Hallo Herr Nubert,
wie wundervoll es ist, direkt vom Vollstprofi informiert zu werden!
mein posting über die Raum-Akustik habe ich vor allem gemacht, um zu zeigen, dass es mir zur Zeit nicht sinnvoll erscheint, eine "Raum-Korrektur" in eine kleine DSP-Box zu integrieren.
Okay, das war soweit angekommen.
Wir wollten die ersten Exemplare der DSP-Box noch kurz vor Weihnachten ausliefern. - Es liegt ja schon (teilweise seit Jahren...) eine Reihe von Bestellungen vor.
Wow! Dann gibt es doch sicher schon eine genaue Preisvorstellung? Oder sind das dann spezielle Vorserien-Exemplare für einen anderen Preis?
Wir haben ja eine gewisse Stückzahl des "DSP-Powerblocks" auf Lager und können liefern, sobald wir Zeit dafür finden. - Das mit der Zeit ist das Hauptproblem. - Vielleicht noch zwei bis drei Monate? - Eigentlich müssen wir uns ja freuen, nicht nur "voll ausgelastet", sondern meistens "etwas überlastet" zu sein.
So eine Situation hatten wir bei meinem Arbeitgeber vor zwei, drei Jahren auch noch: Lieber Kunde, wir könnten Dein Projekt schon machen und es ist auch nett, dass Du uns so viel Geld dafür bezahlen willst, aber es
geht einfach nicht!
Sehr bequem, wenn auch jeder Betriebswirt schlaflose Nächte hat wegen der Opportunitätskosten!
Ich nehme mal an, dass zunächst mal die antiken Bestellungen bedient werden, dann aber vielleicht noch ein paar Exemplare herumliegen, die man sich mal testhalber bestellen kann? Gilt für die auch die Vier-Wochen-Testfrist? Zumindest dann, wenn der Tester einen Haufen andere Interessierte zur Vorführung lädt?
Eine DSP-Box kann annähernd "beliebig linear" sein (besser als +- 0.3 dB, falls man ein Mikrofon mit der "Eichklasse 0" hat), wenn man die Mikrofon-Position um keinen Zentimeter verändert.
Das mit dem Mikrofon ist eigentlich immer die Crux, oder? Haben Sie mal mit den in einem früheren Beitrag von mir in diesem Thread skizzierten Methoden (Laser-Messung, Induktionsmessung) zu tun gehabt? Geht das überhaupt? Wäre das überhaupt realistisch/sinnvoll?
Genau da lag das Problem bei einigen DSP-Boxen, die vor einigen Jahren auf dem Mark erschienen sind.
In den Testzeitschriften waren genau solche Diagramme abgebildet.
Wenn man dann die Mikrofon-Position um vielleicht 15 cm verändert hat, gab es eine "wilde Hügel-Landschaft" von vielleicht +- 6 dB (Bei einigen Modellen sogar über +- 10 dB). Wenn man "Frequenzgang-Einbrüche equalized", brettert man bei anderen Abstrahlwinkeln bei manchen Frequenzen heftige "peaks" hinein, was dem Klang nicht gut tut.
Das ist heftig - zeigt das nicht, wie wenig perfekt Membranmaterialien heute noch sind? Oder vielleicht gibt es ja Membranmaterialien, die für eine DSP-Box besser geeignet sind als für eine passive analoge Box? Haben Sie das mal ausprobiert?
Unsere kleine DSP-Box macht in der Praxis +- 1.5 dB über einen weiten horizontalen und vertikalen Winkelbereich.
Das ist ja schon nahezu perfekt, wenn man die Berg- und Talbahnen üblicher Lautsprecher (lustigerweise auch vieler Ultra-Highend-Modelle) anschaut.
Noch ne blöde Frage: Was heißt "kleine" DSP-Box? Haben Sie mehrere? Was ist mit den großen? Wie klein ist die kleine?
Die zugehörigen Diagramme bringe ich demnächst zum Anschauen.
Super! Ich bin gespannt.
Gruß und nochmal Danke,
Davidyson