Seite 3 von 4

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 17:07
von Koala
phyton hat geschrieben:ps: hätte vielleicht schreiben sollen; die kabelenden bei klemm- und schraubkontakte sollte man nie löten, dann hätte man mich besser verstanden. :wink:
Dann wäre es unmißverständlich gewesen, man sollte auch an die Leute denken, die über die Suchfunktion zu einem Posting kommen und sich dann wundern, weshalb man bloß nicht löten soll :wink:
Ach ja, was Du beschrieben hast, bezeichnet man als Verzinnen, unter Löten versteht man hingegen die Verbindung zweier Metalle mit Hilfe eines dritten Metalls.
ich ausländer :!:
Ich doch auch :wink:

greetings, Keita

Verfasst: Do 29. Jul 2004, 08:10
von TheRock
Ich habe für die Lautsprecherkabel (Audioquest) des Stereoverstärkers Bananen (an den Verstärker) und Kabelpins (an die Lautsprecher) konfektionieren lassen. Das hat ein Fachhändler gemacht, da Löten für mich nicht unbedingt geeignet ist. Daher auch der Hinweis...wer Löten beherrscht und das für erforderlich hält, sollte das tun, wer das nicht kann, dann zum Fachhändler oder jemanden, der das kann...

TR

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 12:25
von BlueDanube
Koala hat geschrieben:
ich ausländer :!:
Ich doch auch :wink:
Ist zwar etwas OT, aber... wie lange lebst Du schon in Deutschland?
Mir ist nämlich schon aufgefallen, dass Du hier einer der ganz wenigen bist, die deutsch wirklich perfekt beherrschen... :roll:

Oder bist Du deutschsprachig aufgewachsen und kannst japanisch als Fremdsprache? :wink:

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 13:37
von Koala
BlueDanube hat geschrieben:Oder bist Du deutschsprachig aufgewachsen und kannst japanisch als Fremdsprache? :wink:
[offtopic]
Radio Eriwan antwortet: im Prinzip ja, aber... :wink:
Ich bin zwar gebürtiger Pfälzer, mußte aber im zarten Alter von sechs Jahren für 3,5 Jahre nach Japan, weil mein Vater ein lukratives Angebot von einer japanischen Firma angenommen hatte. In dieser eigentlich recht kurzen Zeit habe ich die deutsche Sprache tutto completto verlernt und mußte nach der Rückkehr '78 wieder bei Null anfangen :roll:
Eigentlich habe ich keine Begabung für (Fremd)Sprachen, aber mit der Hilfe meines Klassenlehrers (danke, Herr Krömer :wink:) hatte nach dem verbleibenden Halbjahr der Grundschulzeit die Sprache (wieder) soweit intus, daß ich nicht "untergegangen" bin :D
[/offtopic]

greetings, Keita

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 18:10
von BlueDanube
Koala hat geschrieben:In dieser eigentlich recht kurzen Zeit habe ich die deutsche Sprache tutto completto verlernt und mußte nach der Rückkehr '78 wieder bei Null anfangen
So geht es unserem Arnie auch immer, wenn wieder in der Heimat zu Besuch ist :wink: - deshalb darf er in seinen Filmen nicht selbst deutsch sprechen! :lol:
Koala hat geschrieben:Eigentlich habe ich keine Begabung für (Fremd)Sprachen....
Ob Du einen Akzent hast, kann man ja hier nicht feststellen, aber Grammatik und Rechtschreibung.....Respekt! 8O
Da könnten viele froh sein, wenn sie in der ganzen Schulzeit soviel gelernt hätten, wie Du in diesem halben Jahr. :wink:

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 19:10
von Gast
BlueDanube hat geschrieben:Ob Du einen Akzent hast, kann man ja hier nicht feststellen, aber Grammatik und Rechtschreibung.....Respekt! 8O
hör auf, als software-entwickler wird er sich irgend ein programm zugelegt haben, der sämtliche schreibfehler korrigiert. von wegen gut in der schule und so ein scheiss :lol:

ps: bin ich ein klugscheisser :twisted:

gruss phyton

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 19:53
von Koala
BlueDanube hat geschrieben:Ob Du einen Akzent hast, kann man ja hier nicht feststellen, aber Grammatik und Rechtschreibung.....Respekt! 8O
Danke, danke, ich hab' ja mal in einem anderen Thread geschrieben, daß Sprache (Wort und Schrift, nicht die Sprachen) für mich "heilig" ist und entsprechend lege ich (für mich persönlich) großen Wert auf "Kommunikationshygiene" :wink:
In meinem Beruf ist's ja nicht anders, wenn ich grammatikalisch und orthografisch kaputten Code produziere, beglückt mich der Rechner mit nervenden Fehlermeldungen :D
Da könnten viele froh sein, wenn sie in der ganzen Schulzeit soviel gelernt hätten, wie Du in diesem halben Jahr. :wink:
In dem Alter wär's vermutlich für viele ziemlich einfach gewesen, wenn ich das ganze heute in irgendeiner Form wiederholen müßte, würde ich wohl einige Ehrenrunden drehen müssen :wink:

greetings, Keita

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 19:54
von Koala
phyton hat geschrieben:hör auf, als software-entwickler wird er sich irgend ein programm zugelegt haben, der sämtliche schreibfehler korrigiert. von wegen gut in der schule und so ein scheiss :lol:
Das würde vermutlich voraussetzen, daß ich Word und IE einsetze oder mit OpenOffice surfe, ich bleib aber Firefox treu :mrgreen:

greetings, Keita

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 20:08
von BlueDanube
Um zum eigentlichen Thema auch etwas zu sagen.....
Eine gute Lötstelle ist sicher eine gute Verbindung, wenn die Anschlussdrähte nicht zuviel bewegt werden (Sollbruchstelle an der Stelle, wo das Zinn aufhört) - am besten elektronische Bauteile auf einer Leiterplatte.

Wenn man allerdings weiß, wie eine gute Lötstelle auszusehen hat und nicht sehr geübt ist, verzweifelt man regelmäßig beim Versuch, eine solche Lötstelle hinzukriegen :evil:

Zunächst braucht man vier Hände um folgendes festzuhalten:
1. Den Stecker
2. Den Draht
3. Den Lötkolben
4. Das Lötzinn

Dann muss man soviel Hitze aufbringen, dass das Lötzinn schmilzt und alle relevanten Teile gut benetzt. Dabei treten folgende Probleme auf:
1. Das Zinn läuft überall hin - nur nicht auf die zu benetzenden Teile (Schwerkraft!)
2. Wenn der Stecker voll aus Metall ist, leitet er die Wärme ab, sodass er zu heiß zum halten ist, aber die Lötfahne zu kalt zum Löten!
3. Wenn endlich alles so heiß ist, dass das Zinn fließt, fließt auch die Drahtisolierung.
4. Wenn man Glück hat :wink: , lockert sich auch noch die Lötfahne, wenn sie in einem Plastikstecker (zB. Scart) eingegossen ist!
5. Wenn man lange mit dem Zinn herumfummelt, fließt es auch die Litzen hinauf, sodass der Draht erst nach mehreren Zentimetern flexibel ist. Wenn der Draht schief angelötet ist, kann man ihn nicht mehr geradebiegen. Siehe auch 4. Wenn 3. eingetreten ist, hat man möglicherweise einen Kurzschluss.
6. Zinnbrücken sind auch nicht ausgeschlossen.
7. Wenn das Zinn nicht richtig fließt, hat eine "kalte" Lötstelle. Das geht anfangs noch und man merkt nichts. Nach einiger Zeit wird der Ton kratzig oder fällt ganz aus.

Ich habe schon immer die Damen am Reparaturplatz in der Elektronikfertigung bewundert. Mit flinken Handgriffen löten sie selbst kleinste SMD-Bauteile sicher an die richtige Stelle. Ich kann das nicht!

Im Gegensatz dazu das Krimpen:
Man kauft sich einmal fürs ganze Leben eine ordentliche Krimpzange (30-40 Euro?)
Man steckt den Draht in die Hülse, quetscht sie mit voller Kraft, und das Ding hält!
Nicht umsonst sind in KFZs und in der Raumfahrt alle Kabel gekrimpt.

Verfasst: Mo 2. Aug 2004, 21:29
von burki
Hi,
Aber für wen das nicht so der Fall ist, der ist hier im falschen Forum ;-)
echt, alle eingesetzten Computer durchgehend vercrimpt :wink: ?

Natuerlich gehoert zum Loeten eine gewisse Erfahrung, ruhige Haende und ein gutes Auge.
Ohne "dritte Hand", z.T. der Lupe (ist ja da zumeist dabei), den richtigen Spitzen und der richtigen Temperatur (je nach Anwendungsfall --> hier geht's ja weniger um Dachrinnen ...) wird das auch haeufig nichts.
Trotzdem koennte es durchaus sinnvoll sein (wenn man doch hin und wieder eine "Platinenschaltung" o.ae. zusammenloeten mag), sich im Loeten etwas zu ueben ...
Gruss
Burkhardt