Verfasst: Fr 10. Dez 2004, 13:11
Hallo 50mm,
auch wenn onoschierz Vorschlag seinen Reiz hat kann ich verstehen, dass du die Geschichte sorgfältig "trocken" planen und dann in einem Rutsch realisieren möchtest. Ich finde es auch sinnvoll, sich eine Lösung zu überlegen, bei der man vielleicht nicht unbedingt das Maximum erreicht, aber das Optimum für das verfügbare Geld.
Es soll sinnvoll sein, dass Bassmanagement entweder mit allen Boxen auf Large (BM insoweit außer Funktion) oder allen Boxen auf Small zu betreiben und solche Large/Small Mixzustände, erst recht mit unterschiedlichen Trennfrequenzen, zu vermeiden. Desweiteren sollte man allzu tiefe Trennfrequenzen (<80Hz)vermeiden, weil die Filter dabei zwangsweise Verzögerungen produzieren, die das Klangbild auseinander fallen lassen, weil der Sub hinterherläuft.
Eine Lösung hatte ich dir schon vorgeschlagen. Setzt man auf "Betriebsart" Small mit 80 oder 100 Hz Trennfrequenz, so braucht man keine Box, die deutlich unterhalb dieses Bereiches geht und kann sich mit nuWave35, RS5 (oder doch auch nuWave35 für die Rears) und CS40 (bzw. ebenfalls nuWave35 als Center) perfekt versorgen. Der Vorschlag mit den zwei Subs bezieht sich nicht auf die Bassintensität, sondern auf eine dabei gleichmäßigere Verteilung des Basses im Raum. Nahezu perfekt wird das erst mit aufwendigeren Lösungen wie einem DBA, wie es US betreibt, aber zwei Subs können trotzdem schon von Vorteil sein.
Die zweite Variante (alle Boxen auf Large) gerät zwangsläufig preisintensiver. Man muss zwar nicht um die "20Hz-Schallmauer" kämpfen, aber für einen nahezu vollständigen Musikgenuss sollten die Boxen den Frequenzumfang von Gesangsstimmen und den meisten Instrumenten wiedergeben können. Das heißt m.E., dass diese Boxen in etwa bis 40Hz heruntergehen können sollten. Damit kommen in Frage die nuWave35 mit ABL, die nuWave85 (lieber) mit ABL, die nuWave10 ohne ABL, der CS65 (lieber) mit ABL und die DS55 mit ABL.
Der Subwoofer müsste dann nur noch den LFE-Kanal wiedergeben - ich würde trotzdem eher auf zwei kleine Subs setzen als auf einen großen.
Zu beachten wäre, dass die erreichbare Maximallautstärke in dieser Variante deutlich geringer sein dürfte, weil der Receiver die leistungszehrenden Tiefbässe (außer LFE) treiben muss.
Anschlussproblematik ABL:
Hab ich da was übersehen? Der 1014 Pioneer hat keine MainIns (nicht mit Multichannel-Eingang verwechseln, das ist ein Vorstufeneingang). Das hätte sich in diesem Forum wegen der ABLs sonst schon herumgesprochen. Bestenfalls ginge (ohne Umbau) der Trick mit der 2. Zone im 5.1-System. Dann könntest du bspw. für die Front auf nuWave10 setzen (ohne ABL), CS65 (zwangsläufig ohne ABL) und nuWave35 mit ABL als Rears.
Achso, noch was zum Lautsprecherabstand; meine Vermutung dazu lautet (und korrigiert mich bitte, falls ich Mist erzählen sollte):
Stell dir doch mal einen Trichter vor, der die Abstrahlung der Box verbildlichen soll. Je weiter du von der Box entfernt bist, um so breiter ist dieser Trichter. In größerer Entfernung ist der Klang, den du mit beiden Ohren und bei leichten Kopfbewegungen wahrnimmst, nahezu identisch. Sitzt du recht dicht an der Box, wo der Trichter noch schmal ist, so empfangen die beiden Ohren unterschiedliche Klänge (außerhalb der Achse wird der Klang dunkler) und die Veränderungen bei leichten Kopfbewegungen sind deutlicher. Dies dürfte m.E. dazu führen, dass man den Lautsprecher als Schallquelle zu orten beginnt und die Illusion eines Schallfeldes zwischen den Boxen verloren geht.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
auch wenn onoschierz Vorschlag seinen Reiz hat kann ich verstehen, dass du die Geschichte sorgfältig "trocken" planen und dann in einem Rutsch realisieren möchtest. Ich finde es auch sinnvoll, sich eine Lösung zu überlegen, bei der man vielleicht nicht unbedingt das Maximum erreicht, aber das Optimum für das verfügbare Geld.
Es soll sinnvoll sein, dass Bassmanagement entweder mit allen Boxen auf Large (BM insoweit außer Funktion) oder allen Boxen auf Small zu betreiben und solche Large/Small Mixzustände, erst recht mit unterschiedlichen Trennfrequenzen, zu vermeiden. Desweiteren sollte man allzu tiefe Trennfrequenzen (<80Hz)vermeiden, weil die Filter dabei zwangsweise Verzögerungen produzieren, die das Klangbild auseinander fallen lassen, weil der Sub hinterherläuft.
Eine Lösung hatte ich dir schon vorgeschlagen. Setzt man auf "Betriebsart" Small mit 80 oder 100 Hz Trennfrequenz, so braucht man keine Box, die deutlich unterhalb dieses Bereiches geht und kann sich mit nuWave35, RS5 (oder doch auch nuWave35 für die Rears) und CS40 (bzw. ebenfalls nuWave35 als Center) perfekt versorgen. Der Vorschlag mit den zwei Subs bezieht sich nicht auf die Bassintensität, sondern auf eine dabei gleichmäßigere Verteilung des Basses im Raum. Nahezu perfekt wird das erst mit aufwendigeren Lösungen wie einem DBA, wie es US betreibt, aber zwei Subs können trotzdem schon von Vorteil sein.
Die zweite Variante (alle Boxen auf Large) gerät zwangsläufig preisintensiver. Man muss zwar nicht um die "20Hz-Schallmauer" kämpfen, aber für einen nahezu vollständigen Musikgenuss sollten die Boxen den Frequenzumfang von Gesangsstimmen und den meisten Instrumenten wiedergeben können. Das heißt m.E., dass diese Boxen in etwa bis 40Hz heruntergehen können sollten. Damit kommen in Frage die nuWave35 mit ABL, die nuWave85 (lieber) mit ABL, die nuWave10 ohne ABL, der CS65 (lieber) mit ABL und die DS55 mit ABL.
Der Subwoofer müsste dann nur noch den LFE-Kanal wiedergeben - ich würde trotzdem eher auf zwei kleine Subs setzen als auf einen großen.
Zu beachten wäre, dass die erreichbare Maximallautstärke in dieser Variante deutlich geringer sein dürfte, weil der Receiver die leistungszehrenden Tiefbässe (außer LFE) treiben muss.
Anschlussproblematik ABL:
Hab ich da was übersehen? Der 1014 Pioneer hat keine MainIns (nicht mit Multichannel-Eingang verwechseln, das ist ein Vorstufeneingang). Das hätte sich in diesem Forum wegen der ABLs sonst schon herumgesprochen. Bestenfalls ginge (ohne Umbau) der Trick mit der 2. Zone im 5.1-System. Dann könntest du bspw. für die Front auf nuWave10 setzen (ohne ABL), CS65 (zwangsläufig ohne ABL) und nuWave35 mit ABL als Rears.
Achso, noch was zum Lautsprecherabstand; meine Vermutung dazu lautet (und korrigiert mich bitte, falls ich Mist erzählen sollte):
Stell dir doch mal einen Trichter vor, der die Abstrahlung der Box verbildlichen soll. Je weiter du von der Box entfernt bist, um so breiter ist dieser Trichter. In größerer Entfernung ist der Klang, den du mit beiden Ohren und bei leichten Kopfbewegungen wahrnimmst, nahezu identisch. Sitzt du recht dicht an der Box, wo der Trichter noch schmal ist, so empfangen die beiden Ohren unterschiedliche Klänge (außerhalb der Achse wird der Klang dunkler) und die Veränderungen bei leichten Kopfbewegungen sind deutlicher. Dies dürfte m.E. dazu führen, dass man den Lautsprecher als Schallquelle zu orten beginnt und die Illusion eines Schallfeldes zwischen den Boxen verloren geht.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt