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Verfasst: Do 3. Apr 2008, 21:32
von HeldDerNation
Homernoid hat geschrieben:Dummfug der Artikel

Meist sind die "Wessis" einfach nur ignorant und herablassend in ihrer Art.
Was sollen so Äußerungen eigentlich? Das ist genauso falsch, dumm und über einen Kamm geschert wie es andersrum auch passiert.

Finde ich absolut unnötig und unpassend. Falls es ironisch gemeint war, fehlt ein ";)" ... in diesem Fall hab ich auch nichts gesagt.

Verfasst: Do 3. Apr 2008, 22:12
von Homernoid
HeldDerNation hat geschrieben:
Homernoid hat geschrieben:Dummfug der Artikel

Meist sind die "Wessis" einfach nur ignorant und herablassend in ihrer Art.
Was sollen so Äußerungen eigentlich? Das ist genauso falsch, dumm und über einen Kamm geschert wie es andersrum auch passiert.

Finde ich absolut unnötig und unpassend. Falls es ironisch gemeint war, fehlt ein ";)" ... in diesem Fall hab ich auch nichts gesagt.
Lies Dir den Artikel durch. Der strotzt nur so von Anfeindungen GEGEN die Ostdeutschen!

Verfasst: Do 3. Apr 2008, 23:12
von HeldDerNation
Könntest du das mal konkretisieren?
Und rechtfertigt das deine Aussage? Ich finde nicht...

Verfasst: Do 3. Apr 2008, 23:13
von Homernoid
Lesen BILDED. ;)

Verfasst: Do 3. Apr 2008, 23:21
von Homernoid
So wurde Jannik Jonas in den sieben Jahren seines Rudolstädter Lebens nicht einmal zu einem Kindergeburtstag eingeladen.

Es ist im Osten Deutschlands manchmal nicht leicht, wenn man anderer Hautfarbe ist.

Sie selbst und ihre Kinder haben schwarze Haare und eine dunklere Hautfarbe als andere Menschen in Thüringen.

Der älteste Sohn Jannik Jonas wurde in der Schule von Gleichaltrigen verprügelt - und musste zwei Wochen zu Hause bleiben.

Zudem sei die Abneigung gegen die Kirche im Osten stärker als im Westen.

Wenn die Ostdeutschen das fremdenfeindliche Erbe der DDR nicht aufarbeiteten, werde das Problem nicht zu lösen sein.


und und und
Der gesamte Text strotzt nur so von Anfeindungen GEGEN die Ostdeutschen. Vor allem in Bezug auf Kirche und
die Hautfarbe und dem "Ausgestossensein"!
Ja sorry. Wir in Thüringen sind nun mal zum Grossteil keine Inder, keine Chinesen oder Afrikaner. Da muss sich
die Familie nun dran gewöhnen, dass es tatsächlich Deutsche gibt im Osten und keine Türken und Inder wie es vielleicht vermehrt im Westen ist. :roll:
Verprügelt werden auch deutsche Kinder von Deutschen. Genauso ein Unsinn!
Ebenso mit dem Einladen zum Geburtstag. Das gibt es auch auf deutschen Schulen, dass es einen deutschen Schüler gibt, der ne Null ist in Bezug auf soziale Kontakte!

DAS ist für mich versteckter Rassismus, was die Familie da von sich gibt!

Verfasst: Fr 4. Apr 2008, 01:27
von jorg
PhyshBourne hat geschrieben:
Was mich interessiert:
welche Erfahrungen habt ihr?
Einige schrieben, daß sie selber im Ausland nicht nur positive Erfahrungen gemacht haben?
Wo?
Welche?
Ist das Ganze einfach nur menschlich eurer Meinung nach, oder systemimmanent?
Ich koennte Seitenlang darueber schreiben

Vom alten aber eigentlich freundschaftlichen: Zieht den Bayern die Lederhosen aus.

Was mich unter anderem stoerte ,
ein Schild in einem schweizer Schwimmbad : Italiener haben keinen Zutritt
ein Schild in Norditalien ; Wohnung frei, wir vermieten nicht an Sueditaliener
wenn man an der franzoesischen Atlantikueste einen Baseballschlaeger zwischen die Zaehne
bekommt nur weil man als deutscher unterwegs ist,gleiches in England (St. Austel) nur weil
man als franzose unterwegs ist und noch frustrierender was einem in Jamaica passieren kann,
nur weil man eine helle Haut hat.


Kann ja wohl nicht menschlich sein

Verfasst: Fr 4. Apr 2008, 09:25
von g.vogt
PhyshBourne hat geschrieben:Die MZ ist meines Wissens keine westdeutsche Zeitung, homie... :wink:
Darüber wäre noch zu streiten... Und vor allem ist die MZ ein Wurstblatt, keine seriöse Quelle (und leider neben der ebenso niveaulosen Bild die einzige lokale Tageszeitung). Das merkt man spätestens dann, wenn sie über eine Angelegenheit schreiben, von der man persönlich Kenntnis hat oder wenn sie "Fachartikel" verfassen über ein Thema, bei dem man sich auskennt. Gibts denn vielleicht verlässlicher recherchierte Artikel zu dieser Geschichte?
"Dass Menschen sich - zugespitzt formuliert - im eigenen Land auf die Flucht machen müssen, kennt man eigentlich nur aus nichtdemokratischen Ländern", sagt Sebastian Edathy (SPD), Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses.
Einfach mal an einem Freitagnachmittag eine der "Ost-West"-Autobahnen aufsuchen, da kann man zigtausende Menschen sehen, die Woche für Woche "auf der Flucht" sind, in einem demokratischen Land.

Verfasst: Fr 4. Apr 2008, 11:11
von Dueren
Homernoid hat geschrieben:Dummfug der Artikel

Meist sind die "Wessis" einfach nur ignorant und herablassend in ihrer Art.
:?: :?: :?: Was soll so was :?: :?: :?:

Verfasst: Fr 4. Apr 2008, 11:15
von Dueren
g.vogt hat geschrieben:.. Und vor allem ist die MZ ein Wurstblatt, keine seriöse Quelle (und leider neben der ebenso niveaulosen Bild die einzige lokale Tageszeitung).
Soll das heissen das das was da geschrieben wurde inhaltlich nicht stimmt?
Ich kann mir das schon ganz gut vorstellen.

Verfasst: Fr 4. Apr 2008, 12:42
von g.vogt
Hallo Düren,
Düren hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:.. Und vor allem ist die MZ ein Wurstblatt, keine seriöse Quelle (und leider neben der ebenso niveaulosen Bild die einzige lokale Tageszeitung).
Soll das heissen das das was da geschrieben wurde inhaltlich nicht stimmt?
Ich kann mir das schon ganz gut vorstellen.
ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, nein, ich weiß, dass sowas passiert. Das, was davon im zitierten Artikel dargestellt wird, reicht für mich jedoch nicht aus, um mir darüber ein Urteil erlauben zu wollen. Gelesen habe ich inzwischen den auch im Artikel erwähnten Kirchenblatt-Beitrag von Herrn Neuschäfer, und den finde ich mindestens genauso tendenziös. "Linke" in ausgebeulten Jogging-Hosen, die jemanden "Nigger" schimpfen, sind gewiss keine "Linken", auch wenn sie früher mal SED-Mitglied gewesen sein sollten. Aber nur weil "die Wessis" (ich werde jetzt mal bewusst polemisch) 40 Jahre Vorlauf im Sichverstellen haben heißt das noch lange nicht, dass sowas "im Westen" nicht auch gedacht würde. Da verweigert die Bäckersfrau dann zwar nicht die Bedienung, bedient aber in einer Art und Weise, dass man sich mindestens genauso beschissen fühlt.

Ich vermute, die ganze Angelegenheit ist wesentlich komplexer - gar nicht abzuhandeln in einem einzigen Zeitschriftenartikel.
So bleibt jedenfalls wieder mal nur "die Ossis" hängen. Aber hat schon mal jemand daran gedacht, dass bspw. das Verhalten der Kirchenleitung möglicherweise gar keines ist, das man als typisch ostdeutsch abtun sollte, weil - wie erfahrungsgemäß vielerorts in Staat, Kirche und Wirtschaft - leitende Positionen mit "Wessis" besetzt worden sind?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt