forester hat geschrieben: Gibt es denn ein offizielles Statement? Wenn ja, wo?
Werden immer noch Subwoofer mit Mängel ausgeliefert?
Hallo zusammen!
Weil das „Statement zu den neuen SW-Subwoofer-Modulen“ vom April 2013 längst überholt ist, möchten wir diese aktuelle Stellungnahme abgeben:
Worum geht es?
Bei der Markteinführung unserer neuen Subwoofer-Verstärkermodule im Frühjahr 2013 gab es bedauerlicherweise einige Probleme,
die hier im Forum intensiv diskutiert wurden.
Welche Modelle waren betroffen?
nuLine AW-500 / AW-600 / AW-1100 / nuBox AW-443 / AW-993 / nuVero AW-12 / AW-17
(nuVero AW-13, nuLine AW-1300 und nuBox AW-331 sind mit technisch anderen Verstärkermodulen ausgestattet und von diesem Thema nicht betroffen)
ALLE Probleme und Problemchen, die damals softwareseitig verursacht waren, konnten beseitigt werden.
Alle seither ausgelieferten Subwoofer bieten neben den von Nubert Woofern bekannten akustischen Qualitäten eine Ausstattung, die Maßstäbe setzt.
Bleiben nur noch 2 Themen, zu denen Günther Nubert diese Stellungnahme abgibt:
1. Einschleifen des Woofers zwischen Vor- und Endstufe
Wir legen Wert auf die Feststellung, dass unsere Subwoofer in der Praxis alle relevanten Funktionen erfüllen und
somit aus unserer Sicht nicht mit Mängeln behaftet sind!
Allerdings müssen wir in folgendem (sehr seltenen) Anwendungsfall eine Einschränkung machen:
Einige wenige unserer Kunden schleifen den Subwoofer zwischen Vor- und Endverstärker ihrer Frontlautsprecher ein,
um die Boxen vom Tiefbass zu entlasten. Wenn der Woofer bei „laufender“ Satelliten-Endstufe ein- und ausgeschaltet wird,
gibt es ein deutliches Knacksen aus den Lautsprechern. Dies tritt auch beim automatischen Wechsel aus bzw. in den Standby-Modus auf.
Dieser Effekt ist schaltungsbedingt und kann softwareseitig nicht behoben werden.
So kann dieser Effekt jedoch vermieden werden:
Die technisch richtige Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme einer Stereoanlage ist es stets, den Endverstärker als letztes Glied
ein- und als erstes auszuschalten. Wir empfehlen für diese Anschlussart, die „Auto-On-Funktion“ des Subwoofers zu deaktivieren.
Auf diese Weise können Störgeräusche jeglicher Art leicht verhindert werden.
Wir verstehen jedoch, dass das Einhalten der richtigen Reihenfolge beim Ein- und Ausschalten als störend empfunden werden kann
und arbeiten daran, bei späteren Produktionschargen eine bessere Lösung für diesen seltenen Anwendungsfall zu finden.
Tatsache ist: Diese Anschlussart wird von einem ultra-kleinen Prozentsatz der Anwender genutzt und wir haben deshalb diesbezüglich
so gut wie keine „Reklamationen“. Außer eben die Fälle, die hier im Forum dargelegt und heiß diskutiert wurden.
Trotzdem haben wir einen (leider etwas aufwändig zu montierenden) Umbau-Satz entwickelt, der das Knacksen am Line Out bei
allen Schaltvorgängen verhindert. Er wird voraussichtlich ab Ende Februar zur Verfügung stehen.
Für diejenigen Anwender, denen dieser Umbau wichtig erscheint, bieten wir an, den Woofer gegen eine vertretbare Kostenbeteiligung
(die noch nicht feststeht) abzuholen, ihn nachzurüsten und innerhalb einer Frist von 10 Werktagen wieder anzuliefern.
Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an unsere Hotline.
2. „Plopp“ beim Ein- und Ausschalten
Bezüglich der hier im Forum heftig (an der Hotline aber eher selten) geäußerten Kritik an dem mehr oder weniger
als störend empfundenen „Plopp“ beim Ein- und Ausschalten eines Woofers möchten wir folgendes anmerken:
Zunächst muss zwischen dem Verhalten beim Ein- und Ausschalten unterschieden werden.
Beim Einschalten gibt es wohl keinen Handlungsbedarf. Der minimale „Einschalt-Klick“, der vom Tieftöner kommt,
liegt in der Lautstärke noch unterhalb des Klick-Geräusches der eingebauten Relais – und sollte also vernachlässigbar sein.
Dieses Einschalt-Klicken ist nicht höher als bei unseren früheren Subwoofern bis 2009.
Beim Ausschalten ist es etwas anders.
Die EG-Richtlinie zum Stromverbrauch, die im Januar 2010 in Kraft getreten ist, erfordert zwingend ein zweites Netzteil,
das die Funktionen der Fernbedien-Bereitschaft und der Einschalt-Automatik aufrechterhält.
Bei unseren früheren Subwoofern blieb das Hauptnetzteil im Bereitschafts-Modus eingeschaltet. Durch die Verwendung der
schon damals sehr verlustarmen Ringkern-Trafos konnten wir den relativ geringen Standby-Verbrauch von 4 Watt erreichen.
Dafür wurde die Endstufe auf „stromlos“ gesetzt, aber man musste nicht das Relais zwischen Endstufe und Lausprecher schalten.
Ein kleiner Knacks aus dem Lautsprecherchassis ist beim Schalten eines Relais eher „normal“ und aus unserer Erfahrung auch
bei Wettbewerbsprodukten weit verbreitet.
Das Ausschalten ist bei großen Basslautsprechern deutlicher hörbar als bei kleineren Woofern.
Über die „Lautheit“ und die dadurch empfundene „Lästigkeit“ kann man sich aber streiten. Was der eine als „unproblematisch“ empfindet,
beanstandet der andere Nutzer als „nicht akzeptabel“.
Wir sind auf dieses Thema jedoch so sensibilisiert, dass wir ihm bei zukünftigen Produktions-Serien sehr große Aufmerksamkeit schenken.
Als „Mangel“ kann dieser Effekt jedoch von uns nicht akzeptiert werden!
Fazit:
Wir können Kaufinteressenten nur darum bitten, sich nicht durch Meinungen und Stimmungsmache desorientieren zu lassen
und laden Sie ein, den von Ihnen ausgesuchten Bassisten zu bestellen und ihn in Ihren Räumlichkeiten und an Ihrer Anlage 4 Wochen lang
ausgiebig zu testen. Wir sind überzeugt, dass Sie von der Performance eines nuSubwoofers überrascht sein werden, speziell auch von
der Leistungsfähigkeit der eher „kleinen“ (und deshalb oft unterschätzten) Kompakt-Woofer.
Vielen Dank.
Zur Verdeutlichung der "Plopp"-Geräusche hier noch einige akustische Vergleichsdiagramme:
Subwoofer aus aktueller (z.B. SW-400 beim AW-1100) und früherer (SM-260)Verstärkermodul-Serie (Mikrofon-Abstand 1cm)