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Glühlampe = Klimakiller?

Hier dreht es sich um (fast) alles...
Matthias G.
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Beitrag von Matthias G. »

Hallo Kikl,

in unserer alltäglichen Zeitung ist mir heute ein Bericht über einen Klimaforscher, der gegen den Strom schwimmt, aufgefallen.
Sein Name lautet Ernst-Georg Beck und arbeitet für das "Europäische Institut für Klima und Energie" in Jena.

Dort wirst du fündig. Viel Spaß beim Stöbern :wink:


Gruß
Matthias
Kikl

Beitrag von Kikl »

Matthias G. hat geschrieben:Hallo Kikl,

in unserer alltäglichen Zeitung ist mir heute ein Bericht über einen Klimaforscher, der gegen den Strom schwimmt, aufgefallen.
Sein Name lautet Ernst-Georg Beck und arbeitet für das "Europäische Institut für Klima und Energie" in Jena.

Dort wirst du fündig. Viel Spaß beim Stöbern :wink:


Gruß
Matthias
Danke für den link, wer ist denn dieses Institut? Ein Privatverein!

http://www.eike-klima-energie.eu/?WCMSG ... 208_3=1225

"1: Name

Der Verein führt den Namen „Europäisches Institut für Klima & Energie” e.V.

... Der Verein EIKE verfolgt seinen satzungsmäßigen Vereinszweck unabhängig von politischen Parteien, Religionsgemeinschaften, sonstigen Verbänden, Vereinen und Organisationen. Zu diesem Zweck veranstaltet EIKE öffentliche Veranstaltungen, unterhält eine Website und gibt Veröffentlichungen heraus. "

Aha, also es ist kein Forschungsinstitut! Wer hat da was veröffentlicht?

Dipl. Biol. Ernst-Georg Beck

Ist eine Diplombiologe dazu qualifiziert die Klimaentwicklung zu beurteilen? Sorry, Nein. Ich erwarte da immer noch einen Klimaforscher, hmmm

Ist das eine wissenschaftliche Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift? Nein! Hat er bislang irgendeine wissenschaftliche Veröffentlichung vorzuweisen? Auf der Webseite habe ich von im leider keine gefunden.

Also Leute, weitersuchen: Peer-Review-Fachzeitschrift ist das Stichwort! :wink:

Gruß

Kikl
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Kikl hat geschrieben:Peer-Review-Fachzeitschrift ist das Stichwort! :wink:
Bei dir liest sich das so, als ob es die einzige anerkannte wissenschaftliche Verfahrensweise wäre.
Kritik

Das Peer-Review-Verfahren wird überwiegend aus zwei Gründen kritisiert:

1. Es dauert oft zu lange, meist etliche Monate. In manchen Bereichen können gar leicht zwei oder mehr Jahre vergehen, bis ein Fachartikel erscheint, zumal wenn er aufgrund von Einwänden der Gutachter vor der Veröffentlichung überarbeitet und dann nochmals überprüft werden muss.
2. Es ist möglich, dass abweichende Forschungsansätze negativ beurteilt werden, wenn das Fachgebiet von einigen Experten dominiert wird, die neue abweichende Meinungen unterdrücken.
(Quelle: Wikipedia)
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
Kikl

Beitrag von Kikl »

g.vogt hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Peer-Review-Fachzeitschrift ist das Stichwort! :wink:
Bei dir liest sich das so, als ob es die einzige anerkannte wissenschaftliche Verfahrensweise wäre.
Kritik

Das Peer-Review-Verfahren wird überwiegend aus zwei Gründen kritisiert:

1. Es dauert oft zu lange, meist etliche Monate. In manchen Bereichen können gar leicht zwei oder mehr Jahre vergehen, bis ein Fachartikel erscheint, zumal wenn er aufgrund von Einwänden der Gutachter vor der Veröffentlichung überarbeitet und dann nochmals überprüft werden muss.
2. Es ist möglich, dass abweichende Forschungsansätze negativ beurteilt werden, wenn das Fachgebiet von einigen Experten dominiert wird, die neue abweichende Meinungen unterdrücken.
(Quelle: Wikipedia)
Ach Gott, ein paar Monate sind doch nichts! Heißt das, dass wir jetzt nur noch wenige Monate warten müssen, bis all die herbeigesehnten Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht werden? Es geht um die Güte der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und die wird durch Peer-Review sichergestellt. Dem muss sich jeder Wissenschaftler stellen und das ist der wissenschaftliche Standard seit Jahrhunderten.

Jeder kann im Internet seine Webseite aufmachen und den größten Unsinn erzählen, aber irgendwo muss es doch ein seriöses Paper geben, in dem steht, der Mensch hat keinen Einfluss auf den Klimawandel? Nur scheint es verdammt schwer zu sein, eine solche Veröffentlichung zu finden... Dann sucht mal weiter....

Gruß

Kikl

PS: Die IPCC-Veröffentlichungen sind alle Peer-Reviewed... Schaut Euch mal die Liste der Autoren an...

http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-repor ... apter9.pdf
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Kikl hat geschrieben:Ach Gott, ein paar Monate sind doch nichts!
Egal ob Zeitschriftenartikel oder Auszug aus Wikipedia, du findest "garantiert" einen Satz, der dich noch bestätigt :lol:

Die Quelle EIKE ist mir übrigens durchaus suspekt, allerdings aus anderen Gründen als dir, aber such mal schön selber.
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imacer
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Beitrag von imacer »

Die Mehrheit der Wissenschaftler ist der Ansicht, die Voraussetzungen für die Berechenbarkeit des Klimas seien gegenwärtig noch nicht gegeben.
Wahrscheinlich wird Kiki das auch nicht genügen, Namen tauchen auch nicht auf, warum schrieb ich ja auch schon 3 Mal... aber man sollte doch auch einmal andere Standpunkte kritisch überdenken und sich fragen, warum gewisse Personen und Organisationen bestimmte Dinge veröffentlichen oder einer These anhängen.

Die Dinge sind eben nicht so klar, wie viele sie gerne hätten, gerade in chaotischen Systemen.

http://www.welt.de/welt_print/article12 ... icher.html

http://www.oekologismus.org/wp-content/ ... ericht.pdf

Einfach mal lesen:
http://www.amazon.de/Hei%C3%9Fe-Luft-Re ... 3851672135
Böhm Reinhard ist seit 1973 im wissenschaftlichen Dienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien mit Schwerpunkt Klimavariabilität im Alpenraum und Gletscherschwankungen. Er leitete unter anderem das EU-Projekt „ALP-IMP“ in dessen Rahmen, in Zusammenarbeit mit führenden Klimaforschern Europas, erstmals eine Rekonstruktion des Klimas im Alpenraum für die letzten 1000 Jahre erarbeitet wurde.
Kikl

Beitrag von Kikl »

imacer hat geschrieben:
Die Mehrheit der Wissenschaftler ist der Ansicht, die Voraussetzungen für die Berechenbarkeit des Klimas seien gegenwärtig noch nicht gegeben.
Wahrscheinlich wird Kiki das auch nicht genügen, Namen tauchen auch nicht auf, warum schrieb ich ja auch schon 3 Mal... aber man sollte doch auch einmal andere Standpunkte kritisch überdenken und sich fragen, warum gewisse Personen und Organisationen bestimmte Dinge veröffentlichen oder einer These anhängen.

Die Dinge sind eben nicht so klar, wie viele sie gerne hätten, gerade in chaotischen Systemen.

http://www.welt.de/welt_print/article12 ... icher.html

Einfach mal lesen:

http://www.amazon.de/Hei%C3%9Fe-Luft-Re ... 3851672135
Böhm Reinhard ist seit 1973 im wissenschaftlichen Dienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien mit Schwerpunkt Klimavariabilität im Alpenraum und Gletscherschwankungen. Er leitete unter anderem das EU-Projekt „ALP-IMP“ in dessen Rahmen, in Zusammenarbeit mit führenden Klimaforschern Europas, erstmals eine Rekonstruktion des Klimas im Alpenraum für die letzten 1000 Jahre erarbeitet wurde.
Das ist ein interessanter Artikel. Es wird von einer Studie berichtet, die eine Online-Befragung von Klimaforschern durchgeführt habe. Leider wird nicht gesagt, wer diese Studie durchgeführt hat und wer daran teilgenommen hat... Schade. Die Studie möchte ich gerne sehen...

Das Buch kann ich mir jetzt nicht mal eben durchlesen. Die Zusammenfassung lautet folgendermaßen:

"Das Buch setzt sich kritisch mit dem Stand der Klimaforschung auseinander - kritisch im positiven aber strengen Sinn zu verstehen. Es erklärt allgemein verständlich zunächst den heutigen Stand der Wissenschaft. Von regionalen und globalen Klimatrends ist die Rede, von Schnee, Eis und dem Meeresspiegel, von natürlichen und anthropogenen Ursachen des Klimawandels, von der Frage, ob auch die Extremwerte häufiger werden oder bereits geworden sind und von einer Reihe anderer Ausformungen und auch Auswirkungen des Klimas. Hauptziel dabei ist, harte von weichen Fakten zu trennen und auch die noch vorhandenen Unsicherheiten der Forschung aufzuzeigen. Gerade mit Unsicherheiten aber kann der auf Sicherheit und Unveränderlichkeit des Status Quo erpichte Zeitgeist offenbar nur schwer umgehen. Hier gerät die Klimawissenschaft mitten hinein in die gesellschaftlich-politische Debatte. In diese mischt sich das Buch ebenfalls ein, wobei der Autor hier nicht als Fachexperte fungiert, sondern als einer, der sich mit Überzeugung an der öffentlichen Diskussion in einer demokratischen Gesellschaft beteiligt. Weder ein alarmierendes "Schwarzbuch Klima" war das Ziel, noch ein abwiegelndes "Weißbuch" und schon gar kein verwaschenes "Graubuch", sondern eines, das die Tatsachen beim Namen nennt und harte von weichen Fakten trennt - ein Schwarz-Weiß-Buch eben. "

Stellt der Autor die These auf, es gebe keine anthropogenen Ursachen für den Klimawandel? Ich weiß es nicht, aber die Zusammenfassung scheint nicht darauf hinzudeuten...

Gruß

Kikl
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Beitrag von imacer »

Wenn du Klimaforscher (bzw ein Naturwissenschaftler der sich mit dem Thema beschäftigt) und abhängig von öffentlichen Geldern wärst, würdest du dann die Meinung kundtun, die dir weitere finanzielle "Hilfen" sichert und die gerade "in" ist oder die, von der du überzegt bist, deren Folge aber wäre, dass man dich vor die Tür setzt?

Reite doch nicht so auf den Namen rum.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir wirklich so schwerfällt, "die andere Sichtweise" als Realität ansehen zu können.
Denk' doch mal ein wenig nach worauf alle diese Berechnungen beruhen und was damit letzten Endes bewirkt werden soll...


In der Zusammenfassung fehlt meistens die Quintessenz, bei einem Krimi würde ja auch nicht stehen, wer der Mörder ist. ;)
Kikl

Beitrag von Kikl »

imacer hat geschrieben:Wenn du Klimaforscher (bzw ein Naturwissenschaftler der sich mit dem Thema beschäftigt) und abhängig von öffentlichen Geldern wärst, würdest du dann die Meinung kundtun, die dir weitere finanzielle "Hilfen" sichert und die gerade "in" ist oder die, von der du überzegt bist, deren Folge aber wäre, dass man dich vor die Tür setzt?

Reite doch nicht so auf den Namen rum.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir wirklich so schwerfällt, "die andere Sichtweise" als Realität ansehen zu können.
Denk' doch mal ein wenig nach worauf alle diese Berechnungen beruhen und was damit letzten Endes bewirkt werden soll...


In der Zusammenfassung fehlt meistens die Quintessenz, bei einem Krimi würde ja auch nicht stehen, wer der Mörder ist. ;)
Na dann zitiere doch aus dem Buch. Sagt der Autor wirklich, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Klima hat?

Natürlich würde ich meine Meinung kundtun. Wenn ich als einsamer Rufer in der Wüste Recht behielte, dann wäre mir der Weltruhm sicher. In aller Ewigkeit, wäre mein Name mit der bahnbrechenden Erkenntnis verbunden, dass die führenden Klimaforscher des späten 20ten und frühen 21ten Jahrunderts vollkommen daneben lagen. Es gäbe keine Zeitschrift von Spiegel bis FAZ, die nicht meine Meinung abdruckte. Ich wäre berühmt und angesehen. Als Professor an einer Universität bin ich sowieso verbeamtet. Mein Einkommen ist sicher und aufgrund meiner Forschungsfreiheit kann mir da niemand reinreden. Ich habe also nichts zu befürchten.

Ich bin bisher auf gar keinen Namen rumgeritten, ich habe nur nach einer wissenschaftlichen Veröffentlichung gefragt. Die Fachmagazine kann man mittlerweile alle Online besuchen und nach entsprechenden Artikeln recherchieren. Aber Deine Beiträge sind richtig gut, das macht Spaß :wink:

Gruß

Kikl
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Beitrag von g.vogt »

Kikl hat geschrieben:Na dann zitiere doch aus dem Buch. Sagt der Autor wirklich, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Klima hat?
Wer immer das sagen sollte wäre entweder ein Scharlatan oder ein Universalgenie. Die Zusammenhänge sind viel zu komplex als dass sie ein einzelner Wissenschaftler vollumfänglich untersuchen und bewerten könnte.
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