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Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:24
von palefin
BlueDanube hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es so:
Mit Schrottboxen klingen gute Aufnahmen und schlechte Aufnahmen schlecht.
Mit guten Boxen klingen gute Aufnahmen gut und schlechte Aufnahmen schlecht.

Mit Nubertboxen klingen ja schlechte Aufnahmen nicht schlechter als mit schlechten Boxen, aber man hört wie gut gute Aufnahmen klingen können ..... was man vorher vielleicht gar nicht gewusst hat.

Mit einer schmutzigen Brille sieht man alle Bilder unscharf.
Mit einer sauberen Brille sieht scharfe Bilder scharf und unscharfe Bilder unscharf.
Ist das ein Grund, die Brille nicht zu putzen? :roll:
Der Vergleich hat was.
Noch was fiel mir noch eben ein.
Übersteuerte Aufnahmen (z.B. mit zu viel Bass) klingen mit Boxen, die sowieso schon sehr basslastig sind (weil so gebaut), grausig. Mit neutralen Nubert (o.ä.) Boxen aber kann man es sich noch anhören. Mit den anderen geht man laufen.
PS: bzw. muss den Verstärker entsprechend "reduzierend" einstellen.

Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:27
von StefanB
Aufnahmen mit zu-viel gibt es nicht.
Es gibt welche mit viel und wenig.
Und wenn da, wo viel passiert, deine Boxen schlappmachen, sind deine Boxen zu schwach, nicht die Aufnahme schlecht ausbalanciert.

Stefan

Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:29
von joe.i.m
Vita hat geschrieben: Das lässt sich so lesen (ist aber vermutlich nicht so gemeint?), als ob das Medium CD per se nicht genügend Qualität böte und man nur ein besseres Medium bräuchte. Für das angesprochene Problem, dass viele moderne Aufnahmen auf Teufel-komm-raus so laut wie möglich sein wollen (Dynamikkompression), trifft das nicht zu. Das Medium CD bietet einen sehr hohen Dynamikumfang, der in jüngerer Zeit immer weniger ausgenutzt wird (was schade ist)
Sollte mich jetzt erschütternd, wenn so falsch interpretierbar wäre, was ich schrieb, nun gut, eine Doktorarbeit war es nicht gerade, aber dort sowas rauszulesen? :wink:

Vita hat geschrieben:Was für Reserven meinst du? Fehlende Pegelreserven können es eigentlich nicht sein. In der S-Bahn arbeiten einige mit Fleiß an ihrem Hörschaden und beschallen mit ihren Ohrstöpseln den halben Wagen. Du hast insofern recht, dass zwischen einem vernünftigen maximalen Abhörpegel und dem Umgebungslärm, wenn man durch die Stadt läuft, nicht mehr viel übrig bleibt. Leise Passagen gehen dann unter, das liegt aber nicht direkt an der Hardware. Für diese Zielgruppe macht es Sinn, leise Passagen anzuheben, um sie überhaupt hörbar zu machen. Ich kann mich an Kassetten-Walkmans erinnern, die hatten einen schaltbaren Dynamikkompressor an Bord. Sowas ließe sich sicher in jeden MP3-Player einbauen, dann müsste man das nicht in die Aufnahme integrieren und könnte im leisen Wohnzimmer schöne Dynamik genießen. Ein schöner Traum.
Ja aber was fängt man mit einer recht großen Schar von Hörern an, denen solche Probleme nicht mehr bewußt sind und die nie etwas anderes kennen gelernt haben? Das einfachste in Zeiten wie diesen, wo immer weniger verdient werden kann, wenn man manchen Labeln glauben mag: Dann wird extrem auf die ausgerichtet, Welche man für die am leichteste zufriedenzustellende Zielgruppe mit Technikaffinität und einem Hippsein für wichtig hält. Oder irre ich da?

Gruß joe

Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:30
von joe.i.m
StefanB hat geschrieben:Aufnahmen mit zu-viel gibt es nicht.
Es gibt welche mit viel und wenig.
Und wenn da, wo viel passiert, deine Boxen schlappmachen, sind deine Boxen zu schwach, nicht die Aufnahme schlecht ausbalanciert.

Stefan
:sweat: :mrgreen: Der Gedanke hat was.

Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:36
von palefin
StefanB hat geschrieben:Aufnahmen mit zu-viel gibt es nicht.
Es gibt welche mit viel und wenig.
Und wenn da, wo viel passiert, deine Boxen schlappmachen, sind deine Boxen zu schwach, nicht die Aufnahme schlecht ausbalanciert.

Stefan
Von "Boxen schlappmachen" war bei mir nicht die Rede, sondern von dem "Nicht mögen" von solchem "Schlech-Aufnahmen-Bass..." mit basslastigen Boxen hören. :?

Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:39
von StefanB
"Übersteuerte Aufnahmen mit zuviel Bass."

Weiß ich garnicht, was das ist. Wieviel Bass auf der Scheibe ist, gibt der Ersteller vor.

Stefan