Hallo submann,
vielen Dank für die Bilder, welche du hier eingestellt hast. Auf zwei davon möchte ich näher eingehen:
Dieses Bild ist
sehr aufschlussreich und meiner Meinung nach in der Lage zu erklären, warum du damals mit
4 Stück AW-1000(!) doch recht zufrieden warst (jetzt mit den SVS-Subs).
Es gab ja (und gibt) gelegentlich die Meinung, dass 4 Subs einfach zu viele Druck im Tiefbassbereich darstellen. Hierbei wird meiner Überzeugung nach nicht berücksichtigt, dass Raumakustik nicht nur aus der Geometrie (Höhe, Länge, Breite) des Hörraumes besteht, sondern dass in ganz erheblichem Maße auch die verwendeten
Baustoffe Einfluss auf den Klang, insbesondere auch im Bass, nehmen!
Das Bild zeigt, dass sich dein Hörraum unter dem Dach befindet. Weiterhin sieht man einen niedrigen Kniestock (geschätzt etwa 1 m Höhe, eventuell weniger). Dann beginnt in deinem Hörraum die relativ flache Dachschräge. Diese Dachschrägen bestehen oft aus Dämmplatten und Isolierungen und sind stark aufgebaut, um eine gute Wärmedämmung zu erzielen. Gleichzeitig absorbieren diese Dachschrägen viel akustische Energie, auch im Bassbereich. Damit besteht dein Hörraum, flächenmäßig betrachtet, aus einer sehr großen Absorberfläche, die einen großen Teil der Bässe aufnimmt und letztlich in Wärme verwandelt. Somit ist erklärbar, dass du selbst mit mehreren Subs nicht zwangsläufig im Bass "ertrinkst". Auch der Kniestock in deinem Hörraum besteht offensichtlich aus mit Holz verkleideten Dämmplatten.
Ich nehme an, dass sich dein Hörraum auch in der Frühzeit des Forums bereits unter dem Dach befand. Wäre dieses Foto damals schon bekannt gewesen, so hätte es erklärt, warum bei dir mehrere Subs tatsächlich Sinn machen!
Mein Hörraum weist, obwohl geometrisch anders als deiner, bezüglich der Baustoffe offensichtlich gewisse Ähnlichkeiten auf. In meinem Hörraum sind, abweichend zur heutigen Bauweise, die Außenwände von
innen mit Faserplatten (Heraklith?) isoliert. Das sind ca. 5 cm dicke Platten aus sehr groben Holzspänen mit Zement vermischt. Diese wurden auf den Außenmauern aufgebracht und innen vergipst und tapeziert. Wenn man dranklopft, klingt es etwas hohl. Außerdem besteht der vor 5 Jahren angebaute Wohnwintergarten im unteren Bereich aus geschäumten Platten, welche außen mit pulverbeschichtetem Aluminiumblech und innen mit dünner Holzverkleidung versehen sind. Auch diese schlucken in meinem Hörraum viel Bass weg und wirken offensichtlich wie Bassabsorber.
Ich habe mich selber oft gefragt, warum mein Raum so viele Subs "verträgt" während in modernen (schallharten) Räumen mit Außenwandisolation oft schon ein Sub dröhnt. Das kann nicht nur der Geometrie und gleichmäßigen Bassverteilung im Raum geschuldet sein!
Zum nächsten Bild:
Hast du einen Tieftontreiber aus deinem Sub ausgebaut? Sehr schönes Bild. Allerdings bin ich der Meinung, dass die nubertschen Chassis fortschrittlicher konstruiert sind. Was ich an den SVS-Treibern vermisse, ist das Guss-Chassis und vor allem die strömungsoptimierten Rippen. Es ist einsichtig, dass die hinter der Membran vorhandene Luft bei den Nubert-Chassis wesentlich ungehinderter und damit nebengeräuschfreier bewegt werden kann als bei dem von dir abgebildeten Chassis. Das ist bei großen Membranhüben hörbar. Ich weiß es deswegen, weil ich ja erst dieser Tage meine passive Transmission-Line mit den neuesten Nubert-Chassis verbessert habe. Bei niedrigen Membranhüben ist der Unterschied wenig bedeutend, wohl aber bei großen Membranauslenkungen!
Das heißt natürlich nicht, dass der SVS-Sub schlecht ist! Er ist ja, soviel ich weiß, mit zwei 30er Chassis ausgestattet. Die bewegen ja allein über die große Membranfläche ein großes Luftvolumen. Er wäre halt noch etwas besser, besäße er Chassis der fortschrittlicheren nubertschen Bauweise. Was mir weiterhin auffällt, ist der geschlossene Korb im Bereich des Magneten. Wozu? Soll diese Bauweise das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Luftspalt verhindern? Wie sieht es dabei mit der Kühlung der Schwingspule aus?
Fragen, die mir gerade in den Sinn kommen. Ist aber nicht so wichtig.
Gruß
OL-DIE