Naja, genau genommen dröhnt nicht die nuVero 60 sondern der Raum.Ernst_Reiter hat geschrieben: ↑Sa 25. Feb 2023, 12:18
3) Erstaunlich: die nv60 dröhnt, die nv140 nicht!!! echt krass.
der kleine zwerg regt raum moden an wie sau, die große nicht. Das war nun doch eine unerwartete erkenntnis.
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Ist ja aber auch kein Wunder.
Während bei der nuVero 60 ein einzelner großer Basstreiber eine kugelförmig ausbreitende Basswelle erzeugt,
wird bei der nuVero 140 hingegen eine eher zylinderförmige Bass-Welle erzeugt (ganz einfach deshalb, weil mehrere Bass-Treiber auf fast der kompletten Höhe relativ gleichmäßig verteilt sind).
Im Ergebnis wird durch die zylinderförmige Ausbreitung vom Bass dann der Schall im Raum gleichmäßiger verteilt,
wodurch die nuVero 140 letztendlich auch nicht ganz so aufstellungskritisch ist wie die 60er.
Man kann sich die Ausbreitung der (Bass)-Schallwellen in etwa so vorstellen, wie eine Wellenbewegung im Wasser.
Bei der nuVero 60 sehen die Basswellen dann aus, als würde man einen einzelnen großen Stein ins Wasser werfen - und bei der der nuVero 140 würde es aussehen, wie wenn man mehrere kleinere Steine nebeneinander ins Wasser wirft.
Richtig, gerade im Tiefbassbereich verändert sich sehr viel, wenn man sich nur ein klein wenig vom verwendeten Messpunkt wegbewegt.
Das Problem beim DSP ist halt, dass dieser immer nur eine punktuelle Korrektur im Raum darstellt.
Einen halben Meter neben diesem optimierten Punkt ist es aber möglicherweise schlechter wie ohne Korrektur.
Moderne Raumkorrektur-Systeme versuchen zwar mittels mehrerer Messpunkte die Korrektur-Werte zu vermitteln (quasi einen Durchschnittswert zu berechnen), aber was soll die DSP-Korrektur z.B. ausrichten, wenn es an einer Stelle im Raum zuviel Bass ist und einen halben Meter daneben vielleicht zu wenig?
Mag sein, dass eine DSP-Korrektur manchmal geeignet ist, um sehr grobe Fehler punktuell zu verbessern, aber die gleichmäßigere Bassverteilung einer nuVero 140 lässt sich damit halt auch nicht simulieren, bzw. nachahmen.
Gruss Rank