Die Flut in Asien

[PhyshBourne]

Burki, könntest Du uns bitte ein wenig mehr über euer Engagement in SO-Asien erzählen und da Ganze mit ein wenig Daten und Fakten und Zahlen untermauern?
Vielleicht habt ihr ja eine WebSite?

[burki]

Hi Phish,
hab hier z.B. etwas ueber unseren Verein geschrieben.
Leider haben wir momentan keine Webseite, doch kann ich Dir gerne etwas Infomaterial zukommen lassen.
Um was es bei uns primaer geht:
Kindern in Kambodscha (aber auch z.B. Burma --> Wanderschule) eine Chance zu geben.
In Angkor Thom (Naehe von Siem Reap --> Angkor Wat) haben wir vor einem halben Jahr ein groesseres Grundstueck (5000 qm) gekauft, um dort ein Kinderdorf (6 Haeuser fuer jeweils etwas 5-6 Kindern) zu bauen.
Wir "beschaeftigen" in Kambodscha einen Sozialarbeiter, eine Krankenschwester und bald 2 "Hausmuetter" sowie immer wieder diverse Volentaere, die sich wirklich intensiv um die Idee kuemmern.
Ziel ist eben auch, dass das Ganze mehr oder minder ein Selbstlaeufer wird ...
Zudem unterstuetzen wir auch ganz gezielt einzelne Familien, d.h. bauen Haeuser, vergeben Mikrokredite fuer den Existenzaufbau, schauen, dass die Kinder eine Ausbildung bekommen ...
Im Gegensatz zu (bei uns) hoch angesehenen Vereinen, machen wir keinen Unterschied , ob ein "zu foerderndes Kind" krank ist oder eben nicht, vermeiden jegliche administrative Kosten (wenns geht, d.h. Anerkennung als NGO kostet schlicht und ergreifend Geld) und meine Frau fliegt (ich seltener) eigentliche zu jeder Ferienzeit (als Lehrerin hat man da halt doch einige) hinunter, um die Lage zu checken.
Unser Problem: Wir brauchen schlicht und ergreifend Geld. Der Bau eines Hauses im Kinderdorf wird etwa $2000 verschlingen, ein Lastwagen muss angeschafft werden, noch mehr Solarkocher, Ausbildung kostet Geld...
Die Kinder sind uebrigens zumeist aeussert lernbegierig und haben rel. klare Vorstellungen , was sie mal machen moechten, waehrend die Eltern/Grosseltern eher in der Traurigkeit (es ist unglaublich was z.B. in Kambodscha die Menschen ueber Jahrzehnte erleben mussten) versinken und teilweise ihre Kinder z.B. nach Kambodscha verkaufen (auch ein Thema fuer uns --> wir versuchen die "verkauften Seelen" aufzuspueren)
Wenn Du Interesse hast, dann schreibe mir doch eine PM, wuerde mich sehr freuen.
Gruss
Burkhardt

[Frank Klemm]

* Integration der mittlerweile sehr zahlreich vorhandenen Handys zur Information von Menschen auf der Straße

Eine entsprechendes Frühwarnsystem wurde bereits vor ziemlich genau drei Jahren zwischen Otto Schily und dem damaligen DTAG-Vorsitzenden Ron Sommer vereinbart, soweit ich weiß beschränkt sich die Umsetzung bisher jedoch lediglich auf Meldungen auf www.t-online.de im Katastrophenfall, auf eine SMS o.dgl. darf man vermutlich lange warten...

Wenn man das ganze global aufziehen will, dann ist das eher ein politisches Problem (Standards, Management, Aufbau und Betrieb, man sehe sich die Probleme bei ICAN an) und ein finanzielles Problem (obwohl einige Daten ohnehin schon jetzt global anfallen) als ein technisches Problem.

Das ganze scheitert schon dann, wenn man das ganze bundesweit aufziehen möchte, da die involvierten Rettungs- und Hilfskräfte gar nicht in der Lage wären miteinander zu kommunizieren. Selbst wenn zufälligerweise alle Kräfte über das gleiche Kommunikationsmedium verfügen würden, würde dieses binnen kürzester Zeit aufgrund von Überlastungen kollabieren, jedwede Kommunikation, die nicht von Angesicht zu Angesicht erfolgen müßte, wäre nicht mehr möglich.

greetings, Keita

Gerade gefunden: http://www.heise.de/newsticker/meldung/56444