Ob ein Trainer gut oder schlecht ist wird letztlich nur an seinen Erfolgen beurteilt. Sei es nun, das er eine Meisterschaft holt, international
erfolgreich ist oder den Abstieg verhindert. Es gibt viele Facetten des Erfolgs und hängt auch immer ein Stück weit vom Verein, bei dem
der Trainer beschäftigt ist, ab.
Beim FCB ist der Gradmesser die Meisterschaft und internationaler Erfolg. Hinzu kommt die spezielle Medienlandschaft und ein starker
Vorstand, der sich auch mal gern einmischt. Damit muss man umgehen können. In Jürgen Klinsmanns Sommerzeugniss - wie es
Rummenigge nannte - wird dann entweder versetzt oder nicht versetzt stehen. Sicherlich in starker Abhängigkeit von den gesteckten
Zielen.
Bis dahin ist es allerdings noch eine Weile hin. Man soll den "Jürschen" mal machen lassen und frei nach Helmut Kohl: "Wichtig ist, was
hinten rauskommt!" Erst dann wird sich zeigen, ob der Trainer-Jungspund seine Feuertaufe beim FCB bestanden hat. Eine momentane
Diskussion um den Trainer Klinsmann halte ich deshalb für unnütz. Egal, ob er nun (mal wieder) Druck kriegt oder sonst was. Das gehört
beim FCB zum Tagesgeschäft. Und nicht nur da.
Als Fan der Bayern wünsche ich mir: Fußball spielen wie die Gunners und die CL holen. Als Realist sage ich: Gewinnt die Meisterschaft
und verkauft euch international so gut wie möglich.
p.s. Wenn Hertha und Leverkusen im Mittelfeld der Liga rum dümpeln würden, wären die Namen Favre und Labbadia hier sicherlich nicht
so schnell aufgetaucht. Außerdem habt ihr noch Martin Jol vergessen.