Guten Morgen
Selbstverständlich!
Das erste Grinsen stellte sich ein, als ich die beiden Telefonzellen aufgebaut hatte (übrigens alleine, so gesehen hatte ich tatsächlich Pipi inne Hose, ob ich überhaupt in der Lage bin zwei Hinkelsteine ohne Hilfe aufzubauen) ohne irgendeinen Ton zu hören. Kennt Ihr die Szene aus "Cast Away" mit Tom Hanks als er das erste mal Feuer machte?. Ungefähr so könnte man sich meine Gefühlswelt vorstellen.
Die ersten Musikproben waren, für meine Ohren, nicht von dieser Welt. Alles was hier irgendwo im Forum bereits geschrieben steht trifft es:
Musik:
- Bei guten / sehr guten Aufnahmen werde ich vom Klang einfach weggeblasen, mir fehlen leider die richtigen Worte um das zu beschreiben, auch weil das neu für mich ist, aber ich kann bestätigen, dass der Klang dieses Essembles den Zuhörenden in eine andere Welt katapultiert. (Um sich das vorzustellen leihe ich mir wieder eine emotionale Krücke aus einem Film: "Contact" mit Jodie Foster, in der Szene wo sie ebenfalls nicht fähg ist zu Berichten..man hätte halt einen Dichter schicken sollen.) So ähnlich war mein erster Kontakt, als die ersten Töne aus diesen Boxen kamen: Für mich war es sozusagen akustische Poesie.
- Bei weniger guten / schlechten Aufnahmen kann ich ebenfalls bestätigen, dass dieses Essemble gnadenlos ist, keine Gefangenen macht und brutal offenlegt, was man sich da für qualitativ minderwertige Silberlinge angeschafft hat.
Movies:
Meine Befürchtungen, der fehlende Sub würde sich in irgendeiner Weise bemerkbar machen, verflogen zusammen mit der Enterprise E unter dem Kommando von Jean Luc Picard im Kampf gegen Shinzon und seiner Scimitar. Auch hier fällt es schwer das in Worte zu kleiden. Es ist Kinofeeling, soviel ist sicher. Allerdings ist es auch mehr als das, es ist irgendwie
besser.
Beim Film "Master And Commander" mit Russel Crowe beispielsweise, der Film ist ja u.a. bekannt für seine ausgezeichnete Soundkulisse, stellt sich ein "Mittendrinngefühl" ein, dass ich so auch im Kino noch nicht erlebt habe. Feinste Nuancen werden kristallklar abgebildet, das Schiff fängt einfach an zu leben. Ob es das Knarren des Holzes, das Knirschen der Tampen oder das Zusammenspiel aus allem ist, ich weiss es nicht, ich weiß aber, dass ich diesen Film so noch niemals
gespürt habe. Beeindruckend!.
Insgesamt muss ich das alles noch auf mich wirken lassen, zu viele neue Eindrücke, zu viele "Aha - Effekte", zu viele musikalisch bekannt geglaubten Neuentdeckungen.
Wenn Interesse besteht, poste ich in der nächsten Woche sehr gerne einen ausführlichen Erfahrungs / Empfindungsbericht an geeigneter Stelle im Forum. Bis dahin schlüpfe ich weiterhin in die Rolle der Alice und wandere durchs akustische Wunderland.
Gruß
NagScreen