interessantes Thema
Ich finde man sollte von dem Gedanken abkommen, dass grundsätzlich jeder Mensch dazu geeignet ist, mit der Verantwortung umzugehen, die das Führen eines KfZs mit sich bringt.
und ich finde man sollte von dem Gedanken abkommen, dass immer nur "ich" derjenige bin, bei dem sich alle wohl im Auto fühlen, der ganz toll, sicher und verantwortungsvoll fahren kann und sich immer bewusst ist wo die Grenzen sind... - das ist in meinen Augen eine genauso schädliche Angwohnheit/Überheblichkeit, auch wenn sie allzu menschlich ist; damit wollte ich dich jetzt nicht gezielt angreifen, sondern das war eher allgemein!!! Natürlich halte ich genausowenig oder noch weniger von Angstfahrern, aber ein Zwischending dürfte wie so oft das Optimum sein aus Angstfahrer und arrogantem Überheblichkeitsjunkie: "Ich fühle mich sicher und bin mir dennoch bewusst dass selbst meine Wenigkeit, der tollte Fahrerhengst, obwohl ich so toll fahren kann, auch mal Scheiße bauen kann, und deswegen eine gewisse "Angst"/oder vielleicht Verantwortung nie verkehrt ist!"
auf jeden Fall halte auch ich eine ausführlichere und vor allem realitätsnähere Fahrausbildung für wichtig, d.h. dass in der Fahrschule ruhig auch die "10km/h drüber" gefahren werden dürfen,sowie es später sowieso jeder macht, oder dass man wie bereits schon angesprochen ein Fahrsicherheitstraining absolvieren muss; auch halte ich eine erneute Nachprüfung nach ca. 2 Jahren, also nach der Probezeit für durchaus sinnvoll, auch wenn das finanziell für ärmere Menschen durchaus zum Problem werden könnte.... oder dass man gezielt Situationen in der Fahrschule probt, mit denen man später früher oder später konfrontiert wird; schnell fahren auch in den Kurven, ÜBERHOLEN, etc.
Da in meinen Augen jeder Mensch die Grundaufgaben des Autofahrens früher oder später beherrscht, ist es in meinen Augen am wichtigsten, auf die "psychologische" verantwortungsfördernde Erziehung/Ausbildung Wert und Zeit legen, denn gerade am mangelnden Bewusstsein für Gefahr und Verantwortung und nicht unbedingt wegen des vielleicht nicht allzu ausgeprägten fahrerischen Könnens geschehen die meisten Unfälle; bestes Beispiel hierfür dürfte wohl der "Unfall" des Mercedestestfahrers sein, der eine Autofahrerin mit seinem außer Frage stehenden sicherlich hervorragenden fahrerischen Könnens (aber in dieser Verkehrsituation natürlich völlig unangebracht) dermaßen genötigt hat, dass diese (um ehrlich zu sein weiß ich nicht mehr genau wie es endet, aber die Geschichte ist/war bundesweit verbreitet; Bildzeitung sei dank)
Damit ist in meinen Augen natürlich auch ein psychologisch/moralischer Führerscheintest verbunden, der nicht über einen läppischen Prüfunsbogen geschehen sollte, sondern über eine Art mündliche Prüfung bei einem Psychologen.
Das Führerscheinalter auf 21 hochzuheben halte ich (bin halt nunmal 19) nicht für sinnvoll, denn ich kenn genug Beispiele von Leuten mit 18 10mal vernünftiger und umsichtiger gefahren sind als Leute mit 30,40 usw. Ich halte es für gerechter, den Leuten, die mit 18 ethisch und moralisch schon so weit sind, dass sie im Stande sind ein Auto im vollen Bewusstsein der Verantwortung zu lenken, einen Führerschein auch zu ermöglichen; besser(als das Hochheben auf 21) wäre IMHO die Kriterien für eine psychologische Prüfung hochsetzen.
Das Argument mit der Drosselung halte ich auch nicht für so sinnvoll, den wie so oft liegt der Reiz doch im Verbotenen, abgesehen davon würde eine Drosselung bei einem "Kranken" rein gar nichts an seiner bescheuerten Fahrweise ändern; diese Methode geht völlig an der Realität vorbei.
und weil ich gern nach der Devise leb: Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an, bin ich schon mal gepannt was ihr so sagt....
Gruß, Andi