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Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 21:10
von Kikl
g.vogt hat geschrieben:Kikl hat geschrieben:Na dann zitiere doch aus dem Buch. Sagt der Autor wirklich, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Klima hat?
Wer immer das sagen sollte wäre entweder ein Scharlatan oder ein Universalgenie. Die Zusammenhänge sind viel zu komplex als dass sie ein einzelner Wissenschaftler vollumfänglich untersuchen und bewerten könnte.
Es haben hier aber zahlreiche Universalgenies genau diese These vertreten...
Gruß
Kikl
Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 21:32
von Kikl
Hier noch eine interessante Passage aus dem Werk von Herrn Professor Lüdecke:
http://www.oekologismus.org/wp-content/ ... ericht.pdf
Herr Lüdecke kritisiert vor allem das IPCC, weil er meint, dass die Forschungsergebnisse der Klimatologen eine viel größere Ungewissheit behaftet sind als vom IPCC angegeben. Was sagt der zum anthropogen verursachten Klimaveränderung?
"Daß anthropogenes CO2 Einfluss auf das globale Klima ausübt, ist wissenschaftlicher Konsens, aus physikalischen Gründen unabweisbar und wird hier keineswegs bestritten. Der entscheidende Punkt ist, dass wenig darüber ausgesagt werden kann, wie stark dieser Einfluss, verglichen mit anderen Verursachern, im Wesentlichen dem Einfluss der Sonne ist..."
Was sagt er nun zur Sonnenaktivität?
"Seit über 20 Jahren laufen die Temperatur und Sonnenintensitätskurve deutlich auseinander, wobei die Temperaturen stärker als die Strahlungsstärke der Sonne ansteigen. Dieser Trend wird von vielen Forschern als ein Hauptindikator für anthropogenes CO2 als Primärursache des heutigen Klimawandels angeführt. Fest steht, dass beide Faktoren, die Sonne und das anthropogene CO2 verantwortlich sind. Wie groß der Anteil dieser beiden Einflüsse im Vergleich zueinander zu gewichten ist ... kann zur Zeit nicht sicher entschieden werden."
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass aus dem Bericht selber hervorgeht, dass die Sonnenaktivität in den letzten 20 bis 30 Jahren gleichgeblieben oder tendentiell gesunken ist, während die Temperatur im gleichen Zeitraum stark angestiegen ist.
Gruß
Kikl
Verfasst: Sa 27. Sep 2008, 19:35
von g.vogt
Hallo alle miteinander,
ich erlaube mir noch einmal, auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen:
In der aktuellen Ökotest ( 10/08 ) ist auch ein Test von Energiesparlampen, mit ziemlich ernüchternden Resultaten.
Keine Leuchten
Sie sollen eigentlich das Klima retten. Jetzt die große Überraschung in unserem Test: Die Einsparmöglichkeiten von Energiesparlampen sind viel geringer als versprochen. Zudem erzeugen die Öko-Leuchten Elektrosmog und eine schlechte Lichtqualität.
Bemängelt werden
- die schlechte Lichtqualität (Zusammensetzung, Flimmern)
- die Strahlungswerte (in Arbeitsplatzleuchten schlechter als bei Bildschirmen)
- die bei vielen Modellen zu geringe Lichtausbeute
- die bei fast allen Modellen minutenlangen Warmlaufphasen
- der bei vielen Modellen große Helligkeitsverlust mit steigender Betriebsdauer
- der aus vorgenannten Gründen von vielen Modellen bei weitem nicht erreichte versprochene Spareffekt
- die bei vielen Modellen schlechte Schaltfestigkeit
- die bei vielen Modellen zu geringe Lebensdauer
Die miserabelste Lampe im Test verursacht insgesamt sogar höhere Kosten als Glühlampen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 07:41
von g.vogt
Hallo alle miteinander,
gerade geriet mir ein ELV-Katalog in die Hände und da las ich:
LED Liquid, E27, 5W, warmweiss
5 W Leistung, vergleichbar mit 30/40-W-Glühlampe oder 8-W-Energiesparlampe
Lichtstrom: Weiß 250 lm, Warmweiß 180 lm
29,95 Euro
Na primstens. Schlappe 30 Euro für den modernen Ersatz des bösen Klimakillers Glühbirne, die dann (in der Version Warmweiß) mit der Helligkeit einer 30W-Glühbirne vor sich hin funzeln. Düstere Aussichten, im wahrsten Sinne des Wortes. Gut, dass mein Nachbar seine Brötchen samstags immer noch mit dem Auto holt...
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 10:03
von Ohrmox
Au Mann,
schon wieder diese Diskussion.
Also dazu jetzt von mir die Einzig Gescheiten Beiträge
:
1) habe ich gerade einen fahren lassen.
Das KANN nur bedeuten:
* ich gehöre zur Klimakiller-Lobby
* mir ist dieser Planet total egal (kreise eh im Orbit...)
* die nachfolgenden Generationen sind mir sowieso egal
2) ich fahr so gerne Auto, weil das gut fürs Klima ist
DENN: CO2 is nix anderes als Gasdünger für alle Pflanzen.
UND: Ohne CO2 würden Pflanzen keinen Sauerstoff produzieren können!
Also, rein in die Cayennes etc.,
geben wir der blauen Kugel,
was sie wirklich braucht
Freue mich auf erzürnte Echos,
Ohrmox
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 12:56
von plattwerk
Oder frei nach einem Text von Jazzkantine:
Ich würd die Welt gern verändern, doch ich kann es nicht.
Also lehn' ich mich zurück und enspanne mich.
Ach, wozu sollte ich mir überhaupt nen Kopf machen,
Mein Auto fährt auch ohne Wald!
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 14:46
von Philipp
Ein paar interessante Artikel zum Thema Klimaforschung und "Klimaskeptiker" und dem ewigen Kampf der Wissenschaft gegen die Medien:
-
Klimaforscher Stefan Rahmstorf zur oft verzerrenden oder sogar sachlich falschen Berichterstattung in den Massenmedien (FAZ)
-
Antwort der angegriffenen Redakteure (FAZ)
-
Kommentar von Wissenschaftskollegen (idw)
-
IMHO sehr gelungener Kommentar zur Thematik (taz)
Am besten sollte man die Artikel möglichst alle lesen, und zwar in dieser Reihenfolge, und sich dann seine eigenen Gedanken machen.
Mir ist klar dass Rahmstorf in gewissen Kreisen nicht ganz unumstritten ist, aber die Debatte steht nunmal exemplarisch für den Umgang der Medien mit der Wissenschaft.
Auch interessant:
Standard-Argumente von Klimaskeptikern widerlegt (vom gleichen Autor wie der erste Artikel)
Der Artikel enthält generell viele wichtige Informationen (u.a. zur Arbeitsweise der IPCC-Autoren), über die sich jeder Diskussionsteilnehmer klar sein sollte, egal welche Meinung er letztlich vertritt.
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 18:04
von imacer
Die anthropogenen, d. h. vom Menschen verursachten, CO2-Emissionen von jährlich ca. 36,3 Gt bzw. ca. 9,9 Gt Kohlenstoff (8,4 GtC durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe sowie 1,5 ± 0,5 GtC durch Landnutzung)[9] sind nur ein kleiner Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlenstoffdioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt Kohlenstoff
Der CO2-Anteil an der Erdatmosphäre beträgt knapp 0,04 %.
Warme und kalte Perioden wechseln sich seit Jahrmilliarden ab. Eiskernbohrungen gehen nichtmal 1 000 000 Jahre zurück.
Da maßt sich der Mensch an, das Klima beeinflussen zu können? Falls er es könnte, dann sicherlich nicht nur über CO2 dem in den (meisten) Medien ausschließlich Beachtung geschenkt wird...und durch den Austausch vo Glühlampen schon gar nicht!
Selbst wenn die fossilen Brennstoffe eines Tages erschöpft sind, so wird das Heer der Menschen ständig größer, und solange hat der Planet auch zu leiden, sofern er es kann, alleine schon auf Grund seiner (liebgewonnen) Ernährungsgewohnheiten.
Um Tiere und Pflanzen tut es mir angesichts dieses Raubbaus sicher leid, aber dem Planeten als solches ist egal, was wir veranstalten und die Glühlampe in den Mittelpunkt einer solchen Diskussion zu stellen erscheint mir lächerlich.
Wenn es wirklich um die Sorge der Natur geht, kann es doch nur gut sein, wenn die menschliche Rasse so schnell wie möglich vom Planeten verschwindet. Die vorherigen 4,5 Millarden Jahre, hat uns auch niemand vermisst.
Grüße
imacer
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 21:19
von volker.p
Ich denke es ging Gerald hier mehr darum den völlig überhöhten Preis einer einzigen "LED-Glühbirne" von ca.30 zu kritisieren! Diese LED- Lampen sparen ja nun wirklich noch mehr Energie ein als herkömmliche Energiesparlampen.
Aber alles was neu und umweltfreundlich auf den Markt kommt ist halt teuer, ob das Lampen sind oder die neue Dieseltechnologie bei Motoren usw.....
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 21:47
von imacer
Wer daran glaubt, ist auch bereit soviel dafür auszugeben.
Ansonsten wäre es ja fast heuchlerisch, "Gutes" tun zu wollen, aber doch bitte ohne schmerzliche Einschränkungen bzw zu überschaubaren Kosten.
Nicht böse gemeint, finde es nur amüsant.
apokalyptische Grüße
imacer