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Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 12:45
von müller
Das kommt darauf an.
Die Abstände der Subwoofer untereinander und zu den Wänden kann ja mit diversen Tools berechnet werden,
da dürfen gewisse Größen nicht überschritten werden sonst funktioniert das DBA nicht perfekt.

Vorne und hinten einen oder zwei Subwoofer hinstellen, ist halt nur ein Zwischending....

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 13:10
von Chris 1990
Wenn man Platz hat und Geld, würde ich viele kleine Subwoofer verbauen, vorne und hinten aus mindestens 2x4 12“ Chassis. Geschlossen flache Bauweise paar PA Endstufen und externen EQ mit Delay und fertig .

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 13:50
von Klappi
Chris 1990 hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 11:24
Klappi hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:36
müller hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 21:33 Muss das zwingend so sein?

@Klappi
Warum bei einem Multi Sub Betrieb kein richtiges DBA?
Oder wenigstens ein gitterförmig angeordnetes SBA, da gibt es zwar noch Überhöhungen aber Auslöschungen verschwinden da oft.....?
auch das Wasserfalldiagramm sieht m.E. sehr gut aus.
:text-worthless:
Naja, sehr gut ist bei mir relativ. :mrgreen: Ich hab es ja schon angedeutet, mein Heimkino ist leider kein vollwertiger Kinoraum mit massiver Dämmung und versteckten Lautsprechern, sondern im Grunde ein normaler Wohnraum mit ein wenig Basotect vorn in den Ecken und an den Wänden/der Decke. Auf den Tiefbass wirkt sich das natürlich nicht aus. Hier das Wasserfalldiagramm:
Nachhall.png
die -60db innerhalb von 300ms erreiche ich nicht ganz, im Schnitt lande ich bei-50db, in den Problembereichen immer noch -30db. Keine Sensation, aber im Vergleich zu früher ein großer Fortschritt. Hier mal eine Messung mit nur 2 Subs und Anti-Mode:
DualSub_Antimode.png
Die Messung wurde mit geringerem Pegel gemacht, daher Vorsicht beim Vergleich. Im Ergebnis habe ich 15db weniger nach 300ms.

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 13:58
von Klappi
DukeNukem hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 12:16
Das versteh ich nicht.

Ein echtes DBA?

https://www.nubert.de/downloads/dba.pdf

Mit Verpolung und Delay usw.?

Dann reichen doch 4 Subs, welche direkt an den Wänden aufgestellt werden.
Ja. Von der Konfiguration her ein DBA, d.h. Subs vorn und hinten, die hinteren via miniDSP phaseninvertiert und verzögert.

Die Subs sind aber vorn und hinten nur "hingeklatscht" und nicht richtig ausrichtet. Auch die Asymmetrie (vorn 3 Subs / hinten 2) läuft dem DBA Gedanken eigentlich zuwider. Aber es funktioniert relativ gut. Aber ich nehme an, kein Vergleich zu einem vollwertigen DBA.

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 14:05
von Chris 1990
Was gibt es da auszurichten ? Subwoofer so nah an die wand wie möglich und dann Delay und Pegel einstellen. Sehe da die Senke garnicht .
Sind das identische subs ?

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 14:12
von Klappi
müller hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 12:45 Das kommt darauf an.
Die Abstände der Subwoofer untereinander und zu den Wänden kann ja mit diversen Tools berechnet werden,
da dürfen gewisse Größen nicht überschritten werden sonst funktioniert das DBA nicht perfekt.

Vorne und hinten einen oder zwei Subwoofer hinstellen, ist halt nur ein Zwischending....
Ich bin da voll Deiner Meinung. Aber meine Lösung funktioniert ganz gut. Vielleicht funktioniert sie als DBA auch gar nicht und es ist im Grunde eine Multi-Sub-Lösung, aber in der "DBA-Konfiguration" (d.h. Phaseninvertierung und Verzögerung auf Raumlänge angepasst) erhalte ich bisher die besten Ergebnisse.

Hier das Summensignal meiner Front-Subs (die Einzelmessungen sehen fast identisch aus bis auf den Oberbass):
Front Subs.png
Und hier die hinteren zwei:
Rear Subs.png
Man erkennt deutlich die Problembereiche bei ca. 33Hz, 50Hz und 67Hz (Front) bzw. 25Hz, 33 Hz, 67Hz und 94Hz (Rear).

Und hier die Messung meines Pseudo-DBAs:
FR DBA.png
Deutlich glatter und die Moden sind nicht so stark ausgeprägt. Man sieht auch gut, wie die Wirkungsweise zu den höheren Frequenzen hin abfällt (eben abhängig von der Entfernung der Subs untereinander). Und man erkennt m.E. auch die Wirkung des DBA: in einer klassischen Multi-Sub-Konfig ist ja das Ziel, die Phasen anzugleichen, um den maximalen Output rauszuholen. Hier haben alle 5 Subs eine positive Raumanregung bei 33Hz, und trotzdem wird in der Summe die Mode reduziert.

Wie ich weiter vorn schon sagte, mein Raum ist akustisch eine Katastrophe, und vor diesem Hintergrund bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Aber - um das auch noch mal ganz deutlich zu sagen - ich bin kein Profi und beschäftige mich auch erste 1-2 Jahre mit der Materie und viel wichtiger, mir fehlt der Vergleich (andere Räumlichkeiten, andere Lautsprecher etc.). Daher bin ich für Verbesserungsvorschläge immer offen!

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 14:17
von Klappi
Chris 1990 hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 14:05 Was gibt es da auszurichten ? Subwoofer so nah an die wand wie möglich und dann Delay und Pegel einstellen. Sehe da die Senke garnicht .
Sind das identische subs ?
Jo, so hab ich's gemacht. Subs quer gestellt, damit die Membran so nach wie möglich an der Wand sind. Pegel auf den Hörplatz aus eingestellt, Delay gesetzt bei ca. 4,5m (Raum ist 5m lang) und dann sukzessive das Delay erhöht in kleinen Schritten.

Re: Warum keine schmalbandigen EQ Boosts?

Verfasst: Do 7. Apr 2022, 14:45
von Chris 1990
Also für erst 2 Jahre schon recht konsequent.