Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Indianer hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 00:07
SHans hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 19:56 @Indianer
3020000.jpg
na geht doch

der Buckel bei 1kHz macht's wahrscheinlich nasal. jedenfalls zu "anspringend", absenken etwa -6dB q2 bei 900Hz

der Buckel bei 400Hz machts "topfig", imho etwa -4dB q2,5 bei 450Hz absenken

die Senke im Oberbass würde ich breit anheben, Druck machen mit vielleicht 5dB q1,5 bei 110Hz

und den Bass etwas absenken mit -3dB q2 bei 55Hz

was du schon gemacht hast weiß ich nicht, aber aus dunkler Erinnerung zu deinen früheren Threads vermute ich, dass du die Hauptmode bei 35Hz vielleicht schon zu brutal weggedrückt hast, die Vertikalmode bei 60Hz würde ich jedenfalls zugunsten der Impulsivität eher nicht weiter niedermachen ...

neue Messung unbedingt bei genau gleicher Lautstärke machen, und dann psy neu über psy alt für fullrange zeigen, mal sehen was du sagst?

@Indianer
Hallo, die 35Hz Mode hatte ich Bzw. bei anderer Aufstellung der Lautsprecher und anderem Hörplatz. Komisch! Raum bleibt doch Raum, oder?

Ich habe jetzt drei Messungen, Ohne, dein erster Vorschlag und dein zweiter Vorschlag.

Ich muss mir das jetzt erst einmal eine Zeit lang anhören und vergleichen.

Bei meiner alten Einstellungen waren die Stimmen extrem kräftig und druckvoll, sehr im Vordergrund, aggressiv.

Jetzt sind sie etwas zurückhaltender, das ist schonmal gut.

Mein Gehör muss sich erst einmal darauf einstellen.

Danke für deine Tipps, das hätte ich alleine nicht so hinbekommen.

Wie sieht das jetzt für dich aus?

anphex hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:27 @SHans

Wichtige Frage, die hier - glaube ich - noch gar nicht gestellt wurde.
WIE hast du denn gemessen? Kannst du uns ein Screenshot von den Einstellungen schicken?
Interessant ist eig, ob die REW-Messung mit akzeptablem Pegel gemacht wurde und wie viele Sweeps mit welcher Auflösung aka Sweeplänge. Und hast du Averaging aktiviert (sollte aus bleiben)? Kalibrierungsdatei vom Mikrofon reingeladen?

All das sind Stolpersteine, die so schiefgehen können, dass alle Schritte danach verschwendete Mühe sind.

Oh, das ist ein wichtiger Einwand.

Ich habe 1 Sweep mit 21,8s, Averaging? Ich denke nicht, dass es aktiviert ist, ich habe zumindest nichts geklickt. Das Mikrofon hat keine Kalibrierungsdatei. Ich überlege mir, ob das UMIK-1 doch etwas mehr sagt... .

hab' wahrscheinlich die Güte bei 900 und 450 Hz zu klein geschätzt, Wirkung vielleicht zu breit, ein Durchhänger in den Mitten sollte es eigentlich nicht werden, auch die zweite Variante ist bei 450Hz noch deutlich zu tief, sieht nach -6 statt -2dB aus, egal, da würde ich noch nachbessern, vielleicht von -2 auf +1dB ändern? damit der Frequenzgang in etwa eine von rechts nach links leicht ansteigende Linie wird, das ist als erste Näherung meistens recht gut

bei 10kHz könntest du auch noch beispielsweise 3dB anheben mit q2,5, das sollte es luftiger und lebendiger machen

und dann viel Spaß!

Danke, hab jetzt probehalber bei den Lautsprechern die Mitten auf prägnant und es hört sich schon frischer an.

Für heute ist Feierabend und morgen geht's dann wieder los mit probieren.

SHans hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 18:07
anphex hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:27 @SHans

Wichtige Frage, die hier - glaube ich - noch gar nicht gestellt wurde.
WIE hast du denn gemessen? Kannst du uns ein Screenshot von den Einstellungen schicken?
Interessant ist eig, ob die REW-Messung mit akzeptablem Pegel gemacht wurde und wie viele Sweeps mit welcher Auflösung aka Sweeplänge. Und hast du Averaging aktiviert (sollte aus bleiben)? Kalibrierungsdatei vom Mikrofon reingeladen?

All das sind Stolpersteine, die so schiefgehen können, dass alle Schritte danach verschwendete Mühe sind.
Oh, das ist ein wichtiger Einwand.

Ich habe 1 Sweep mit 21,8s, Averaging? Ich denke nicht, dass es aktiviert ist, ich habe zumindest nichts geklickt. Das Mikrofon hat keine Kalibrierungsdatei. Ich überlege mir, ob das UMIK-1 doch etwas mehr sagt... .

Klingt gut! Die Kalibrierungsdatei wird meist eh nur für den hochfrequenten Bereich benötigt. Und da sind die Abweichungen dann auch nur wenige dB um Nachkommabereich. Also alles gut!

Indianer steht dir hier ja schon netterweise mit Rat zur Seite, allerdings wäre meine Empfehlung, dass du dich mit den parametrischen EQs des NuControl immer weiter zu einem linearen Frequenzgang mit wiederholten Kontrollmessungen herantastest und dann nach erfolgter, bestmöglicher Linearisierung die Loudness der NuControl mit +10dB oder +20dB ja Klangvergnügen aktivierst.

Dabei würde ich primär so vorgehen, dass man sich erst die größten Hügel vornimmt und diese auf eine Linie mit dem "Durchschnitt" bringt. Dann kann man die (breiten!)Täler vornehmen, insoweit es die 7 PEQs von der NuControl es zulassen.

Normalerweise würde ich immer das VAR Smoothing empfehlen, da wir nur 7 PEQs haben, würde ich wie Indianer in dem Fall auch PSY empfehlen, wie du es schon gemacht hast.

Viel Erfolg!

anphex hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 19:44
anphex hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:27 @SHans

Indianer steht dir hier ja schon netterweise mit Rat zur Seite, allerdings wäre meine Empfehlung, dass du dich mit den parametrischen EQs des NuControl immer weiter zu einem linearen Frequenzgang mit wiederholten Kontrollmessungen herantastest und dann nach erfolgter, bestmöglicher Linearisierung die Loudness der NuControl mit +10dB oder +20dB ja Klangvergnügen aktivierst.

Dabei würde ich primär so vorgehen, dass man sich erst die größten Hügel vornimmt und diese auf eine Linie mit dem "Durchschnitt" bringt. Dann kann man die (breiten!)Täler vornehmen, insoweit es die 7 PEQs von der NuControl es zulassen.

Normalerweise würde ich immer das VAR Smoothing empfehlen, da wir nur 7 PEQs haben, würde ich wie Indianer in dem Fall auch PSY empfehlen, wie du es schon gemacht hast.

Viel Erfolg!
Das mit der Linearisierung und Loudness werde ich am Wochenende versuchen. Danke.

@Indianer

Indianer hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 18:48 hab' wahrscheinlich die Güte bei 900 und 450 Hz zu klein geschätzt, Wirkung vielleicht zu breit, ein Durchhänger in den Mitten sollte es eigentlich nicht werden, auch die zweite Variante ist bei 450Hz noch deutlich zu tief, sieht nach -6 statt -2dB aus, egal, da würde ich noch nachbessern, vielleicht von -2 auf +1dB ändern? damit der Frequenzgang in etwa eine von rechts nach links leicht ansteigende Linie wird, das ist als erste Näherung meistens recht gut

bei 10kHz könntest du auch noch beispielsweise 3dB anheben mit q2,5, das sollte es luftiger und lebendiger machen

und dann viel Spaß!

Ich hab das Mal so eingestellt und....es klingt beängstigend gut.

Kein Vergleich zu meinen vorherigen stümperhaften Versuchen.

Ich bin bei der Beschreibung von Klang schlecht.

Ich versuche es: (und hoffe, ich verzähl keinen Mist)

Die Stimmen, Effekte und Musik kleben nicht mehr an den Lautsprechern, sie hören sich von den Lautsprechern losgelöst an, als schwebten sie im Raum

.

Das Schlagzeug ist klar umrissen und auch bei schnellen Schlagzeug -Attacken sind sie voneinander abgetrennt und deutlich, druckvoll. Ich höre Details des Schlagzeugs, die ich vorher nicht hörte.

Der E-Bass ist schön deutlich und am Hörplatz höre ich bei den verschiedenen Tönen kein Dröhnen. Da gibt es bestimmte Lieder, bei denen ein bestimmter E-Bass-Ton dermaßen dröhnte, jetzt ist es schön.

Bei Filmen ist ein enormer Druck bei den richtigen Stellen zu verspüren und hören.

Die Stimmen springen mir nicht mehr so aggressiv ins Gesicht wie bei meinen vorherigen Versuchen, ich wurde bei meinen hilflosen versuchen förmlich von den Stimmen aufgefressen. Jetzt passen die Stimmen, nichts nasal oder dumpf, etwas luftig, frisch, aber nicht zu sehr. Vielleicht könnte es noch ein bisschen spritziger sein, aber so ist es schon Klasse.

Die Nuvero 60 klingen jetzt GROẞ!

Meine Überlegungen zu den NV 140 sind damit nichtig geworden!

Die 60 klingen jetzt so voll und groß, ich kann's nicht glauben...

Den Subwoofer lasse ich erstmal aus. Macht natürlich noch mehr Druck und geht tiefer, aber ich muss noch weiter Stereo hören und erst mal weiter damit Musik hören und Filme schauen.

(Da gab es Augenblicke, bei denen ich kurz dachte "häh, der Subwoofer ist doch aus?"

Danke nochmals.

Eine kleine Frage noch:

Die Güte q, wie breit, oder wie viel Hertz sind die bei den verschiedenen werten breit? Das steht nicht in der Bedienungsanleitung.

Schönen Gruß

Sebastian

EDIT ich hoffe, ich kann mich eines Tages hier im Forum revanchieren...

SHans hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 18:52 Ich hab das Mal so eingestellt und....es klingt beängstigend gut.

freut mich sehr

und zur Filtergüte, wenn die Mittenfrequenz beispielsweise 100Hz und q=2 ist dann hat der Eingriff 3dB unter dem Peak (bzw darüber, wenn der Eingriff negativ ist) 100/2 = 50Hz "Bandbreite", ist von der tatsächlichen "Tiefe" des Eingriffs unabhängig, beschreibt wie "schmal" (große q) oder "breit" (kleine q) die Filterfunktion ist, siehe Bild dort ...
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-bandbreite.htm

ich habe nochmal gespielt und den xw900 eingebunden.

Die Lautprecher laufen bis runter und gleichzeitig lauft der Subwoofer mit Phase 180 bis 80Hz und -7db mit.

Hier ein Vergleich.

@Indianer , @anphex

was meint ihr dazu?

ist ohne loudness, mit loudness hats einen Buckel bei 50hz

SHans hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 11:02 ich habe nochmal gespielt und den xw900 eingebunden.

Die Lautprecher laufen bis runter und gleichzeitig lauft der Subwoofer mit Phase 180 bis 80Hz und -7db mit.

Hier ein Vergleich.

@Indianer , @anphex

was meint ihr dazu?

vglohnevsmitlsundsub180.jpg

ist ohne loudness, mit loudness hats einen Buckel bei 50hz

Sieht doch schon mal gut aus. Gut gemacht!
Ich würde noch schauen, ob man den Hügel bei ca 120 Hz noch glatt bekommt. Gerade im Kontrast zum Tal bei 300 Hz kann das etwas dröhnender Oberbass sein.

Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Mein erstes Mal mit REW. Und nun?

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