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Verfasst: So 10. Okt 2010, 23:11
von andi_z
@Inder-Nett:
Den joke habe ich jetzt ausnahmsweise mal nicht verstanden.

@PlanetHell:
Soll ja nicht mein Problem sein, falls Du anscheinend noch nie eine Hörkurve gesehen hast. Die charakteristischen Merkmale ändern sich mit der Lautstärke nicht, aber das Gehör nimmt sie dennoch anders wahr. Und damit ändert sich eben auch der Höreindruck deutlich.
Und da sich ein Kabel gleicher Geometrie (ob nun 1 oder 1000 EUR pro Meter) in jedem Falle elektrisch gleich verhält, kann es keinen Unterschied im Klang geben. Aber Esotheriker werfen gerne mal Physik und Psychologie durcheinander, weil das so schwer ist...

Grüße,
Andreas

Verfasst: So 10. Okt 2010, 23:21
von Oroperplex
g.vogt hat geschrieben:
Oroperplex hat geschrieben:Immerhin, irgendwas wird an dem Thema dran sein, Indikator z.B. das auch Nubert darauf hinweist, daß man doch die LS Beibackstrippen nicht als Dauerlösung nutzen soll.
Die "Notkabel" in den Kartons haben einen Querschnitt von 0,75mm² - das ist das ganze Geheimnis.

PS: Die Kabel gehören auch nicht mit ins Brot ;-)

ok das bedeutet für einen Nicht teci, die Amplitude titschen oben und unten am Querschnitt an ? :?:

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 00:01
von andi_z
Da "titscht" nichts an. Ob nun z.B. 0.75 oder 4 mm^2 Zwillingslitze genutzt wird, ist für die Übertragung der Frequenzen im Hörbereich ohne Belang, da Induktivität und Kapazität beider Kabel näherungsweise gleich sind. Bei einer normalen Kabellänge eines Lautsprecherkabels kommt man so auf eine obere Grenzfrequenz, die weit oberhalb der oberen Grenzfrequenz eines Verstärkers liegt. Von da her gibt es keine Auswirkungen auf den Klang. Allerdings wirken Kabel mit geringem Querschnitt aufgrund ihres ohmschen Widerstandes schon bei recht geringen Längen für einen gewissen Leistungsverlust, das ist alles.

Grüße,
Andreas

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 00:33
von Uwe M
andi_z hat geschrieben: Von da her gibt es keine Auswirkungen auf den Klang. Allerdings wirken Kabel mit geringem Querschnitt aufgrund ihres ohmschen Widerstandes schon bei recht geringen Längen für einen gewissen Leistungsverlust, das ist alles.
Dieser ohmsche Widerstand liegt in Serie zur mit der Frequenz schwankenden Lautsprecherimpedanz. Im Extremfall werden also dadurch auch Frequenzgangabweichungen erzeugt, die durchaus hörbar sein können.

Grüße,

Uwe

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 00:45
von Uwe Mettmann
Hallo PlanetHell,

eigentlich wollte ich mich ja jetzt raushalten, aber du machst ja unbehirrt weiter mit deinen unglaubwürdigen Schwurbel-Hörerfahrungen. Also wollen wir mal schauen, was da dran ist.

In diesem Beitrag hast du geschrieben:
PlanetHell hat geschrieben:Wenn ich eine NF Beipackstrippe nehm, erkenne ich die Stimme einer Sängerin nicht mehr. Nicht falsch verstehen, aus dieser Stimme wird dann nicht eine andere Sängerin, aus der Stimme meiner Frau wird bei leichter belegung auch nicht eine andere Person daraus - ich erkenne natürlich immer noch meine Gattin - nur wieviel echter Stimmgehalt bleibt denn noch über. Ist dieser Zustand der, den wir von der vertrauten Stimme der Gattin das ganze Jahr über im Ohr haben?
und weiter unten:
PlanetHell hat geschrieben:Die Beipackstrippe verbiegt doch das gesamte Spektrum,..
Du hast recht, so eine belegte Stimme, wie du sie beschrieben hast, würde sich im Spektrum bemerkbar machen. Dies ist doch aber ganz einfach messbar. Es würde sich in dem Frequenzgang bemerkbar machen. Schauen wir uns daher mal den Frequenzgang eines Kabels an. Vor einiger Zeit habe ich den Frequenzgang einer günstigen Strippe mal gemessen (Länge 2 m, Ausgangimpedanz Quellgerät 600 Ohm):

Bild

Diese günstige Strippe mit seinen 0,01 dB Pegelschwankungen bis 20 kHz ist zwar keine Beipackstrippe, aber der Frequenzgang einer Beipackstrippe wird auch nicht wesentlich schlechter aussehen. Ich könnte das ausrechnen, bin aber jetzt zu faul dazu.

Also halten wir mal fest, deine gehörten klanglichen Unterschiede können nicht durch den Frequenzgang herrühren.

Eine andere Möglichkeit, dass sich das Spektrum ändert, sind Verzerrungen. Nun ist es aber leider so, dass Beipackstrippen keine Verzerrungen -sei es Klirren oder Intermodulationen – erzeugen, die das von dir gehörte erklären können. Wäre das der Fall, hätten uns dies ja auch schon die Kabelhersteller unter die Nase gerieben. Dies ist nicht geschehen, also lässt sich das von dir gehörte auch nicht mit Verzerrungen erklären.

Halten wir also fest, dass es somit keine spektrale Veränderung ergibt, die das von dir gehörte erklären. Da du aber behauptet hast, das sich das im Spektrum bemerkbar macht, ist dein gehörtes Klanggeschwurbel entweder maßlos übertrieben, wobei solche eine Übertreibung für mich schon eine Lüge ist, oder du hast dir das nur eingebildet.

Da ich mir nicht vorstellen kann, dass du uns hier absichtlich belügst, wäre also der Nachweis erbracht, dass die von dir gehörten Klangeindrücke deiner Einbildung geschuldet sind.

PlanetHell hat geschrieben:andreas,…

…Jeder mit nur ein wenig verstand um die Sache liegt bei deinen Zeilen am Boden, sich biegend vor Lachkrämpfen.
Dazu habe ich auch noch etwas:

Bild

Du siehst, ein Spiegel hat noch nie geschadet. ;)


Gruß


Uwe

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 00:46
von Uwe Mettmann
Uwe M hat geschrieben:Dieser ohmsche Widerstand liegt in Serie zur mit der Frequenz schwankenden Lautsprecherimpedanz. Im Extremfall werden also dadurch auch Frequenzgangabweichungen erzeugt, die durchaus hörbar sein können.
Hier stimme ich Uwe zu. Bei einer noch üblichen Länge von 10 m können bei einer 0,75 mm² Strippe Pegelschwankungen von 1 dB und mehr auftreten. Das kann durchaus hörbar sein.


Gruß

Uwe

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 04:24
von Amperlite
PlanetHell hat geschrieben:
der--badener hat geschrieben:
Ja, es kann Sachen geben die wir nicht Messen können,
der--badener
Endlich hat mal einer den Mut, die Wahrheit auszusprechen. Find ich toll, Hut ab.
Nennt doch bitte Beispiele von aufgetretenen Effekten aus eurem Erfahrungsschatz, deren Ursprung ihr mittels aktueller Messtechnik nicht herausfinden konntet. Bitte auch mit Nennung der verwendeten Messgeräte und Methode.

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 06:51
von g.vogt
Oroperplex hat geschrieben:ok das bedeutet für einen Nicht teci, die Amplitude titschen oben und unten am Querschnitt an ? :?:
Richtig. Und du darfst das Lautsprecherkabel auch nicht in zu engen Bögen verlegen, weil die Wellen sonst an der Knickstelle stark verbogen werden, was zu Verzerrungen führt :wink:

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 08:54
von mcBrandy
Könnten wir das Thema nun mal sein lassen?

Ich denke, das keiner sich vom anderen überzeugen lassen wird, weil jeder seine eigene Meinung hat und diese auch so hier in den Thread vertritt. Egal, ob messbar oder nicht. Oder hörbar oder nicht. Jeder soll damit glücklich werden, was er für sich selbst rausgefunden hat in Sachen "Kabel".

Gruß
Christian

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 09:46
von Uwe M
mcBrandy hat geschrieben: Ich denke, das keiner sich vom anderen überzeugen lassen wird, weil jeder seine eigene Meinung hat und diese auch so hier in den Thread vertritt. Egal, ob messbar oder nicht. Oder hörbar oder nicht. Jeder soll damit glücklich werden, was er für sich selbst rausgefunden hat in Sachen "Kabel".
Ich lasse mich von einem bestandenen Hörtest sofort überzeugen dass die Physik ein Kabel unvollständig beschreibt, wenn Messungen keine Unterschiede zeigen die über bekannten Hörschwellen liegen.
Wo ist das Problem: Demonstriert doch den Skeptikern einfach, dass ihr tatsächlich hört, was ihr zu hören behauptet und das Thema ist vom Tisch.
Warum ist das so schwer?

Grüße,

Uwe