Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Gibt es Eurostecker auf Euro-mehrfach-stecker? (oder nicht)

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
Christof
Star
Star
Beiträge: 824
Registriert: So 18. Jul 2004, 19:02

Beitrag von Christof »

Zuletzt geändert von Christof am Fr 31. Mär 2006, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
jakob.b
Star
Star
Beiträge: 551
Registriert: So 23. Nov 2003, 10:27
Wohnort: Wildhaus / Schweiz

Re: Gibt es Eurostecker auf Euro-mehrfach-stecker? (oder nic

Beitrag von jakob.b »

P hat geschrieben:Ich habe mich schon immer mal gefragt, warum es eigentlich keine Eurostecker auf Eurostecker Mehrfachsteckdosen(leisten) gibt.
Das wäre doch ideal, um zb an der Rückseite des Verstärkers mehr geräte über eine geschaltete netzdose zu versorgen.
Hallo P
In Frankreich gibts solche Dinger als 3-fach-Adapter sowie als Steckdosenleiste mit Kabel und Eurostecker dran.
Sie sind mit 6A beschriftet. Hab mir gerade im Urlaub sowas gekauft, da im Hotelzimmer zuviele (Eurostecker-)Verbraucher und nur eine Steckdose vorhanden.
Ob man die in Deutschland betreiben darf, weiss ich nicht.
Aber achte drauf, ob es wirklich Euro-Steckverbinder sind. Es gibt dort nämlich auch andere 2-polige Stecker...
Ich persönlich wollte an meiner Anlage erst auch so eine Schaltung machen und an den AVR hängen.
Bin aber wieder davon abgekommen, da ich hin und wieder vor dem Problem stand, z.B. eine DVD aus dem Player zu holen, ohne gleich die ganze Anlage hochzufahren. Und z.B. der Sat-Receiver hat einige seltsame Einstellungen, nachdem er vom Netz getrennt war...
Also lasse ich das ganze Zeug im Standby. Wenn ich wegfahre, ziehe ich einfach die Stecker aus der Dose.
Gruss
Jakob
Denon AVR1804 > [ATM 100/105 > PowerAmp HifiAkademie > nuWave 105], CS-65, RS-5
Panasonic TX-P42S10E, Sony BDP-S350, DVB-S2 Technisat Digit Isio S1, Sanyo PLV-Z5
Benutzeravatar
Frank Klemm
Star
Star
Beiträge: 2383
Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
Wohnort: Thüringen
Been thanked: 9 times

Re: Gibt es Eurostecker auf Euro-mehrfach-stecker? (oder nic

Beitrag von Frank Klemm »

Amperlite hat geschrieben:
P hat geschrieben:kann man sich denn eigentlich einfach einen eorostecker kaufen, und den anstatt des schuko-steckers an eine mehrfachdose dranfummeln und daran nur geräte ohne schukostecker betreiben und gut?
Wenn es sich dabei um eine Mehrfachsteckdose mit Schuko-Buchsen handelt, ist das absolut verboten, weil LEBENSGEFÄHRLICH. Würde daran ein Gerät angeschlossen, dass nur Schutzklasse I besitzt und durch einen Defekt Spannung am Gehäuse führt, könnte die Berührung des Gehäuses tödlich enden, da der Schutzleiter durchtrennt und jegliche Schutzmaßnahme unwirksam ist.
Ja, ja, die deutsche Gehirnwäsche. Alte germanische Krankheit.

Schutzkontakt ist zwar durchaus sinnvoll, aber man sollte sich hüten, so zu tun, als ob
alle Installationen ohne Schutzkontakt dazu führen, daß alle Geräte 5 kV auf dem
Gehäuse haben.

* Es gibt noch genügend Installationen OHNE Schutzkontakt, die nach geltendem Gesetz noch betrieben werden dürfen.
* Wirklich Vorteile hat Schutzkontakt in Feuchtbereichen und bei Bodennähe.
* In vielen Kleingärten (in denen Schutzkontakt sehr sinnvoll ist) gibt es zumindest hier im Osten fast nur Nichtschutzkontaktanlagen.
Umbau ist verboten (bzw. man benötigt eine Genehmigung, die fast immer abgelehnt wird).

Die Deutschen sollen sich nicht so haben, es gibt genügend andere Gefahrenquellen, die
in Deutschland mit keiner Seele erwähnt werden und die viel schlimmer sind.
Netzkabel ohne eigene Sicherung sollen ja in Deutschland erlaubt sein! Welch'
primives Buschvolk!

Bei mir ist auch vieles selbstgebastelt, weil es die Dinge einfach nicht gibt. Da hat sich seit der
Wende kaum was getan.

Beispiele für sinnvolle Produkte:

Auftrennbare Verteilerdose Schuko:
* Schukostecker auf Kleeblattbuchse mit 1,5 oder 3 Meter Kabel °)
* Mehrfachverteilerdose mit Kleeblattstecker und 3, 5 oder 7 Schutzkontaktdosen.

Auftrennbare Verteilerdose Euro:
* Eurostecker auf Netzkabelbuchse in europäischer Ausführung mit 1,5 oder 3 Meter Kabel °°)
* Mehrfachverteilerdose mit Netzkabelstecker in europäischer Ausführung und 3, 5 oder 7 Eurodosen.

Den ersten Teil dieser Produkte gibt es schon ;-)

°) Bild
°°) Bild

Für Verkablungen durch Wände, Schrankwände hindurch etc. ideal.
Benutzeravatar
Amperlite
Star
Star
Beiträge: 4373
Registriert: Sa 6. Sep 2003, 21:35
Wohnort: Nürnberg/Bamberg

Re: Gibt es Eurostecker auf Euro-mehrfach-stecker? (oder nic

Beitrag von Amperlite »

Frank Klemm hat geschrieben:Beispiele für sinnvolle Produkte:

Auftrennbare Verteilerdose Schuko:
* Schukostecker auf Kleeblattbuchse mit 1,5 oder 3 Meter Kabel °)
* Mehrfachverteilerdose mit Kleeblattstecker und 3, 5 oder 7 Schutzkontaktdosen.
Richtig, Mehrfachdosen mit abnehmbarem Kabel sind so gut wie nicht zu finden.
Diesen "Kleeblattstecker" kenne ich einzig von meinem Notebooknetzteil, sonst habe ich ihn noch nirgendwo gesehen. Warum verwendet man da nicht Kaltgerätestecker?
Raumakustik ist ein Schwein!
ta
Star
Star
Beiträge: 971
Registriert: So 29. Aug 2004, 13:05

Beitrag von ta »

Ist dieses Kleeblattdingens überhaupt genormt?

Ich kenne Laptop-Netzteile, die den haben und Netzteile mit Kaltgerätesteckdose.

Der Vorteil des Kleeblatts dürfte die geringe Größe sein, der Nachteil eine geringere Strombelastbarkeit.

Im Prinzip ist doch das Kleeblatt eine Netzkabelverbindung mit Schutzkontakt!
Ich denke du bräuchtest mit beiden (Netzkabelverbindung+Kleeblatt) die 2,5A-Sicherung in der Dose.

AFAIK ist der Kaltgerätestecker auf max 10A limitiert, was ebenfalls eine Zusatzsicherung bedeuten würde.
Benutzeravatar
Frank Klemm
Star
Star
Beiträge: 2383
Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
Wohnort: Thüringen
Been thanked: 9 times

Beitrag von Frank Klemm »

ta hat geschrieben:Ist dieses Kleeblattdingens überhaupt genormt?

Ich kenne Laptop-Netzteile, die den haben und Netzteile mit Kaltgerätesteckdose.

Der Vorteil des Kleeblatts dürfte die geringe Größe sein, der Nachteil eine geringere Strombelastbarkeit.

Im Prinzip ist doch das Kleeblatt eine Netzkabelverbindung mit Schutzkontakt!
Ich denke du bräuchtest mit beiden (Netzkabelverbindung+Kleeblatt) die 2,5A-Sicherung in der Dose.

AFAIK ist der Kaltgerätestecker auf max 10 A limitiert, was ebenfalls eine Zusatzsicherung bedeuten würde.
Vorteil der Kleeblattstecker ist, daß sie durch Löcher durchpassen, durch die
Kaltgerätestecker nur unter Verlust der Isolation durchgehen. Nicht immer
will man einen Wanddurchbruch mit 5 cm Durchmesser durchführen oder
man hat zwar einen Wanddurchbruch, aber es paßt nicht mehr so ein Klopper
durch.

Kleeblatt ist zwar nur bis 2,5 A zugelassen, aber deutliche Erwärmung
bemerke ich erst oberhalb 10 A. ich habe da keine Unterschiede zu den
deutlich größeren Kaltgerätesteckern bemerkt.

In der Mikroelektronik würde man über so einen Stecker 50 A jagen.

Zu den üblichen Steckern:

IEC 320-C5 (Kleeblatt): max. 2,5 Ampere Dauerstrom
IEC 320-C14 (Kaltgerätestecker mit vertikalen Kontakten): max. 10 Ampere Dauerstrom
IEC 320-C19 (Kaltgerätestecker mit horizontalen Kontakten): max. 16 Ampere Dauerstrom

Jeder Schukostecker sollte eine eingebaute (und auswechselbare) Sicherung
(scheint in UK Standard zu sein, in dem ach so sicheren D habe ich das noch
nie gesehen!) haben, die der maximalen Belastbarkeit von Stecker und Kabel
entspricht (0,75 mm² => 6 A, 1,5 mm² => 16 A).

Abgerauchte Billig-Verteilerdosen (in Fachkreisen auch Brandbeschleuniger genannt)
sind dann nicht mehr ganz so heikel. Meine Küche ist z.B. mit 25 A abgesichert.
Billigverteiler für 49 Cent aus dem Baumarkt und dann Toaster, Kaffeemaschine
und Warmwasserkocher dran. Das dann über billigste Kontakte 20 A gehen,
da macht sich keiner eine Platte.
Benutzeravatar
Meister Li
Profi
Profi
Beiträge: 475
Registriert: Do 11. Aug 2005, 20:57

Beitrag von Meister Li »

Kann ich mich gerade mal mit einer Frage an die Experten an diesen Thread anschliessen? Ich möchte mir ein 8m langes Verlängerungskabel für die Stromversorgung bauen. Kann ich dazu meine Lautsprecherkabel - die ja eigentlich Steuerleitungen sind - umfunktionieren. Ich hätte die 8m nämlich noch über. Die Kabel sehen ungefähr so aus:

Bild

Ich habe allerdings nur 4 Leitungen a 1,5 qmm in dem Kabel - also drei schwarze und den grün/gelben Nullleiter.

In den technischen Daten des Kabels steht etwas von "Nennspannung 300 / 500 V" - d.h. ich kann dort guten Gewissens 220 V durchjagen? Es würden zwei Geräte an dem Kabel hängen, die jeweils 0,5A ziehen (ich hoffe maximal, nicht permanent).
ta
Star
Star
Beiträge: 971
Registriert: So 29. Aug 2004, 13:05

Beitrag von ta »

Frank Klemm hat geschrieben: Meine Küche ist z.B. mit 25 A abgesichert.
Billigverteiler für 49 Cent aus dem Baumarkt und dann Toaster, Kaffeemaschine
und Warmwasserkocher dran. Das dann über billigste Kontakte 20 A gehen,
da macht sich keiner eine Platte.
8O

Ist die Küche dann überhaupt VDE-Konform??

Nach der deutschen Logik ist es doch so, daß die Schuko-Dosen in der Küche je max. 16A vertragen, und das ganze durch die 16A-Sicherung im Kasten sichergestellt wird. In allen Installationen die ich kenne, hat der E-Herd dann noch zusätzlich eine eigene 16A-Sicherung. Das reicht normalerweise.
Benutzeravatar
Master J
Star
Star
Beiträge: 5331
Registriert: Fr 25. Okt 2002, 12:16
Wohnort: Stuttgart
Been thanked: 9 times
Kontaktdaten:

Beitrag von Master J »

Meister Li hat geschrieben:Ich habe allerdings nur 4 Leitungen a 1,5 qmm in dem Kabel - also drei schwarze und den grün/gelben Nullleiter.
Grün/gelb ist der Schutzleiter.
Dir fehlt der blaue Nullleiter.
So ein Kabel darf nicht zur Hausnetz-Stromübertragung eingesetzt werden.

Gruss
Jochen
nuSeum
- Billig ist blöd und Geiz macht gierig -
Mein Kram
Benutzeravatar
Frank Klemm
Star
Star
Beiträge: 2383
Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
Wohnort: Thüringen
Been thanked: 9 times

Beitrag von Frank Klemm »

ta hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: Meine Küche ist z.B. mit 25 A abgesichert.
Billigverteiler für 49 Cent aus dem Baumarkt und dann Toaster, Kaffeemaschine
und Warmwasserkocher dran. Das dann über billigste Kontakte 20 A gehen,
da macht sich keiner eine Platte.
8O

Ist die Küche dann überhaupt VDE-Konform??

Nach der deutschen Logik ist es doch so, daß die Schuko-Dosen in der Küche je max. 16A vertragen, und das ganze durch die 16A-Sicherung im Kasten sichergestellt wird. In allen Installationen die ich kenne, hat der E-Herd dann noch zusätzlich eine eigene 16A-Sicherung. Das reicht normalerweise.
An der 20 A-Sicherung hängen 9 Schutzkontaktdosen in der Küche und 2 Schutzkontaktdosen im Bad. Sie gehen über einen FI-Schutzschalter mit 30 mA Auslösestrom.

Der Herd ist mit 3 x 35 A abgesichert und hängt an drei separaten Sicherungskreisen
(von denen aber nur 2 benutzt werden). Sie gehen über einen FI-Schutzschalter mit 300 mA Auslösestrom.

Ansonsten sind alle anderen Räume auch mit jeweils 20 A abgesichert.
Hinzu kommt dann noch ein Lampenstromkreis mit 20 A.

Wie schon gesagt, eigentlich gehören weitere (Fein-)Sicherungen in alle
Zuleitungen.
Antworten