whitko hat geschrieben:also ich habe die techn. Seite von XRCD hier eingestellt.
Falsch! Du hast eine Liste von Geräten eingestellt, welche deiner Meinung nach für das Mastering und Manufactoring verwendet werden, ohne darauf einzugehen, was das überhaupt mit der Qualität der Audio-Daten zu tun hat.
Und im Grunde hast da damit meiner Aussage außer der später folgenden Polemik nichts entgegen zu setzen, denn meine Aussage lautete:
Eine XRCD ist vollständig Red-Book-Standard kompatibel und befolgt den gleichen Datenstandard wie eine normale Audio-CD.
... mit anderen Worten: Daran, dass es eine XRCD ist, kann es nicht liegen, dass sie besser klingt.
Da hat sich einfach jemand beim Mastering mehr Mühe gegeben.
Die XRCD ist eine ganz gewöhnliche, stinknormale CD!
Der einzige Unterschied ist, dass der Hersteller über ein standardisiertes Verfahren garantiert, dass er beim Mastering einen bestimmten technischen und tonmeisterlichen Qualitätsstandard einhält.
Das Ganze hat seinen Ursprung (und seine ursprüngliche Berechtigung) daher, dass mit der Einführung der CD massenhaft Billigproduktionen auf den Markt kamen, bei welchen unseriöse Anbieter (oder schlampige Tontechniker bei seriösen Anbietern) analoge Master im Schnellverfahren durch billige 16-bit-A/D-Wandler gejagt haben und das Ergebnis dieser fehlerhaften Wandlung dann als CD verkauft (was natürlich schlechter klingen muss, als das analoge Original).
In der heutigen Zeit (und das galt auch schon vor 10 Jahren) ist das XRCD-Brimborium allerdings nicht wirklich mehr ein besonderes Qualitätskriterium, 96/24-Mastering beherrscht schon seit vielen Jahren selbst vergleichsweise preiswerte PC-Software... und wenn man sich allein die Geräteliste mal mit etwas Sachverstand anschaut, dann wird man leicht feststellen, dass eigentlich nur noch die vergoldete Verteilerdose in der Liste fehlt.
Einfaches Beispiel: Eine zentrale, synchrone Taktung ist im digitalen Mastering und Manufactoring (also nach der D/A-Wandlung) völlig überflüssig, weil die Daten bis zur Pressung auf CD nie wieder in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Der ganze Weg ist reine Mathematik, in welcher die Zeit mit in der Formel steht.
Wenn eine XRCD (oder eine SACD oder eine DVD-Audio) unter Umständen tatsächlich anders klingt, als eine CD von einigermaßen akzeptabler Produktion, dann liegt das ausschließlich daran, dass man da beim Mastering ein bisschen an den Reglern gedreht hat, um sie bewusst etwas anders klingen zu lassen... damit die Gläubigen was für die Ohren haben, um es eventuellen Skeptiker vorzuhalten.
Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, das wird von kompetenten Insidern der Branche auch öffentlich so bestätigt.
Wenn jemand darauf rein fällt und dieses "handwerkliche Meisterstück" mit allen erdenklichen Superlativen als "die klangliche Offenbarung schlecht hin" über den Klee lobt, dann ist das eigentlich eher unterhaltsam... so sehe ich das zumindest.
Und im Grunde deckt sich das ja auch mit den restlichen "kompetenten Klangerlebnissen", sie uns hier immer wieder kredenzt werden.
whitko hat geschrieben:Dem entgegengesetzt wurde hier nur Polemik und Geschwätz - muß ich mir das bieten lassen
Natürlich nicht, du kannst jederzeit da polemisch Einen drauf setzen, was du ja immer wieder gern tust!
whitko hat geschrieben:Hier wagt sich jemand ein Produkt niederzuziehen ("maßlose Übertreibung....") das er überhaupt nicht kennt
Das Relativieren einer maßlosen Übertreibung ist kein Niederziehen!
Und man muss das konkrete Produkt auch nicht kennen, es reicht, dass man etwas von den Grundlagen der digitalen Signalverarbeitung versteht, um zu wissen, dass die Beutelschneider am Werk waren!
Die fehlerfrei gemasterte Original-CD kostet 14,99, die DVD vom Konzert (mit dts-Ton, welcher rein theoretisch auch den XRCD-Ton in Qualität und Dynamik um Längen schlagen sollte) kostet ebenfalls 14,99, da muss man die XRCD nicht gehört haben, um zu beurteilen, dass dafür 40 zumindest aus der Sicht der Wiedergabe-Qualität einfach zum Fenster raus geschmissen sind.
Wenn du gern ein handwerklich mit besonderer Sorgfalt hergestelltes Sammlerstück in deinem Besitz wähnst, dann bist du mit der XRCD natürlich am Besten dran, aber das geht nicht aus deinen euphorischen Lobeshymnen so hervor.
Und nun noch ein Zitat, weil es mir so gut gefallen hat, so von wegen Gehässigkeit...
whitko hat geschrieben:
Er soll sich seine 80-Euro Sony Möhre auf den Kopf ziehen und "Hänschen klein" hören. Vielleicht ist er mit Kinderliedern ja besser bewandert.
Glashaus und so ...