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Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 12:09
von TasteOfMyCheese
NiedrigerIQ hat geschrieben:Das wuerde mich noch etwas ausfuehrlicher interessieren!
In großen Zimmern, die auch noch recht hohe Decken haben, wie es bei dir der Fall ist, hallt es häufig sehr lange nach. Allerdings wird der Hochtonbereich durch größere Entfernungen in der Luft stärker bedämpft, als der Bassbereich. Das bedeutet, du wirst im Hochtonbereich primär Probleme mit der frühen Reflexion an der Wand hinter den Boxen haben. Bei den anderen Reflexionen im Raum ist die zurückgelegte Strecke bereits relativ lang, weshalb der Hochton hier nicht mehr ganz so stark zurückkommt.
Allerdings denke ich, dass das trotzdem problematisch sein könnte, da der Raum im Verhältnis zum Volumen und reflektierenden Oberfläche wenig streuende oder dämpfende Elemente enthält. Das ist ziemlich ideal für die Ausbildung von Flatterechos.
Viele Grüße
Berti
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 12:15
von Oroperplex
g.vogt hat geschrieben:..... von weniger begabten Hifi-Freunden einzufordern, sich "mit den Basics auseinanderzusetzen".
Scherzkeks

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 12:18
von StefanB
Deswegen empfehle ich, wenn man selber untenrum was tun möchte, sich z.B. hier
http://www.casakustik.de/forum/index.ph ... 532.0.html
Anregung zu holen. Ist ein gutes Beispiel. Eigeninitiative ist gefragt.
Ich weiß ja nicht, wie sehr man dazu neigt, riesige Helmholtz-Kisten oder Kubikmeterweise Steinwolle oder dergleichen in der Wohnung unterzubringen...
Als einfachste Maßnahme könnte man auch erstmal Türen schliessen
Stefan
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 13:10
von NiedrigerIQ
F-Keller gleich Frequenzkeller also der Bassbereich...deshalb der Verbundplattenresonator..?
StefanB hat geschrieben: weiß ja nicht, wie sehr man dazu neigt, riesige Helmholtz-Kisten oder Kubikmeterweise Steinwolle oder dergleichen in der Wohnung unterzubringen...
Da krieg ich mit mir selber Probleme und noch mehr mit...
StefanB hat geschrieben: einfachste Maßnahme könnte man auch erstmal Türen schliessen

Sind keine da...waere mir logischer erschienen die Fenster auszubauen...black holes...username erklaert das wohl....
Nun mal Danke, ohne einen Akustiker im Raum komme ich da wohl nicht mehr viel weiter..
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 13:23
von NiedrigerIQ
TasteOfMyCheese hat geschrieben: Das bedeutet, du wirst im Hochtonbereich primär Probleme mit der frühen Reflexion an der Wand hinter den Boxen haben. Bei den anderen Reflexionen im Raum ist die zurückgelegte Strecke bereits relativ lang, weshalb der Hochton hier nicht mehr ganz so stark zurückkommt.
Klingt (meist?!?) besser mit Hoehen auf 'sanft'....
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 13:26
von NiedrigerIQ
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 19:10
von NiedrigerIQ
Da's mir keine Ruhe laesst habe ich ein wenig mit dem Lautsprecher Rechner gespielt und mal alles so genau wie moeglich eingegeben.
Mir is bewusst dass das alles nur Naeherungswerte sind, im besten Fall, zusaetzlich meine doch etwas abweichende Raumgeometrie, nuLine 264 statt der im Rechner verwendeten 284..etc..etc..
Hier mal was das Ding so ausgibt (bei meinen derzeitigen Lieblingspositionen fuer die Lautsprecher und mich)

Auf einer Skala von 0 bis 10 wo wuerde das denn so etwa liegen? Unbedingt sofort was machen ist ja katastrophal (das waere dann 0), oder...?
Da gibts, wenn ich das nun richtig interpretiere ein Problem mit den Nachhallzeiten, von unten kommend bis knapp ueber 500 Hz, wie StefanB angedeutet hat (zumindest hab ichs so verstanden).
Falls was machen, wuerde, zumindest theoretisch, sich das alles gravierend verbessern wenn ich die Decke (da koennte ich mir das relativ unauffaellig vorstellen) mit ein paar Absorbern.....statt an den Waenden...oder ist das rausgeschmissenes Geld da ich nicht die richtigen Schluesse ziehe?
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 19:33
von luckyspiff
TasteOfMyCheese hat geschrieben: Das bedeutet, du wirst im Hochtonbereich primär Probleme mit der frühen Reflexion an der Wand hinter den Boxen haben. Bei den anderen Reflexionen im Raum ist die zurückgelegte Strecke bereits relativ lang, weshalb der Hochton hier nicht mehr ganz so stark zurückkommt.
Wieso die Wand
hinter den Boxen für die
Erstreflektion von
hohen Frequenzen relevant sein soll, verstehe ich nicht. Ich würde vermuten, dass 90% der hochfrequenten Schallenergie einer Box nach vorne abgegeben wird und nach hinten allenfalls tiefe (und evtl. mittlere) Töne abgestrahlt werden. Da sollte doch die Wand hinter den Boxen gar nicht so wichtig für die Erstreflektionen sein, allenfalls um den gesamten (diffusen) Nachhall im Raum etwas zu dämpfen?!
Sehe ich hier etwas falsch? Klärt mich bitte auf!
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 20:09
von djbergwerk
Einfach mal ein kleinen Test machen und sich hinter seinen Boxen stellen.
So ist noch recht gut zu hören was dort noch ankommt... natürlich nimmt das Ohr dort aber auch noch jede menge anderer Schallanteile wahr, die nicht unbedingt von den Boxen kommen...
@ NiedrigerIQ
ich weiß halt nicht wie sich dein Raum im Tieffrequenten Bereich verhält...
Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?
Verfasst: Di 9. Okt 2012, 20:14
von NiedrigerIQ
Na, wennst mal nach Bruessel kommst haette ich ein Gaestezimmer...
Grad gester, und heute grad nochmal, Miles Davis 'Bag's Groove (Take 1)' mit dem netten Bass der sich durchs Stueck zieht war toll...Vibrafon sensationell...
Ich interpretiere Deine message als Profis ins Zimmer und mal messen...und hoeren...alles Andere bringt eher nix...