Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Einen größeren Tuv zu kaufen habe ich auch schon in Betracht gezogen , aber erstmal fehlt mir nichts .

Nochmal zu rigips . Wenn Bass durch eine rigips Wand hindurch kann, und sich ( beide Seiten und Decke ) dort in den angrenzenden Räumen verteilt , geht doch soviel Energie verloren das kaum Moden entstehen, egal welche Frequenz. Oder habe ich da einen Denkfehler ? Sicher werden unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich stark durchgelassen aber in Summe sollte es doch ganz gut klappen . Ich habe bisher nie in einem perfekten Raum hören dürfen, leider oder zum Glück auch noch nie einen annähernd so gutem Raum .

Perfekte Räume gibt es nicht.
Ein sehr bekannter Akustikexperte in Sachen Hifi hat mal zu mir gesagt,
"es gibt keinen guten Raum für Hifi, nur weniger schlechte..."

CJoe78 hat geschrieben: ↑Mi 14. Jul 2021, 17:00Da bin ich jetzt deutlich zufriedener. Einen super Klang....... Sobald ich nur 10 cm weiter aus der jetzigen Position wegrücke, klingt es wieder matschig.

100cm² super Klang, ansonsten matschig...hört sich nach einem Solo Kino an.

Im Ernst, das klingt nach relativ großen Akustikproblemen, welche gerade mal an einer Stelle im Raum durch ein Druckminimum an dieser einen Stelle erträglich werden.

Genau genommen ist mit dem guten Bass die gesamte Sitzlänge des Sofas gemeint, d.h. 3 Sitzplätze. Da passt es mit dem Bass und dem Rest perfekt.

Ohne Einmessen o.ä. Nur mit den Surrounds bin ich noch nicht zu 100% zufrieden, die Bühne hinten ist zu schmal, sie sind also noch etwas zu weit hinten (Das hätte ich klüger angehen sollen anstatt diese einfach fest zu machen).

Natürlich habe ich damit Probleme, da der Raum nur ca. 3x6m groß ist, aber da wo ich nahe der Mitte mit dem Raumteiler sitze, passt es halt durch die richtige Wahl der Komponenten, Absorption der seitlichen Front und der richtigen Anordnung. Der Klang ist dadurch am Hörplatz messerscharf und präzise.

Großartig wegdämmen kann ich im Tiefbassbereich ohnehin nichts, da dafür der Raum einfach zu klein ist. Und auch alle anderen, sonstigen Möglichkeiten machen hier keinen Sinn.

Musik hören und Heimkino funktionieren gleichermaßen gut mit einem Setting ohne noch irgendwas umzustellen. Somit bin ich super zufrieden.
Hinter dem Sofa habe ich noch meinen PC-Sitzplatz und auch da passt die Akustik, da ich im Modenminimum nahe der hinteren Wand sitze.

Ich möchte mein Mini-Heimkino später, wenn der fette Yamaha da ist vorstellen. Ich bin gespannt, ob der den Klang noch großartig toppen kann.

Es ist nichts spektakuläres für viele Leute aber mit 2-3 Leuten hat man mehr Spaß als im richtigen Kino.
Für mich hat es sich somit definitiv gelohnt.

Chris 1990 hat geschrieben: ↑Mi 14. Jul 2021, 17:35 Nochmal zu rigips . Wenn Bass durch eine rigips Wand hindurch kann, und sich ( beide Seiten und Decke ) dort in den angrenzenden Räumen verteilt , geht doch soviel Energie verloren das kaum Moden entstehen, egal welche Frequenz. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Rigipsplatten wirken als Plattenresonator. Bei üblichen Aufbauten sind 2 Platten beidseitig an einem Rahmen befestigt und Dämmmaterial dazwischen.
Die Platten schwingen aufgrund des Flächengewichts und der Abmessungen bei
einer Frequenz und das Material dazwischen dämpft diese Schwingung - somit wird diese eine Frequenz absorbiert.

Ok , dann sagen wir in meinem Fall , schwingen die gesamten Wände und Decke in einem recht breiten Bassbereich , somit sollte auch ein breiterer Bereich absorbiert oder besser gesagt aus dem Raum entfliehen können in den daneben liegenden Raum. Die Wände hier sind nicht doppelt beplankt.

Aber das Thema , welchen Raum ich nutze ist fast abgehakt, es bleibt der gleiche Raum, denn den kenn ich schon gut , habe aktuell ‚ist Dem Deckensegel, kantenabsorber in den Ecken Rückwand und mit der großen Couch etwa 3 m3 Absorber Material . Vermutlich halt das alles im Zaum. Andersherum kann es sein das die Wände genau die Senke bei 50 hz verursachen was aber behoben ist .

Ich bedanke mich hiermit schon mal für die vielen sehr detaillierten Antworten und freue mich über weitere tips über Technik Aufstellung und allgemeiner Gestaltung .

BlueDanube hat geschrieben: ↑Do 15. Jul 2021, 09:06 Rigipsplatten wirken als Plattenresonator. Bei üblichen Aufbauten sind 2 Platten beidseitig an einem Rahmen befestigt und Dämmmaterial dazwischen.
Die Platten schwingen aufgrund des Flächengewichts und der Abmessungen bei
einer Frequenz und das Material dazwischen dämpft diese Schwingung - somit wird diese eine Frequenz absorbiert.

Das die rigipswände Nachteile bringen können , habe ich jetzt eingesehen, dennoch bleibt alles in dem 4x4m Raum.

Jetzt eine weitere Frage an die Experten:
Ich habe vor mit Sonorock eckabsorber für die Front zu bauen als Dreieck, mit etwa 80x80 cm seitenlänge . Und den Rest der Front Wand ca 20-30cm .
Auf der Rückseite habe ich Ähnliches vor aber ca 15-20 cm Sonorock .
Das Deckensegel hat bereits über ca 2x2 m mit 25 cm Sonorock. Die Seitenwände wollte ich an den Erstreflexionspunkten auch mit ca 20 cm dämmen.
Wird das zu viel des Guten für Heimkino , oder ist durch die breitbandige Dämmung ein gutes Ergebnis in Aussicht ? Für den tiefbassbereich habe ich ja für die letzten (fein) und grobheiten das Antimode 8033 c2 . Wer hat damit praktische Erfahrung ?

Ein Antimode habe ich. Nie mehr ohne sage ich dir.

Hallo,

bei meinem Heimkinobau habe ich zuletzt auch wieder Rockwool in großem Maße zurück gebaut da der Nachhall so weit unten war das einem beim Betreten des Raumes die Ohren zugegangen sind.
Letztlich wirst du nicht daran vorbei kommen, das Ganze zu testen...
Gruß

Ja ich möchte auch nicht mehr ohne Antimode hören.

@müller

Danke das bestätigt schon mal meine Bedenken. Wie dick hast du denn aktuell mit Rockwool ausgekleidet ?


Meine letzte Planung war die Seiten komplett mit 10 cm + 5 cm Luft die Front und Rückwand mit 20 cm + 5 cm Luft . Denkst du das ist zu viel ?