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Verfasst: Do 1. Jul 2004, 20:29
von BlueDanube
Wer schon einmal 4mm²-Drähte (geeignet für 25A) selbst eingezogen hat, verspürt keine besondere Lust, Drähte mit der doppelten Stärke zu verlegen...
Da praktisch die gesamte zugeführte Leistung in Wärme umgewandelt wird und man davon ausgehen kann, dass man mit 5000 W auch ein großes Wohnzimmer in einem strengen Winter beheizen könnte, welche Raumtemperatur hätte man dann im Hochsommer?
Eine Steckdosenleiste, die nur für 1000W geeignet ist, hat innen dünnere Drähte, die bei höherer Belastung warm werden!
Es ist auch nicht garantiert, dass der Kontaktdruck stark genug für den Strom ist. Wenn es da am Übergang "spratzelt", verkohlt die Oberfläche und das Ding wird sehr sehr heiß!
Ich würde in jedem Fall eine Leiste nehmen, die eine hohe Anschlussleistung verträgt, die ist dann sicher robuster.
Aber 5000W

(Das ist wie Autoreifen für 500 km/h!) - solche Anschlüsse werden im allgemeinen nicht mehr über Stecker, sondern über Schraubklemmen realisiert, weil das angeschlossenen Gerät sowieso nicht transportabel ist.

Verfasst: Fr 2. Jul 2004, 08:29
von mcBrandy
Wie wär es mit einem Drehstromanschluß für deine Anlagen?
Also, ich finde 3000 Watt ist schon ne ganze Menge Holz, oder besser Strom. Da muß schon viel an Hifi dran hängen, um das zu verbrauchen.
Evtl würde Abhilfe schaffen, für jede Steckdose ne andere Phase zu benutzen, dann kommst auf höhere Wattzahlen, weil normalerweise ist pro Zimmer eine Phase dran.
Gruss
Christian
Verfasst: Fr 2. Jul 2004, 09:10
von TheRock
Eine Finallösung wäre, für jedes "schwerere" Gerät vom Hauptstromkasten je eine Stromleitung zu legen!! Dann is Ruhe! Bedeutet natürlich, je nachdem wie man wohnt, leider einen entsprechenden Aufwand...
TR
Verfasst: Fr 2. Jul 2004, 10:34
von jakob.b
Eine Milderung des Problems könnte die Verteilung der Lasten auf verschiedene Sicherungen bzw. Stromkreise bringen. Wenn Du keine Elektrikerarbeiten in einer Mietwohnung veranstalten willst, würde ich versuchen, die Komponenten, die besonders leicht die Sicherung fliegen lassen, über eine Verlängerung an einen anderen Kreis (z.B. in einem anderen Zimmer) anzuschliessen. Wo ein anderer Kreis ist, steht entweder im Sicherungskasten angeschrieben oder es lässt sich durch Abschalten der Sicherungen austesten.
Am besten eine Sicherung wählen, wo wenig andere starke Verbraucher dranhängen und wo es nicht so schlimm ist, wenn die Sicherung fliegt, also z.B. nicht die, wo Computer dranhängen...
Verlängerungskabel oder Mehrfachsteckdosen würde ich immer so kaufen, dass sie die maximal übliche bzw. abgesicherte Leistung aushalten, also bei Schuko-Verbindungen 16A bzw. ca. 3600W. Ich wusste gar nicht, dass es auch welche mit kleinerer Belastbarkeit gibt. Allenfalls bei Kabeltrommeln ist schon mal der Hinweis anzutreffen, dass man für maximale Leistung das Kabel vollständig abrollen soll (aus thermischen Gründen).
Gruss
Jakob
Verfasst: Sa 3. Jul 2004, 10:00
von raw
Hi
Wie wäre es, wenn du die nächst gelegene Hochspannungsleitung anzapfst? (ok, bräuchtest halt noch nen dicken Transformator dafür...

)
Also ich denke kaum, dass du wirklich alle 3600Watt auf einmal ausschöpfen wirst... ausserdem wird man da ziemlich taub.
Werden die Kabel bei lauterem Betrieb warm???
Da praktisch die gesamte zugeführte Leistung in Wärme umgewandelt wird und man davon ausgehen kann, dass man mit 5000 W auch ein großes Wohnzimmer in einem strengen Winter beheizen könnte, welche Raumtemperatur hätte man dann im Hochsommer?
Das interessiert mich auch mal.
PS: Wie hoch ist deine Stromrechnung? (wenn ich das fragen darf)
Schickt dir schon der örtliche Stromanbieter mit der Stromrechnung einen Blumenstrauß als kleines Präsent?
Verfasst: Sa 3. Jul 2004, 12:03
von JensII
raw hat geschrieben:Da praktisch die gesamte zugeführte Leistung in Wärme umgewandelt wird und man davon ausgehen kann, dass man mit 5000 W auch ein großes Wohnzimmer in einem strengen Winter beheizen könnte, welche Raumtemperatur hätte man dann im Hochsommer?
Das interessiert mich auch mal.
Wir heizen bei mir zu Hause mit "Nachtspeicher", wenn alle Leute ihren Stromverbrauch nachts reduzieren werden bei uns die Heizungen "geladen", über Strom werden dicke "Steine" erhitzt, die dann Tagsüber über einen Ventilator die Wärme an den Raum abgeben.
Vorteil: Es gibt 2 Tarife, 1 x den normalen, einmal einen bei dem man den Strom günstiger (leider nur nachts) bekommt um die Heizungen zu laden, dass gilbt aber auch für PC usw.
keine Wasserrohre nötig, kein Brenner nötig. Kein Schornsteinfeger nötig
Nachteil: Relativ große Heizungen in jedem Raum
Je nach Raumgröße haben wir zwischen 3 und 5 kW Heizungen im Haus.
War jetzt etwas OT, aber ich muss die Zeit mit dem Warten auf den Postboten rumkriegen......
Verfasst: Sa 3. Jul 2004, 18:07
von jakob.b
raw hat geschrieben:Also ich denke kaum, dass du wirklich alle 3600Watt auf einmal ausschöpfen wirst... ausserdem wird man da ziemlich taub.
Back to topic!
Das Problem wird mit Sicherheit nicht die Dauerleistung sein, sondern eben die Einschaltströme, die dann meist auch noch gemeinsam auftreten. Schliesslich will jeder eine schön stabilisierte Spannung für sein HiFi-Equipment und das geht nun mal über Kondensatoren, und da gilt im Wesentlichen immer noch: je grösser, umso besser. Und beim Einschalten wollen die alle erstmal geladen werden...
Im Betrieb wird vermutlich das Gerät mit den Endstufen, gefolgt vom Fernseher, der grösste Verbraucher sein und es dürfte wirklich schwerfallen,
im Betrieb 3600W zu saugen...
Gruss
Jakob