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Verfasst: Do 17. Feb 2005, 21:44
von neuman356
Ich spreche jetzt nur für die WiWi: Gerade dort haben Modellannahmen in dem Bereich, der gemeinhin als Mainstreamökonomie bekannt ist, zu einer der unhaltbarsten Grundannahmen über die Entscheidungsfindung zugunsten der Berechenbarkeit geführt. (Rational Choice Theorie) Man sollte sich von Modellen, je nach Grad der Vereinfachung, nicht unbedingt konstant gültige Ergebnisse erwarten!

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 21:47
von Frank Klemm
Hi Burki,
Wenn Du dann noch verlangst, dass ein "Nichtwissenschaftler" bitte seinen Hoertest (ich versuche etwas beim Hifibereich zu bleiben) mit Fakten, sprich validen Messungen und exakter Nennung der Rahmenbedingungen zu untermauern, wirds eben mit der Kommunikation praktisch unmoeglich.
Das Problem ist, daß bei Fehlen gewisser Methodik die Messungen nicht brauchbar sind.
Man hat nicht die geringste Chance, das Geflecht aus subjektiven Komponenten,
objektiven Komponenten und statistischem Rauschen zu trennen.

Die Frage nach den (ziemlich schroff) in den Raum gestellten Größen war auch nicht das
Zweifeln daran, daß der AW-1000 und der SVS unterschiedlich klingen, sondern waren
eher dem Problem gewidmet, Art und Ursachen der Klangunterschiede herauszufinden.

Wenn der SVS z.B. auf 22 Hz getunt ist, dann klingen Tiefbässe ganz anders als
beim AW-1000 (der im Bereich zwischen 20 und 25 Hz schon auf dem absteigenden Ast
ist [Theorie und Praxis stimmen hier überein], weil er auf irgendwas zwischen 26 und 28 Hz
getunt ist).
Interdisziplinaeres Arbeiten (natuerlich ist das sinnvoll) hoert sich immer recht toll an, doch die Realitaet sieht leider (wenn ich es so recht verstanden habe, wurde z.B. in Tue auch noch das Physikdiplom abgeschafft, damit die Leute schneller fuer die Industrie verfuegbar und wahrscheinlich besser formbar sind) voellig anders aus.
Interdisziplinaeres Arbeiten funktioniert erfahrungsgemäß recht gut, wenn einige Spielregeln
eingehalten werden:
* Weiterbildung auf beiden Seiten
* Beide Seiten müssen zuhören können
* Akzeptieren der Methodik und ihrer Grenzen

Besonders beim letzten Punkt "Akzeptieren der Methodik und ihrer Grenzen" kann man leicht
merken, daß dort die Defizite im Schulsystem anfangen. Es wird nie geklärt, wozu
welches Fachgebiet da ist, was die Hauptaufgabengebiete sind und wo die Grenzen sind.

Wozu gibt es eine Rechtschreibung? Wird so was im Deutschunterricht gelehrt?

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 21:48
von Doc
boomer hat geschrieben:
Doc hat geschrieben: Was bitteschön bedeuted es denn "linear" zu denken?
Menschen nehmen die Dinge (z.B. Zeit) nun mal linear wahr und denken / handeln entsprechend.
Verstehe ich immer noch nicht. Meine "Erkenntnisgrenzen" scheinen diesbezüglich wohl erreicht zu sein. :wink: Gerade die Verallgemeinerung auf "Dinge"? Wenn ich mir die Tastatur (ein "Ding"), auf der ich gerade tippe ansehe, was nehme ich dabei als "linear" wahr? Ich blicke es nicht. Mein Gehirn versucht gerade den visuellen Input "Tastatur" und das "linear" zu verknüpfen... und nichts passiert... ich blicke es nicht.

Zeit wird übrigens subjektiv häufig als nichtlinear wahrgenommen. Oder vergeht bei dir die gefühlte Zeit nicht langsamer, wenn du permanent auf eine Uhr schaust - im Vergleich zu der gefühlten Zeit in einem gutem Kinofilm? In unserem Bezugssystem ist die Zeit meines Wissens sogar linear - naja und wenn sie sich mal schneller und mal langsamer bewegen würde und wir uns mitbewegen, könnte uns das ja auch egal sein. Und bitte: jetzt keine Anmerkungen auf die Relativitätstheorie und die Zeitdilatation! Das ist nicht unser Bezugssystem. Und wenn Anmerkungen, dann unter Berücksichtigung von beschleunigten Bewegungen.
boomer hat geschrieben:
Doc hat geschrieben:
boomer hat geschrieben:Unter den Naturwissenschaftler tun sich die Physiker leider etwas unrühmlich hervor und halten sich für die Könige im Reich der Erkenntnis - alles ist physikalisch zu erklären; Biologie, Chemie ... alles nur nachrangige Anwendungsgebiete.
Was ist denn das für ein Blödsinn? Die Physiker halten sich nicht für "Könige im der Erkenntnis". Kann es sein, dass du etwas trotzig bist, weil die Physiker etwas verstanden haben, das du vielleicht nicht verstehst und dass die Physiker dafür Anerkennung erfahren, die dir vielleicht verwehrt bleibt?
Genau so Unsinn ist Teil der Arroganz! Ich sage nicht dass alle Physiker so sind, aber sehr viele. Ich kenne privat zwei Physik-Prof's, da mit denen musst du dich mal über deren Selbstverständnis unterhalten. Jetzt könnte man sagen: Einzelfälle. Wenn man aber dann noch die Mitarbeiter aus den jeweiligen Arbeitsgruppen so hört, kommt es mir nicht so vor!
Ach so, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, du hättest eine pauschale Aussage über die Physiker gemacht. Das habe ich so verstanden, als würdest du alle meinen. Da hast du nämlich einen allergischen Punkt bei mir getroffen, da ich undifferenzierte Aussagen über Gruppen, die typischerweise mit "die" beginnen, auf den Tod nicht ausstehen kann - sie erinnern mich zu sehr an faschistoide Polemik. Aber wenn das hier nicht so gemeint ist, dann ist ja alles o.k.

Trotzdem wäre ich beim Gebrauch von Absolutismen wie "die" bei Wertungsaussagen über heterogene Gruppen oder wie "alles" ("...alles ist...alles nur...") etwas vorsichtiger .
boomer hat geschrieben:
Doc hat geschrieben: Da ist schon wieder das lineare Denken... :roll: ...also ich trage ein neuronales Netzwerk zwischen meinen Ohren - ich bin ja mal gespannt, was du da hast, das dir vollkommen neue Methoden der Inferenz eröffnet.

Auf was für eine Untersuchung beziehst du dich? Ich hoffe, du lehnst die Überprüfbarkeit deiner Aussagen nicht ab, weil die Überprüfbarkeit eine typische Eigenschaft der Wissenschaft ist. Nein wirklich, das interessiert mich! Also woher stammt diese Aussage. Alleine schon der Versuchsaufbau für die Zuordnung eines neuronalen Impuls zu einem Gedanken würde mich brennend interessieren.
Es geht in diesem Zusammenhang in die Richtung die Frank schon verlinkt hat! Kannst ja mal ein wenig googlen - aber vermutlich sind die vom Max-Planck-Institut alles Deppen! (Aber deine letzte Frage hatte ich mir dabei auch gestellt!)
Was mache ich hier bloss an der Uni, wenn ich mir doch alles zusammengoogeln kann... :roll: ...über google kann ich auch beweisen, dass Elvis noch lebt und die Amis nie auf dem Mond waren... :roll:

Das MPI halte ich für grundsätzlich erst einmal vertrauenswürdig. Den Link werde ich mir später anschauen. Wenn es das MPI in München ist, kenne ich dort sogar jemanden und kann mir die Infos im Idealfall aus erster Hand holen. Ansonsten dürfte es ja bald Publikationen geben, die ich mir dann auf den Schreibtisch bestellen kann. Und dann wird es sich ja zeigen, ob ein echter Fortschritt gemacht wurde, oder nur so eine Lachnummer wie mit der kalten Kernfusion im Wasserglas.

Sollte mein Kommentar über die Aussage "Gedanke vor Nervenimpuls" abfällig geklungen haben, so liegt es daran, dass ich mich tatsächlich schon einmal mit der Neurologie - im Bereich der kognitiven Psychologie - beschäftigt habe und mir diese Aussage deshalb vollkommen absurd vorkommt. Aber bitte, ich lasse mich gerne eines besseren belehren und korrigiere auch gerne mein Weltbild. Denn schließlich bin ich Wissenschaftler.
boomer hat geschrieben:
Doc hat geschrieben:Auf welche "Grenzen" beziehst du dich? Und welchen "Tellerrand" meinst du?
Erkenntnisgrenzen! Schon mal gehört?
Nee, den Begriff habe ich noch nicht wirklich gehört. Der scheint für meine Forschungen nicht so relevant zu sein. Was den Begriff "Erkenntnis" betriffst wirst du vermutlich auch eher eine philosophisch geprägte Definition verwenden - die ist für mich irrelevant. Ich stütze mich in meiner Forschung auf die (eher biologisch basierten) der kognitiven Psychologie. Also könnten wir wahrscheinlich noch 100 Jahren aneinander vorbei reden.

-Stefan

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 21:59
von Doc
neuman356 hat geschrieben:Ich spreche jetzt nur für die WiWi: Gerade dort haben Modellannahmen in dem Bereich, der gemeinhin als Mainstreamökonomie bekannt ist, zu einer der unhaltbarsten Grundannahmen über die Entscheidungsfindung zugunsten der Berechenbarkeit geführt. (Rational Choice Theorie) Man sollte sich von Modellen, je nach Grad der Vereinfachung, nicht unbedingt konstant gültige Ergebnisse erwarten!
Ich weiß nicht, ob ich deinen Einwand 100% verstehen. Aber irgendwann in den letzten Jahren hat es - ich glaube, für Kahnemann - einen Nobelpreis gegeben, weil er das irrationale Verhalten mit in die WiWi Betrachtungen integriert hat. Stichwort: Bavavioral Finance und so.

Neben dem Grundmodell der Entscheidungstheorie gibt es schon seit langem auch ein erweitertes Modell, das den Faktor Mensch stärker einbezieht - insbesondere auch die irrationale Komponente.

Aber das ist ein weites Feld... :wink:

-Stefan

EDIT: "...die WiWi"? - also nicht für ALLE WiWi :!: :wink:

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:04
von Doc
boomer hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: Das der Laser in einem CD-Spieler funktioniert, zeigt wie gründlich daneben die Philosophen
lagen.
Wieviel Physiker hätten vor 80 Jahren prophezeit, dass es so etwas geben würde?
Falsche Propheten gibt es schon zu genüge auf dieser Welt. Wäre ja noch schöner, wenn Physiker jetzt auch noch anfangen würden, zu prophezeien... :wink:

-Stefan

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:04
von Frank Klemm
boomer hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: Das der Laser in einem CD-Spieler funktioniert, zeigt wie gründlich daneben die Philosophen
lagen.
Wieviel Physiker hätten vor 80 Jahren prophezeit, dass es so etwas geben würde?
Alle, die sich getraut haben, so was wie der Philosphie widersprechenden QM zu vertrauen.
Hinzu kommen noch andere Probleme, die politisch und ideologisch waren. Man sollte
sich mit Wissenschaftsgeschichte beschäftigt haben.
Frank Klemm hat geschrieben: Während die Philosophie z.B. über Wirtschaft oder Politik
philosophiert, entwerfen (gute) Wirtschaftswissenschafter oder Politikwissenschafter
Modelle und jagen sie über Supercomputer und vergleichen die Ergebnisse mit
Beobachtungen.
Und die Welt in der du heute lebst, ist dennoch in zu einem erheblichen Teil durch die Philosophie geprägt - auch ohne dass dies vorher "berechnet" wurde. Wenndu heute nicht erschlagen wirst, frei forschen kannst, deine Meinung frei äußern kannst, so hast du diese Philosphen/Gedanken/Ideen zu verdanken und keinen Berechnungen oder Formeln!
Man sollte sich im klaren darüber sein, von welcher Philosophie die Rede ist,
wenn von "Und die Welt in der du heute lebst, ist dennoch in zu einem erheblichen Teil durch die Philosophie geprägt" die Rede ist. Es ist die Philosphie am Ende des 18. Jh., geprägt
durch die Aufklärung, die im 16. Jh. begann.
Die Philosophie ist doch viel mehr geeignet die Welt zu verändern, wie es die Naturwissenschaften je sein werden.
Nenne mir bedeutende Erkenntnisse der Philosophie ab z.B. 1880?
Die Naturwissenschaftler "erfinden" doch nichts, was es nicht schon gäbe. Man schaut lediglich genau hin und überträgt die gewonnene Erkenntnis auf andere Prozesse. Daran ist aber nichts neu! Ein Stein fällt auch ohne Newton zu Boden und Zeit/Raum wäre auch ohne Einstein relativ.
Schön, daß Du weißt, was Naturwissenschaften sind. Sie analysieren das
Verhalten der Natur und versuchen es zu beschreiben. Nicht mehr, nicht weniger.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich will um Gottes Willen nicht die "Erfindungen" und die "Weiterentwicklung" in Frage stellen, aber der Rahmen in dem sich diese alles abspielt, wird von ganz anderen Faktoren geprägt.
Ja, auch wenn ich den Kontext Deiner Aussage nicht ganz verstehe.

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:08
von Frank Klemm
neuman356 hat geschrieben:Ich spreche jetzt nur für die WiWi: Gerade dort haben Modellannahmen in dem Bereich, der gemeinhin als Mainstreamökonomie bekannt ist, zu einer der unhaltbarsten Grundannahmen über die Entscheidungsfindung zugunsten der Berechenbarkeit geführt. (Rational Choice Theorie) Man sollte sich von Modellen, je nach Grad der Vereinfachung, nicht unbedingt konstant gültige Ergebnisse erwarten!
Wem sagst Du das? Ich gehöre ja zu den unangenehmen Zeitgenossen, die fordern,
daß man bei unklaren Ergebnissen den Level der Vereinfachung zurückzuschrauben hat.
Wenn ich z.B. nicht weiß, ob einen Ingenieurformel gilt, dann muß man in die
Physik zurück gehen und statt 2 Minuten 3 Stunden am Problem rechnen.

Das ganze ist auch von der Warte aus interessant, daß man die Beschränkungen mal
wirklich sieht, die eine einfache Formel hat. Man erhält dann z.B. als Nebenbedingungen
* Fernfeld
* Halbraum
* 1 Meter Abstand
* Erdluft
* Normaldruck
* 20°C

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:30
von burki
Hi,
Wäre ja noch schöner, wenn Physiker jetzt auch noch anfangen würden, zu prohezeien... Wink
oh, lese z.B. Philbert oder gehe zu diversen Seminaren der "Steiner-Juenger" ...
Das Problem ist, daß bei Fehlen gewisser Methodik die Messungen nicht brauchbar sind.
was ich meinte: All die Klangbeschreibungen in den Foren sind natuerlich im Enddeffekt witzlos, doch trotzdem wirst Du einem absoluten Laien (gehoere im Hifibereich auch dazu) keine exakten Daten abverlangen koennen.
Die ewig falsch verstandene Argumentation produziert eigentlich nur boeses Blut und seitenlange threads und sonst garnichts ...
Interdisziplinaeres Arbeiten funktioniert erfahrungsgemäß recht gut, wenn einige Spielregeln
eingehalten werden:
* Weiterbildung auf beiden Seiten
* Beide Seiten müssen zuhören können
* Akzeptieren der Methodik und ihrer Grenzen
wenn Du z.B. mal laenger in der Wirtschaft taetig sein wirst (aber auch schon an der Uni zu sehen), dann wirst Du vielleicht auch erkennen, dass die Realitaet schlicht und ergreifend anders funktioniert.
Der liminitierende Faktor ist doch immer der einzelne Mensch., d.h. verbohrt (ja, auch Bohr gehoerte dazu), eitel, karrieresuechtig und eben nicht unbegrenzt lernfaehig.
Das liegt m.E. (gerade der letzte Punkt) nicht unbedingt am Schulsystem (hatte aber ja meinen Einwurf, dass inzwischen auch das Studium immer mehr verschult wird), sondern an unserer Gesellschaft (in China mag das vielleicht noch etwas anders sein).
Gruss
Burkhardt

Re: Wissenschaft ...

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:33
von Frank Klemm
Philipp hat geschrieben:Warum ist jetzt der Strom virtuell? Weil er andersrum fließt wie die Elektronen? :wink:

"Strom" ist ganz allgemein eine Maß für die Anzahl, Masse o.ä. einer Messgröße, die innerhalb einer bestimmten Zeit durch eine definierte Fläche fließt. Ob das jetzt Elektronen sind, Wasser, Äpfel oder Birnen ist völlig egal. Die Flußrichtung bestimmt nur das Vorzeichen des Stromes. "Strom" ist also keine reale, anfassbare, anschauliche "Sache", sondern lediglich eine Messgröße wie etwa "Geschwindigkeit".
Die Flußrichtung der technischen Stromrichtung ist egal, man muß sie nur festlegen
und dann beibehalten.

Elektrischer Strom kann in mehreren Varianten fließen.

Neben Elektronenleitung entgegen der technischen Stromrichtung können auch
positiv geladene Teilchen in der technischen Stromrichtung fließen. Weiterhin
tritt in Halbleitern häufig Löcherleitung (in der technischen Stromrichtung),
Löcherleitung von positiven Ionen käme auch noch in Frage, dürfte in der Praxis
aber nicht auftreten.

Dann gibt es noch die ganzen Leitungsvorgänge durch über Phononen wechselwirkenden
Ladungsträgern.

Was vorliegt, kann man durch Massetransport und durch Auftreten von Querspannungen
bei senkrechten Magnetfeldern feststellen.

Verfasst: Do 17. Feb 2005, 22:48
von boomer
Doc hat geschrieben: Zeit wird übrigens subjektiv häufig als nichtlinear wahrgenommen. Oder vergeht bei dir die gefühlte Zeit nicht langsamer, wenn du permanent auf eine Uhr schaust - im Vergleich zu der gefühlten Zeit in einem gutem Kinofilm?
Dir mag es um "gefühlte" Zeit gehen, mir ging es um unsere "Vorstellung" von Zeit!
Doc hat geschrieben: Was mache ich hier bloss an der Uni, wenn ich mir doch alles zusammengoogeln kann... :roll: ...über google kann ich auch beweisen, dass Elvis noch lebt und die Amis nie auf dem Mond waren... :roll:
Wie Elvis ist tot und die Amis waren schon auf dem Mond? :D
Doc hat geschrieben: Aber bitte, ich lasse mich gerne eines besseren belehren und korrigiere auch gerne mein Weltbild. Denn schließlich bin ich Wissenschaftler.
Welche Fachrichtung wenn ich fragen darf?
Doc hat geschrieben:Auf welche "Grenzen" beziehst du dich? Und welchen "Tellerrand" meinst du?

Erkenntnisgrenzen! Schon mal gehört?
Nee, den Begriff habe ich noch nicht wirklich gehört. Der scheint für meine Forschungen nicht so relevant zu sein. Was den Begriff "Erkenntnis" betriffst wirst du vermutlich auch eher eine philosophisch geprägte Definition verwenden - die ist für mich irrelevant. Ich stütze mich in meiner Forschung auf die (eher biologisch basierten) der kognitiven Psychologie. Also könnten wir wahrscheinlich noch 100 Jahren aneinander vorbei reden.
Mag sein, dass wir in 100 Jahren noch aneinander vorbei reden würde - aber du willst mir doch nicht erzählen, dass du (vermutlich als Psychologe oder Biologe) noch nie etwas davon gehört hast!? Gerade als Wissenschaftler sollte man doch wissen, in welchen Dimensionen man sich bewegt! Sorry, aber da waren die "Alten" noch "breiter aufgestellt" während mir heute die Unis schon fast so vorkommen, als würde "industriell" Wissen produziert!.