Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

ohne im Detail auf die Messmethodik eingehen zu wollen, werfe ich noch ein, dass die SP-200 mit den aus den Soundbars bekannten Funktionen (u.a. Loudness und Voice+) ausgestattet ist. Es wäre also denkbar, dass der Messversuch in dem fraglichen Magazin mit nicht neutral eingestellten Lautsprechern durchgeführt worden sein könnte.

Es sind nicht nur die Welligkeiten die bei einigen Modellen ( nicht nur Nubert) ziemlich identisch mit etwas variablem Bereich gemessen wurden, sondern auch Subwoofer die nur mit Lowcut 30 hz also ab 36 hz erst spielen obwohl 20 hz drin wäre, ohne es offensichtlich zu erwähnen( kann nicht die kompletten Tests einsehen) Impedanzminimum von 2,6ohm usw.
Das war nie ein Aussagekräftiges Testmagazin für mich.

Die älteren Tests sind da realistischer von Stereo.

Apollon hat geschrieben: Do 9. Mär 2023, 14:58 Sollte kein Copy Paste Fehler vorliegen und sollte das, deren tatsächliches Messdiagramm zur SP-200 sein, dann erwarte ich von einem guten Redakteur/einer guten Fachzeitschrift, das bei einem solchen Fall Rücksprache mit dem Hersteller gehalten wird.
"So viel" Aufwand sollte man bei einer nicht günstigen Zeitschrift erwarten können.
Denn das da gravierende Unterschiede zu Tage gekommen sind, das muss dem Redakteur aufgefallen sein.

Sie sagen es.

Inzwischen hatte ich Gelegenheit, die von STEREO zurückgesendeten Testexemplare der SP-200 nochmal bei mir im Labor nachzumessen. Der Messfehler war schnell gefunden: Die nuPro SP-200 wurde in einer nicht neutralen Klangeinstellung gemessen (und vermutlich auch gehört)! Als ich die Box nach dem auspacken gemessen habe, sah die Messkurve recht genau so aus wie in der Zeitschrift abgedruckt. Nach dem Zurückschalten in die Neutralstellung waren die Welligkeiten im Mittelton sowie der zu starke Höhenanstieg verschwunden und der Frequenzgang war deckungsgleich zu dem unseres Referenzmusters.

Der zu frühe Abfall der Frequenzgangkurve im Tiefton rührt daher, dass ein sogenanntes Zeitfenster ("Time window") gesetzt wurde. Das ist eine gängige Methode, um tiefe Frequenzen per Software bewusst auszublenden, um Raumreflexionen zu unterdrücken, wenn kein reflexionsarmer Messraum zur Verfügung steht. Dieser ausgefensterte Bereich zeigt also nicht den "wahren" Frequenzverlauf im Bassbereich und die Kurve zeigt daher unterhalb von ca. 200 Hz nur Hausnummern.

Wenn der Stereo-Redakteur in den Spiegel blickt, sieht er den Fachkräftemangel in Deutschland.

TBien hat geschrieben: Fr 10. Mär 2023, 15:32 Die nuPro SP-200 wurde in einer nicht neutralen Klangeinstellung gemessen

Was für eine peinliche Panne.
Ich gehe mal davon aus, dass man in einer der nächsten Ausgaben eine Richtigstellung wird lesen können ...

TBien hat geschrieben: Fr 10. Mär 2023, 15:32 Inzwischen hatte ich Gelegenheit, die von STEREO zurückgesendeten Testexemplare der SP-200 nochmal bei mir im Labor nachzumessen. Der Messfehler war schnell gefunden: Die nuPro SP-200 wurde in einer nicht neutralen Klangeinstellung gemessen (und vermutlich auch gehört)! Als ich die Box nach dem auspacken gemessen habe, sah die Messkurve recht genau so aus wie in der Zeitschrift abgedruckt. Nach dem Zurückschalten in die Neutralstellung waren die Welligkeiten im Mittelton sowie der zu starke Höhenanstieg verschwunden und der Frequenzgang war deckungsgleich zu dem unseres Referenzmusters.

Wow, they had one job.
Warum liest heutzutage niemand mehr Anleitungen?
Und dann nicht den Anstand haben, diese komische Messung anzuzweifeln und einen Anruf zu tätigen.

Der Redakteur hat damit seinen Namen für die Branche komplett verwirkt IMHO. Wäre es ein Post in einem Communityforum gewesen, okay - aber nicht in einer kostenpflichtigen Zeitung, wo dazu noch jede zweite Seite sowieso schon Werbung ist.

Da waren mal wieder echte Profis am Werk
Entweder haben die bei der Zeitschrift nicht richtig aufgepasst, weil alles wieder schnell-schnell vor dem Drucktermin fertig sein musste (Tipp: Lasst dann solche Messungen doch einfach weg) oder es hat ein Praktikant geschrieben, der echt keine Ahnung hatte.
Beides darf in einem sogenannten „Fachmagazin“ aber trotzdem nicht passieren! Das hat so eher Boulevard-Niveau denn einen Qualitätsanspruch.

Fehler können passieren aber das ist schon recht unprofessionell. Man sollte sich mit dem Produkt was man testet schon auseinandersetzen überhaupt bei einer Publizierung.

Jeder macht einmal Fehler, doch sollte man vor Veröffentlichung erst einmal jedes Ergebnis mit gesundem Menschenverstand anzweifeln, denn wie heißt es doch so schön "Wer viel misst, misst viel Mist".

In der aktuellen Stereo gabs schon einmal keine Richtigstellung