Zum Thema „Kabelklang“ wenn man es denn so nennen möchte, kann ich wärmstens folgendes Video empfehlen.
Der gute Mann versucht da mal messtechnisch etwas aufzuräumen.
Denn letztlich ist es unter Unständen nicht nur der geringfügig höhere Widerstand, sondern auch eine höhere Induktivität des Kabels usw.
Wie sehr sich das in der Praxis hörbar bemerkbar macht, steht natürlich auf einer anderen Seite.
Die Eröffnungssequenz ist ja mal genial.
Das Video ist ganz noch meinem Geschmack (die beiden Elemente "Unsicherheitsfaktor" und "Esoterikfaktor" sind zudem endgeil).
Ich sage mal so, der Induktivitätsbelag (oder auch Serieninduktivität) ist physisch in der Tat vorhanden und abhängig von folgenden Parameter: Länge des Kabels, Radius des Kabels und Abstand zwischen Hin- und Rückleiter. Bei 20 kHz ist es in der Tat auch so, dass der Blindanteil (Induktivität) im Vergleich zum ohmschen Widerstand bereits dominant ist und der Scheinwiderstand Z recht groß wird. Wenn man jedoch darauf achtet, dass Hin-und Rückkabel schön parallel zueinander liegen (viele High-Ender werden jetzt wohl mit der Nase rümpfen) und der Querschnitt nicht unter 2,5 mm² beträgt, dann hat man keine wirklichen Probleme. Der Worst-Case wäre halt, wenn im Bereich des Hochtons (bei 20 kHz) gerade das erlaubte Impedanzminimum von 3,2 Ohm läge. Bei Nubert ist man davon aber meist ein Stück entfernt (liegt in der Regel so im Bereich 6 bis 8 Ohm bei 20 KHz).
Das Thema Induktivität wird aber plötzlich bei einem ganz anderen Faktor zum Problem: Wenn man Bändchenhochtöner oder andere HF-Hochtöner einsetzt, die bis 50 kHz oder gar mehr schaffen, dann wird die Induktivität mit steigender Frequenz in der Tat zum Problem. Konstruktiv muss man dann vorbeugen, indem solche Super-Hochtöner einen Vorwiderstand spendiert bekommen, damit das Verhältnis aus Kabelimpedanz und Hochtönerimpedanz nicht mehr so krass ist.
Das ist inzwischen üblich geworden, dass sich Threadersteller sich nicht mehr melden, wenn ihre Frage beantwortet ist.
Mal vom Thema abgesehen. Gibt es eine Möglichkeit den Threadersteller im weiteren Diskussionsverlauf zu highlighten? Durch ein Symbol oder farbliche Markierung vor dem Usernamen unter der Betreffzeile. Fände ich eine gute Weiterentwicklung @A.Krapohl
Weyoun hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 10:56
Warum nicht einfach löschen und gut ist?
Löscht man den User-Account, wird afaik in den Beiträge des Users der Autor "Anonymous" angezeigt. Das kratzt keinen bei neuen Spam-Accounts, weil man die Beiträge eh alle löscht. Aber bei gekaperten Accounts kann das im Extremfall natürlich hunderte, tausende von Beiträgen betreffen. Das erhöht die Lesbarkeit für die nachfolgenden Generationen nicht eben.
Ich meinte nicht die gekaperten Konten (da ist mir bisher nur ein einziger Fall bekannt), sondern die zahlreichen Dosenfleisch-Konten. Dort kann man gerne auch gleich die Antworten löschen.