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Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 14:36
von StefanB
horch! hat geschrieben: Um das mal ganz klar zu sagen: Stefan, ich will hier was lernen, ja, ich will meinen Horizont erweitern, ja -
Das ist doch schon mal ein brauchbarer Ansatz :wink:

Ich rate lediglich und schlicht ab von einer Horizonterweiterung, welche daraus besteht, sich die High-End-Schwaller Boxen der >10.000€ Liga der letzten 20 Jahre Heftchen-Bestenliste reinzuziehen. Nach so einer Horizonterweiterung ist man nämlich so schlau wie vorher. Im Grunde genommen weiß man das auch.

Ich rate nur dazu, sich, wenn man denn nicht anders kann und testhört :mrgreen: , die Öhrchen mit richtig guten LS zu beschallen.
Schult das Ohr + festigt das eigene Selbstbewußtsein und Vertrauen darauf, zu wissen, wie ES richtig ( gut ) klingt.
Bildet ein belastbares mentales Fundament und befreit vom Ballast des Zweifels, "ob das denn jetzt gut so ist", führt hin zu einer Haltung " Ja. Das IST gut so!"
Was wiederum entspannter das wesentliche geniessen läßt.

That´s all.

Stefan

Edit : Die verlinkten Threads sollen nur zeigen, dass manches Thema weder neu ist, eher Uralt und essentiell, noch von seiner strukturellen Integrität vom Schöpfer als jemals enden wollend/sollend geschaffen wurde ...

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Sa 28. Jul 2012, 05:11
von horch!
raw hat geschrieben:
aaof hat geschrieben:Unter Schulung verstehe ich aber leicht etwas anderes, als "nur" LS-Referenzen zu kennen und diesem Ideal nachzueifern.
Ein Musiker versteht unter einem geschulten Gehör auch etwas völlig anderes. Schulung kann viel bedeuten. Auch deswegen mag ich den Begriff nicht in diesem Kontext, aber ich wiederhole mich. Lassen wir diesen Begriff doch einfach weg...
Ja, das ist nochmal eine andere Perspektive und hier drohen ähnliche Diskussionen wie bei Thema "Hören"; man könne Musik nicht "wirklich" geniessen, wenn man sie nicht intellektuell verstehe. Letztlich das selbe in grün, wie die Sache mit Referenzen; und auch hier denke ich: lohnenswert ja, ohne Zweifel - aber notwendig, nein, keinesfalls.
raw hat geschrieben: _________
horch! hat geschrieben:In einem Punkt verstehe ich diese Logik allerdings nicht: Der Tontechniker wird doch sicherlich berücksichtigen, dass die Zielgruppe i.d.R. nicht im Garten hört :!: :?:
Ja, das wird schon berücksichtigt. Die Aufnahme wird "trocken", ihr fehlen Rauminformationen. Die soll dann der eigene Hörraum über Reflexionen irgendwie hinzufügen. Hört man solche Aufnahmen aber über eine Referenz, wundert man sich, wie klein und nah alles klingt. Während der HiFi-Hörer meint, der Sänger stünde in seinem Hörraum, hört der Referenzen-Hörer ihn als einen "Punkt" nah am Kopf. Das ist somit nur eine üble Verschlimmbesserung.
Ja, so leuchtet mir das ein. Das ist dann vermutlich auch der Grund, warum ich nicht gerne Kopfhörer höre, obwohl ich den Klang als tonal ausgewogener empfinde als die Lautsprecher-Raum-Kombination.

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Sa 28. Jul 2012, 05:39
von horch!
StefanB hat geschrieben: Ich rate lediglich und schlicht ab von einer Horizonterweiterung, welche daraus besteht, sich die High-End-Schwaller Boxen der >10.000€ Liga der letzten 20 Jahre Heftchen-Bestenliste reinzuziehen. Nach so einer Horizonterweiterung ist man nämlich so schlau wie vorher. Im Grunde genommen weiß man das auch.
Gegen diesen Rat habe ich im Grundsatz keinerlei Einwände. Ich frage mich nur, ob er im Forum einer Firma notwendig ist, deren teuerste Box < 2000 Euro kostet. Insofern möchte ich ergänzend einen Rat hinzufügen: solche Ratschläge nur austeilen, wenn es die Situation hergibt. Es kommt nicht gut, einem x-beliebigen Passanten eine Predigt über die Dummheit der Welt zu halten.
StefanB hat geschrieben: Ich rate nur dazu, sich, wenn man denn nicht anders kann und testhört :mrgreen: , die Öhrchen mit richtig guten LS zu beschallen.
Schult das Ohr + festigt das eigene Selbstbewußtsein und Vertrauen darauf, zu wissen, wie ES richtig ( gut ) klingt.
Bildet ein belastbares mentales Fundament und befreit vom Ballast des Zweifels, "ob das denn jetzt gut so ist", führt hin zu einer Haltung " Ja. Das IST gut so!"
Was wiederum entspannter das wesentliche geniessen läßt.
Ich kenne diesen Zweifel und gebe dir insofern recht. Der Unterschied ist der, dass ich diesen Zweifel niemals als großes Problem empfunden habe - ganz im Gegenteil, er gehört dazu, er hält mich "wach" und aufmerksam. Zweifel, in einem angemessenem Ausmaß, ist etwas zutiefst menschliches. Abwesenheit von Zweifel birgt den Keim von Fanatismus und Dummheit. Nimm als Beispiel die "Gotteskrieger", die sich selbst in die Luft sprengen - ohne völlige Abwesenheit von Zweifel wäre das nicht möglich.... Ups, ich bin schon wieder bei meinem Lieblingsthema... menschliche Wahrnehmung/Erkenntnis :oops:

Was ich sagen will: ich sehe den Zweifel nicht negativ, ich leide nicht darunter, und die Haltung darf auch sein: "Ja, das ist gut GENUG so!"

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 10:25
von Sephiroth
Hallo Leute,

kurze Frage:

Gibt es bei der NuVero 4 einen hörbaren Mehrwert, wenn ich sie z.B. an Rotel RA-12 via Bi-Amping (unechtes) anschließe?

Oder sind die Unterschiede nicht gegeben, wenn ich nur den einen LS-Anschluss nutze (also nur A und nicht noch B) und für die NuVero 4 dann Brücken (Jumper) nutze, um alle 4 Anschlüsse eines LS zu bedienen?

Wenn ich mit meiner Frage hier fasch liege, verlinkt mich einfach in den passenden Thread :roll:

Thanks für die Antwort :wink:

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 10:39
von Linearbevorzuger
Hallo,
Sephiroth hat geschrieben:Gibt es bei der NuVero 4 einen hörbaren Mehrwert, wenn ich sie z.B. an Rotel RA-12 via Bi-Amping (unechtes) anschließe?
Laut Anleitung des RA-12 gilt bei Verwendung beider Lautsprecheranschlüsse die doppelte Mindestimpedanz der angeschlossenen Lautsprecher. Das deutet darauf hin, dass die beiden Lautsprecheranschlüsse nur parallel geschaltet sind und von jeweils nur einer Endstufe versorgt werden. Daher wäre das, was Du vorhast, allenfalls Biwiring, aber nicht Biamping.
Oder sind die Unterschiede nicht gegeben, wenn ich nur den einen LS-Anschluss nutze (also nur A und nicht noch B) und für die NuVero 4 dann Brücken (Jumper) nutze, um alle 4 Anschlüsse eines LS zu bedienen?
Ohne es jemals selbst ausprobiert zu haben, wage ich zu behaupten, dass Du absolut keine hörbare Verbesserung erhalten wirst, egal an welchen Klemmen und mit wievielen Kabeln Du die Lautsprecher anschließt. Vorausgesetzt, Dein Lautsprecherkabel hat einen ausreichenden Querschnitt, ist es völlig ausreichend, die Biwiring-Brücken an den Lautsprechern drin zu lassen und mit nur einem Kabel an nur einer Lautsprecherklemme am RA-12 anzuschließen.

Herr Nubert hat in seinem "Technik satt" eine kleine Abhandlung über das Thema Biwiring und Biamping verfasst. Als ausgesprochener Rationalist habe ich volles Vertrauen in seine sehr technische Sichtweise und analytische Sichtweise der Dinge und würde daher von Verkabelungsexperimenten abseits eines ordentlich dimensionierten Lautsprecherkabels eher abraten. Hier findest Du das Technik satt (falls noch nicht bekannt). Die Bemerkungen über Biwiring findest Du auf Seite 36.

Schöne Grüße
Holger

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 11:07
von Sephiroth
Danke Holger für die ausführliche Antwort.

Dann kann es bei meinem Kimber 4 PR bleiben, das bereits mit Jumpern ausgestattet ist. Es würde beim Rotel dann lediglich der LS-Anschluss "A" an der Front angewählt werden und nicht noch zusätzlich "B".

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 22:34
von Sephiroth
Verwundert bin ich bei Durchsicht der aktuellen Audio über die Aussage, die LS-Anschlüsse des RA 11, A und B, seien für unterschiedliche Längen von LS-Kabeln ausgelegt.

Hieraus würde ich entnehmen, dass A und B nicht identlisch arbeiten.

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 22:41
von robsen
Sephiroth hat geschrieben:Verwundert bin ich bei Durchsicht der aktuellen Stereoplay über die Aussage, die LS-Anschlüsse des RA 11, A und B, seien für unterschiedliche Längen von LS-Kabeln ausgelegt.

Hieraus würde ich entnehmen, dass A und B nicht identlisch arbeiten.
Wage mich zu erinnern:

Ausgang B hat lediglich Spulen vor dem Ausgang, die ein eventuelles hochfrequentes Schwingen verhindert. Eine Spule ist bei hohen Frequenzen
wie ein hochohmiger Widerstand.

Gruss, Robert