@aaof Danke dir! Die meisten Liedtke Stative gefallen mir optisch nicht so, die sind recht "grob". Das "Tria" (
https://www.liedtke-metalldesign.eu/epa ... RI-03-0001) würde mir zwar recht gut gefallen, ist mit 800 € aber echt heftig. Da kann ich dann auch die "SolidSteel SS-7" für um die 500 € nehmen

Wie auch immer, ich habe mich vorläufig für die "Kanto SP32PLW" (
https://www.amazon.de/Kanto-Designed-Bo ... r=8-1&th=1) entschieden und lege mich auf dem Gebrauchtmarkt auf die Lauer - vielleicht laufen mir die SolidSteel mal günstig über den Weg.
Da ich aktuell in Kontakt mit Hofa zwecks weiterer Raumoptimierung stehe, habe ich den gestrigen Tag testweise nochmal für unterschiedliche Aufstellungen sowieso Reflexionsmessungen genutzt.
Aktueller Hörraum und die aktuelle Aufstellung, nun mit den neuen Stativen und vorgezogen.
Plan:
Und hier der Hörbereich nochmal größer.

(den hinteren linken Subwoofer habe ich vergessen einzuzeichnen, dürfte aber unerheblich sein).

Ich habe die beiden Kommoden vertauscht, nun sind die Abstände rechts und links dazu identisch.
Blöderweise hängt, bedingt durch die Änderung der Aufstellung, des Deckensegel nun nicht mehr richtig im Erstreflexionspunkt

Meine schönen selbstgeflochteten und konfektionierten Lautsprecherkabel musste ich leider auch austauschen, die waren nicht lang genug
Messungen Reflexionen (Links und Rechts zusammen):
vorher: bei -20db noch sau viele Reflexionen, auch bei -10db noch ordentlich:
nachher:
Reflexionen bei -10db fast weg, bei -20db deutlich reduziert. Was ist passiert?
Ich habe an vielen Stellen mit Absorbern hantiert und geschaut, wo ich die größten Veränderungen erreiche. Wie schon vor einiger Zeit vermutet: Meine geliebte sündhaftteure Himolla Büffelledercouch ist echt ein akustisches Problem. Fazit: für perfekten Stereogenuss nimmt man am besten einen Stuhl
Gut, die Couch kann / soll nicht weg (hätte ich einen separaten Hörraum, wüsste ich jedoch, was ich täte). Die ist einfach zu bequem....
Ich habe heute auch nochmal kurz gemessen, um zu zeigen, was Dirac mit Reflexionen anstellt (auch hier wieder Links und Rechts gemeinsam). Zunächst nur Couch mit Decke abgedeckt:

Und dann Dirac. Selbst die letzten Spitzen bei -20db sind weg. Dirac "zaubert" an der Stelle. Deswegen meine ich öfter, dass ich glaube, dass vielen Stereohörern Dirac deswegen nicht gefällt - es rechnet irgendwie Reflexionen weg.
Die Peaks bei um die 4ms dürften die Decke sein: wenn man das in Strecke umrechnet, sind das etwa 1,40 Meter vom Messmikrofon. Ein zweites Deckensegel über bzw. noch leicht vor dem Hörplatz sollte hier helfen. Die zweite dicke Spitze bei um die 7 ms entsprechen etwa 2,60 Meter. Konnte den Ursprung noch nicht richtig eruieren, Absorber an unterschiedlichen Stellen zeigten keinen messbaren Unterschied.
Interessanterweise sehe ich auch keine Unterschiede bei den "Spiegelpunkten". Ob rechts am Fenster ein Absorber steht oder nicht, machte irgendwie keinen Unterschied. Auch, wenn ich den Vliesabsorber links in den Raum stelle (um Symmetrie zu Rechts einigermaßen herzustellen), ließ mich keinen Unterschied erkennen. Mal sehen, was Hofa dazu sagt: die empfehlen aktuell eine mobile Wand links im Raum.
Der große Kritikpunkt an meiner Aufstellung ist ja die nicht vorhandene Symmetrie. Allerdings hoffte ich, dass durch den großen Abstand des rechten Lautsprechers zum Fenster die Laufzeiten der Reflexionen so lang werden, dass die Differenz nicht mehr so dramatisch ist.
Somit hier noch die kanalgetrennte Impulse Response (Decke liegt jeweils über der Couch)
Links:

Rechts:
Das sieht für mich, wie gehofft, eigentlich recht "symmetrisch" aus. Vielleicht bin ich im Messen der Reflexionen aber auch einfach zu blöd und sehe die Unterschieder nicht. Mal sehen, was Hofa dazu sagt.
Angehängt noch ein paar Frequenzgangmessungen (1/6 smooting), die zur aktuellen (Fronts vorgezogen) und alten Aufstellung (Fronts auf Sideboard) gehören. Zunächst L+R und nicht kanalgetrennt.
Alte Aufstellung auf Sideboard:
Sieht linearer aus, als nun in der vorgezogenen Position. Die Bühne kommt aber vorgezogen besser rüber.
Vorgezogen ohne EQ:

Vorgezogen mit Dirac:
Nun in vorgezogener Aufstellung kanalgetrennt ohne jegliche Einmessung:
Sieht für mich auch einigermaßen "gleich" aus, obwohl unsymmetrisch im Raum. Will meinen: sind da so große Unterschied im Frequenzgang, welche die Bühne negativ beeinflussen könnten?
Randnotiz: ich habe gestern auch mal "kurz" umgestellt und den Raum gedreht. Frontlautsprecher also der längs nach in den Raum:

Da war die Bühne zum niederknien, schön 3 Dimensional mit ordentlich Tiefe. Und dabei der Blick aus dem Fenster - herrlich.

Kaum war die Couch gedreht, war die Bühne zwar immer noch gut, aber schon wieder weniger Tief und greifbar. Das "Sitzgerät" macht tatsächlich viel aus, ebenso wie die Symmetrie. Beides möchte ich im Wohnzimmer nicht ändern - gedreht ist im Alltag recht unpraktisch (Fernseher, Platz zum durchgehen). Was gäbe ich für einen dedizierten Hörraum
