BlueDanube hat geschrieben:Frank Klemm hat geschrieben:Ach so. Ich weiß es nicht.
Ach komm, Frank!
m(A)ui hat mir unterstellt, ich würde glauben, dass man mit RGB an einem YUV-Anschluss ohne Transformation ein korrektes Bild bekommen würde.
Nur dieses Missverständnis wollte ich richtigstellen.
Zumindest das Grundprinzip ist leicht zu merken:
Wikipedia hat geschrieben:Y=R+G+B
U=B-Y
V=R-Y
Frank Klemm hat geschrieben:Da müßte ich erst mal wissen, welches RGB-Modell und welches YUV-Modell verwendet wird. Das RGB-Modell von PAL, NTSC und HDTV ist nicht das gleiche.
Dass das Farbmodell stimmen muss oder durch Korrekturfaktoren angepasst werden muss, ist klar - ändert aber nichts am Prinzip.
Dass es für Digitalfotos verschiedene Farbräume gibt, wusste ich - aber dass PAL, NTSC und HDTV verschiedene Farbräume haben, ist mir neu. :?
Wikipedia hat geschrieben:Formeln für die Konvertierung von 8-Bit RGB zu YUV 4:4:4 nach (ITU-R Recommendation BT.601):
Y = round(0,256788 x R + 0,504129 x G + 0,097906 x B) + 16
U = round(-0,148223 x R - 0,290993 x G + 0,439216 x B) + 128
V = round(0,439216 x R - 0,367788 x G - 0,071427 x B) + 128
Hält sich niemand an die Empfehlungen der International Telecommunication Union?
Erstmal:
Wikipedia meiden, wenn es um Technik geht!
Außer, wenn Passagen unverständlich sind ;-)
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Ansonsten findet man sehr viel schönes Material in der DIN 5033.
Das Problem des RGB-Farbraumes ist es, daß nicht klar ist, welches Rot, Grün und
Blau verwendet werden soll. Die ursprünglichen Definitionen orientierten sich
an den Farben der ersten verwendbaren Farbphosphore. Die allgemein üblichen
Phosphore waren aber einem starken Wandel ausgesetzt, so daß es zum einen
Unterschiede zwischen CCIR (gibt es nicht mehr, heißt jetzt EBU), OIRT (die meist die
Vorschläge der CCIR nahm) und der FCC (jetzt heißt die ATSC) gibt. Weiterhin gibt es
dann noch die ITU. jeder schreibt zwar von jedem ab, aber jeder denkt, irgendwo was
verändern zu müssen. Daher gibt es sehr viele Normen.
Wenn man es sauber machen möchte, sollte man den CIExyz-Koordinaten der
Basisfarben und die Gammakurven mit angeben, d.h. man sollte die ICC-Profile
mit hinterlegen. Damit ist dann auch das Problem erschlagen, das zum einen
Computer den Zahlbereich zwischen 0 und 255 und Video nur den zwischen 16 und
240 nutzt (beides muß aber einen Spannunghub von 700 mV erzeugen, was zu Problemen bei Video auf Computern führt).
Wenn man die CIExyz-Koordinaten mit angibt, dann kann man neben den
etwa 10 RGB-Farbräumen auch den YIQ und den YUV und den YU'V'-Raum als
RGB-Farbraum auffassen. Die typischen Zahlentripel sehen nur etwas anders
aus.
Richtige RGB-Räume. Für die meisten Farben gilt, daß R, G und B zwischen 0 und 1 liegen. Nur Farben außerhalb des durch die Primärfarben aufgespannten Dreiecks
liefern Werte unter 0 und über 1. Für weißliche Farbtöne ist R etwa G etwa B.
YUV-, YIQ-Räume: Y liegt für alle Farben zwischen 0 und 1. U, V, I und Q sind für
normale Farben sowohl negativ wie positiv, für weißliche Farbtöne sehr klein.
YU'V'-, YI'Q'-Räume: U', V', I' und Q' sind so reskaliert, so daß sie zwischen -0,5 und +0,5 liegen.
Zwischen allen diesen Räumen kann man mit einer Formel umrechen.
Digital sind es 9 Multiplikationen und 6 Additionen, analog sind es 3 OPVs und
maximal 12 Widerstände.