Fragen zur DSP-Box

[Davidyson]

Hallo,

immer wieder liest man hier von Herrn Nuberts DSP-Box, einige haben sie sogar schon mit Begeisterung gehört.

Zu der Box habe ich einige Fragen, die m.E. in den bisherigen Thread zu dem Thema noch nicht erörtert wurden:

1. Gehe ich recht in der Annahme, dass man für die Box keinen Verstärker mehr brauchen wird (weil Aktiv-Box) oder braucht man einen Vorverstärker oder einen Vollverstärker mit heraustrennbarem Vorverstärkersignal? Oder nimmt die Box direkt das Digitalsignal des CD-Players? Muss ich dann neue Kabel in die Wand legen oder kann ich die 2,5mm-Kupferteile auch für die Digitaldaten verwenden (okay, dafür benutzt man normalerweise geschirmte Cat-5-Kabel oder so, ich wollte nur mal fragen, bevor ich sinnlos die Wände aufreisse)?

2. Sind der Verstärker und der AD-Wandler in der Box Marke Nubert-Eigenbau? Wenn ja, wie vergleicht er sich dann mit den besseren Produkten der renommierten Verstärker-Hersteller? Wenn nein, welchen verwendet er?

3. Bringt die DSP-Box auch oder gerade bei niedrigeren Lautstärken einen Vorteil? Ich kann meinen derzeitigen uralten Rotel-80-Watt-Verstärker gerade mal auf etwas über 9 Uhr stellen, dann wird es mit meinen 93-db-Wirkungsgrad-Boxen schon zu laut. All die Überlegungen zu Verzerrungen und so scheinen sich immer auf große Lautstärken zu beziehen?

4. Jetzt wo das Weihnachtsgeschäfts gelaufen ist, könnte Nubert eigentlich mit der Sprache herausrücken: Wann kommt die DSP-Box und in welcher Preisregion (+/-250 Euro)?

Gruß

Davidyson

[g.vogt]

Hallo Davidyson,

nach den Berichten hier im Forum ist die DSP-Box im gegenwärtigen Stadium eine Box, die digital angesteuert werden muss. Hierzu braucht es einen digitalen Vorverstärker, der Quellenwahl und Lautstärkeregelung übernimmt. Und genau da ist wohl auch das Problem: es gibt kaum entsprechende Geräte am Markt und es fehlt wohl auch an einer sicher festgelegten Schnittstelle für diese digitale Übertragung.

Ich gehe davon aus, dass die Elektronik in der Box Eigenbau bzw. zumindest Auftragswerk nach Eigenentwicklung ist.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

[LarsAC]

Och, da bietet sich ein PC doch geradzu an...

Lars

[Master J]

Hoffentlich verrate ich nicht zu viel - das sind so die Sachen, die ich feststellen konnte/gehört habe:

Die Box hat eine eigene Lautstärke-, Klang- und Balanceregelung (für niedrige Lautstärken gibt es eine integrierte Loudness-Funktion).
Sie wird direkt vom Digitalausgang einer Quelle angesteuert (SP/DIF).
Eine Box hat den Fernbedienungsempfänger und steuert die andere Box mittels Parity-Bits in den Digitaldaten.
Also eine normale Digital-Koax-Verbindung zwischen den Boxen.
Kostenpunkt: etwa vier Kiloeuro pro Paar.

Gruss
Jochen

[g.vogt]

Hallo Master J,

aha! Dann fehlt also "nur" noch eine digitale Quellenwahl. Und ist das eine reine Stereolösung oder auch für Surroundanwendungen geeignet?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

[Master J]

Die Quellenwahl lässt sich wohl problemlos in die Box integrieren.
Vielleicht auch ein A/D-Wandler für analoge Quellen.

Sieht eher nach einer reinen Stereo-Lösung aus.
Für Surround müsste man ja noch decodieren und die ganzen neuen Standards...

Gruss
Jochen

[burki]

Hi,

ja die DSP-Boxen ...

DACs sind mit Sicherheit nicht selbst entwickelt worden (warum auch ?), doch war immer mal wieder die Rede von einer digitalen Vorstufe, die NSF anbieten moechte (oder habt ihr alle nur ein einziges Quellengeraet ?).
Zudem ist noch die Frage offen, ob ein A/D-Wandler (also analoge Inputs) integriert wird. --> taete mich nicht darauf verlassen, dass der Prototyp wirklich so auf den Markt kommt.
Das Hauptproblem (hab's ja schon oefters angesprochen) fuer mich als Surroundliebhaber, ist eben die Integration in ein Mehrkanalsystem, denn da ist (im Stereobereich gibt's schon einige Auswahl) kaum etwas passendes an Vorstufen zu finden.
Gruss
Burkhardt

[Davidyson]

Danke für die vielen Infos.

Hmmm. Also wenn die Teile als Paar so um die 4000 Goldstücke kosten sollen, dann müssen die schon hyperbrilliant sein und dabei auch noch den kompletten Verstärker (bzw. dessen Neuanschaffung) ersetzen, damit sich das lohnt.

Eigentlich vermute ich, dass die Teile für einen A/D-Wandler und der Quellenwahlschalter eigentlich Pfennigkram sein dürften im Vergleich zu dem ansonsten in die Box gesteckten Entwicklungsaufwand. Ich nehme kaum an, dass ein Perfektionist wie Herr Nubert wegen läppischem Kleinkram einen größeren Teil der potentiellen Kunden vergrätzen würde (all die, die auch noch nicht-digitale Quellen haben, und sei es auch nur das Billig-Kassettendeck für die Kinder und den Billig-Radio-Tuner für die Regierung, wie in meinem Fall).

Gruß

Davidyson

[Master J]

Hmmm. Also wenn die Teile als Paar so um die 4000 Goldstücke kosten sollen, dann müssen die schon hyperbrilliant sein und dabei auch noch den kompletten Verstärker (bzw. dessen Neuanschaffung) ersetzen, damit sich das lohnt.

Sind sie und tun sie.

Gruss
Jochen

[Davidyson]

Noch eine Frage zum Thema "Loudness-Einstellung bei niedrigen Lautstärken": Optimal wäre es natürlich, wenn der Loudness-Effekt mit absinkernder Laustärke jeweils genau so viel hinzugesteuert würde, dass er den psychoakustischen (?) Effekt der schwächeren Basswahrnehmung kompensiert. Sollte mit einem DSP doch machbar sein, oder?

Gruß

Davidyson