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Wir betrachten nur den Fall, dass das gleiche Signal auf zwei sehr nahe gleiche Lautsprecher geht und damit - zumindest für die Bässe weitgehend Kohärenz angenommen werden kann. Damit addiert sich die Schallwirkung bildlich zum Doppelten. Die Frage ist, wie man es angibt: 3dB oder 6dB?
Zieht man diese Tabelle im unteren Drittel der Seite heran:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-schallpegel.htm
sieht man den Unterschied: 3dB Schalldruck sind 6dB Schallintensität / Schallleistung
Für mich entspricht die Schallleistung weitgehend direkt der elektrischen Leistung. Damit bekommt man in unserem Fall 6dB mehr Schalleistung (akustische Effekte vernachlässigt). Dies wären dann 3dB Schalldruck mehr und Weyoun hätte Recht gehabt, denn der Schalldruck ist das, was wir hören. Frage: Stimmt das bis hierher?
(Nicht berücksichtigt ist ausdrücklich, dass man rund 10dB mehr Schalldruck benötigt, um subjektiv doppelt so laut zu hören)
Gehen wir weiter und addieren nun gedanklich den oben beschriebenen Effekt, dass zwei nahe Membranen mehr, als das Doppelte anschieben, sagen wir maximal 2dB? Kommt daher die pauschale Behauptung der ungefähr 6dB bei der Benutzung 2er großer Basslautsprecher?
Berücksichtigt man nun weiter, dass die Addition selbst bei Bässen nicht ideal klappt und bei höheren Frequenzen die Kohärenz nicht mehr gegeben ist, wodurch die Pegel nur zum Faktor 1,4 addieren, dann kommt man für Bässe vielleicht auf 4dB und für Höhen auf knapp 3dB?
Ich habe eben meine Studiomonitore angeschaltet / zusammengestellt und eine Schallpegelmessung am Hörplatz gemacht.
Bei 50 Hz sind es 71,2dB (einer an), 75,4dB (beide an) bzw. 76,2 dB wenn ich sie zusammenschiebe
Bei 5000Hz sind es 64,4 dB, 66,2 dB (getrennt), 68,1dB (zusammen)
Der Raum spielt da noch mit und auch das Gerät ist nur auf 0,3dB genau. Zudem schwanken die Werte, wenn ich die Position stärker ändere.
Hm ....