die o.g. Messungen der Stereoplay an. Die Frequenzgänge unter vertikal +-10° sind praktisch deckungsgleich zum Frequenzgang auf Achse. Das schaffen viele D'Appolito-Boxen nicht. Das schaffen sogar viele querliegende normale Boxen nicht!!! Und es ist ja so, dass die Frequenzgänge bei +-10° noch perfekt sind, also muss man sagen: mindestens +-10°. Erst bei +-20° sieht man eine deutliche Abweichung. Hier würden typische D'Appolito-Boxen mit weiter auseinander liegenden Mitteltönern und quergelegte normale Boxen schon längst abkacken. Also, das ist alles gut so, und wie G. Nubert in o.g. Beitrag geschrieben hat, auch gewollt.lontano hat geschrieben:Erstens, weil sie die Reflexionen liegend in dem Maße verstärkt, wie sie sie stehend reduziert. Zweitens, weil der Sweetspot dann offenbar eng ist.