Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

steakhouse1 hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 15:54 ...Sorry, aber das nehme ich einfach nicht mehr für voll.

Das ist Dein gutes Recht und wird meinerseits so akzeptiert. Wir leben schließlich in einem freien Land.

Gruß joe

Hallo,

ich lese immer von einigen das es Wasserknappheit geben soll.

Um neutral zu bleiben schauen wir doch mal , für ganz Deutschland geltend , beim Umweltbundesamt nach:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/kl ... hlagshoehe



Grüße
Ralf

König Ralf I hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 21:07 Hallo,

ich lese immer von einigen das es Wasserknappheit geben soll.

Um neutral zu bleiben schauen wir doch mal , für ganz Deutschland geltend , beim Umweltamt nach:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/kl ... hlagshoehe



Grüße
Ralf

Das Problem ist aber nicht, dass es weniger regnet, sondern dass aufgrund der höheren Temperaturen deutlich mehr Wasser verdunstet. Unterm Strich wird es trockener.

Gruß

aaof hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 16:07 Waren heute mit den Kindern (2) im Schwimmbad. Wir 2 Erwachsene haben uns noch einen Saunapass dazu genommen. Insgesamt 4h. 70 Euro.
Die nehmen für eine kleine Flasche Wasser 3,50 Euro, Fanta und Cola 4 Euro. Kleine Flaschen. Sagt mal, wollen die mich verarschen?
Eine Portion Spaghetti mit Bolognese hätte 12 Euro gekostet.
Das muss man sich alles mal vorstellen. Wie sollen sich das Familien noch leisten?

Letztens kam im Fernsehen (HR) ein Bericht, dass es in den Schulen seit 3 Jahren keinen Schwimmunterricht mehr gibt. Erst funkte die Pandemie dazwischen; jetzt ist der Eintritt so teuer, dass sich selbst die Kommune den Eintritt ins Bad für die Schulen nicht mehr leisten kann (oder will). Wo soll das noch hinführen?

OK, in Süddeutschland und in der Schweiz geht man eh lieber Ski fahren als Schwimmen Aber trotzdem ist die Situation sehr konfus...

Weyoun hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:53 Guter Einwand. Ich ging erst mal von Spaßbad aus, weil unserer chemnitzer Schwimmbäder (öffentliche Hand) bereits seit vielen Jahren keine Imbisse oder Restaurants mehr bieten. Sowas kenne ich nur noch aus den städtischen Schwimmbädern Nürnbergs. In Chemnitz gibt es nur Schwimmen und Sauna und keine "Fresszonen".

Im Freibad auch nicht? Also zumindest da gibt's bei uns immer einen Kiosk mit Fressalien.

König Ralf I hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 21:07 Hallo,
ich lese immer von einigen das es Wasserknappheit geben soll.
Um neutral zu bleiben schauen wir doch mal , für ganz Deutschland geltend , beim Umweltbundesamt nach:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/kl ... hlagshoehe

Grüße
Ralf

Das Problem bei uns ist weniger mangelnder Niederschlag, sondern die zunehmende Flächenversiegelung. Das Wasser fließt schneller ab und dringt gar nicht mehr bis ins Grundwasser vor. Das merkt man dann daran, dass im Spätsommer das Wasser ausgeht und viele kleinere Quellen und Bäche inzwischen austrocknen:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/klim ... -1.4753419

Dieses Problem haben mittlerweile sogar einige Landwirte erkannt und reißen ihre vor 20 oder 30 Jahren verlegte Drainage im Acker wieder raus, damit sich die Feuchtigkeit länger hält.

daXXes hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 09:23 Im Freibad auch nicht? Also zumindest da gibt's bei uns immer einen Kiosk mit Fressalien.

Mohrenkopfbrötchen <3

Zum Schwimmunterricht. Der war bei uns damals nur einmal im Monat und dann auch nur für 45 Minuten. Ich kann mich nicht erinnern das da wesentliche Fortschritte erzielt worden wären. Was man deutlich spürt ist, das durch die Pandemie die Schwimmkurse entfallen sind. Da sitzt man nun auf ewigen Wartelisten und wartet mal locker ein Jahr auf einen Zuschlag.

Um den Grundwasserspiegel auf ein annähernd normales Niveau zu bringen bräuchte man zu der jetzigen Niederschlagsmenge noch einmal 400 Ltr./qm die auch im Erdreich versickern können.

Wurde letzte Woche im TV in einem Wissenschaftsbericht mitgeteilt.

daXXes hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 09:23 Im Freibad auch nicht? Also zumindest da gibt's bei uns immer einen Kiosk mit Fressalien.

Hallenbad ungleich Freibad
Im Freibad gibt es bei uns ausschließlich Imbisse, die von den Vereinen betrieben oder von ihnen zumindest bestellt werden (die Chemnitzer Freibäder unterstehen zwar der Stadt, werden aber in der Regel von Vereinen betreiben).

daXXes hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 09:23 Das Problem bei uns ist weniger mangelnder Niederschlag, sondern die zunehmende Flächenversiegelung. Das Wasser fließt schneller ab und dringt gar nicht mehr bis ins Grundwasser vor. Das merkt man dann daran, dass im Spätsommer das Wasser ausgeht und viele kleinere Quellen und Bäche inzwischen austrocknen:

Da kommt uns der aktuell zu nasse Frühling und auch der Winter ganz recht. Laut Wetterdienst bräuchte man zwar 9 weitere solcher "übernassen" Monate, um die Grundwasserreserven wieder aufzufüllen, doch bisher hat zumindest eine kleine Erholung stattgefunden. Im Gegensatz zu Frankreich, das seit Jahren wie Italien in der Patsche sitzt.

daXXes hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 09:23 Dieses Problem haben mittlerweile sogar einige Landwirte erkannt und reißen ihre vor 20 oder 30 Jahren verlegte Drainage im Acker wieder raus, damit sich die Feuchtigkeit länger hält.

Genau dazu sah ich gestern (auf ARTE?) eine Reportage über Slowenien, wo sie auf genau die Art und Weise seit Jahren die Moore im großen Stil renaturieren, teilweise bereits mit Erfolg. Sowas müsste in der Tat in Deutschland auch im großen Stil betrieben werden. Im ersten Schritt werden dazu Nadelhölzer gerodet (dank Monokultur kein echter Verlust), doch am Ende speichert das Moor jährlich deutlich mehr Kohlenstoff als es die Nadelwälder auf gleicher Fläche je könnten.

Modell T hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 14:00 Noch etwas zum Heizen der Schwimmbäder. Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit in Frankfurt. Freibäder wurden nicht beheizt. Was die Sonne nicht schafft, wurde durch mehr Bewegung ausgeglichen. Bis dann die ersten Thermen mit Bespaßung kamen.

Ich bin die ersten 11 Lebensjahre in der DDR aufgewachsen und da kannte man beheizbare Freibäder nicht. Selbst so manche Halle wurde nur auf rund 20 Grad erwärmt (nach der Wende dann plötzlich auf 27 bis 29 Grad). Von daher bin ich kühle Freibäder durchaus gewöhnt und vermisse nichts, wenn sie nicht beheizt werden. Ich bade auf gerne in der Nordsee bei unter 20 Grad Wassertemperatur, wenn die Luft einigermaßen warm ist.

joe.i.m hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 15:17 Ich kenne Zahlen vom Wasseraustausch, also Frischwasserzufuhr, von 30 Liter pro Badegast und Tag. So wenig erscheint mir das dann auch nicht.

Sagen wir mal so: Wenn ich früh morgens Dusche, sind schon mal 50 bis 100 Liter täglich weg. Wenn ich weiß, dass ich an diesem Tag ins Schwimmbad gehe, spare ich schon mal enorm bzgl. Wasserverbrauch, weil ich dann am Morgen eben nicht dusche.

Da ich zweimal pro Woche zum Schwimmen gehe (eigene Schwimmhalle des Postsportvereins), sehe ich schon Sparpotential gegenüber dem Duschen zu Hause, wenn man weiß, dass das Duschwasser teilweise wiederaufbereitet wird.

Modell T hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 10:56 Um den Grundwasserspiegel auf ein annähernd normales Niveau zu bringen bräuchte man zu der jetzigen Niederschlagsmenge noch einmal 400 Ltr./qm die auch im Erdreich versickern können.

Wurde letzte Woche im TV in einem Wissenschaftsbericht mitgeteilt.

Immerhin hat es jetzt mal im März und halben April sehr viel geregnet. Und ja, es hat noch nicht gereicht für die letzten Jahre.

Ich hab mir mal die Arbeit gemacht und einen Bericht vom BR Stand 10.3.23 mit den heutigen Daten aus der Grundwasserdatenbank vom Bayer. Umweltministerium vergleichen.

Laut BR waren zur Auswertung für den am 10.3. veröffentlichten Artikel "knapp" 2/3 aller Messstellen in Bayern "niedrig" oder "sehr niedrig". Leider wird im Artikel nicht erwähnt welcher Stichtag für die Auswertung herangezogen wurde. Den Artikel findet jeder leicht per Google.

Heute, 17.4. - rund 58% mit Kommentar "kein Niedrigwasser". Ergo, 42% "niedrig" oder "sehr niedrig".

Es ist nunmal so, dass sich in den Medien Überschriften mit schwarz/weiß Aussagen, gerne gepaart mit Alarmismus, gut verkaufen. Eine differenzierte Betrachtung kommt selten vor und versteckt sich oft in den Quellen. Ich habe jedenalls bisher noch keine Meldung vernommen, dass sich die Grundwasserspiegel aktuell wieder erholt.