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Welche Kabelquerschnitt

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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alp650
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von alp650 »

Vorsicht Fettnäpfchen :!: :!: :!: :mrgreen:

Lies doch mal den Kabelklang-Thread durch...... :eusa-shhh:
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BlueDanube
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von BlueDanube »

BenDaRizz hat geschrieben:Gibt es einen Qualtitäts- bzw. Klangunterschied zwischen der 25 Meter Rolle für 15€ vom Baumarkt oder dem NuKabel für 2€ der Meter?
Klangunterschied: Nein
Qualitätsunterschied: Ja, vielleicht

- Kupfer ist Kupfer, daher ergibt sich bei gleichem Querschnitt und Länge auch der gleiche Klangeinfluss

- Je mehr Litzen im Kabel sind, desto flexibler ist das Kabel (Verlegen um Ecken!)
- Es könnte bei den Isolationen mechanische Unterschiede geben (zB. Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, Hitze oder Alterung). Ich weiß jetzt aber nicht, welcher Kunststoff bei nuCables und bei Baumarkt-Kabeln verwendet wird....
Gruß
BlueDanube

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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von Inder-Nett »

BenDaRizz hat geschrieben:Wie sieht es denn mit Qualitätsunterschieden von Kupferkabeln aus? Gibt es da Hörbare unterschiede, wohlgemerkt in einen realistischem Preisrahmen. Ich spreche also nicht von überteuerten Voodoo Kabeln.
Die "hörbaren" oder eben nicht hörbaren Unterschiede sind völlig unabhängig vom Preisrahmen!
Auch "überteuerte Voodoo Kabel" können die Grundlagen der Physik nicht außer Kraft setzen.
Wenn bereits bei einem 0,75€/Meter-Baumarkt-Kabel die Kabel-Induktion keinerlei Rolle für die Wiedergabe-Qualität spielt, dann kann auch das super-induktions-arme 750€/Meter Voodoo-Kabel in diesem Parameter nicht mehr besser werden, denn weniger als nichts geht nicht.
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von der--badener »

g.vogt hat geschrieben:
der--badener hat geschrieben:So kann der Widerstand zb. die Grenzfrequenz der Frequenzweichen beinflussen. Was meiner Meinung ein nichtlineare Effekt ist. :!:
Ich glaube, du meinst das Richtige, benutzt aber Begriffe falsch.
Ein von der geraden Linie abweichender Frequenzgang wird "im Volksmund" gerne als "nicht linear" bezeichnet.
Der Begriff "nichtlinear" bezeichnet aber ein anderes Verhalten (Link s.o.).

Edit: Schreibfehler
Ich mag mich ja jetzt Irren, aber Superposition heißt im normalfall das sich das ganze per Addition "aufspannen läßt". (insofern finde ich den Wiki Text nicht sauber, wenn nicht sogar falsch).
Das system wäre linear wenn aus der Übertragungsfunktion des Wiederstandens W(f) und der Übertragungsfunktion des Kondensators C(f) bei Kombination eine Übertragungsfunktion U(f)=a*W(f) +b*C(f) bilden würde.
Aber genau das ist nicht der Fall. Es gilt ja noch nicht mal U(f)=a*W(f)*C(f) (was an sich keine Lineare Funktion/System ist im Allgemeinen)
:?: :?: :?:
Inder-Nett

Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von Inder-Nett »

der--badener hat geschrieben:Das System wäre linear wenn aus der Übertragungsfunktion des Wiederstandens W(f) und der Übertragungsfunktion des Kondensators C(f) bei Kombination eine Übertragungsfunktion U(f)=a*W(f) +b*C(f) bilden würde.
Aber genau das ist nicht der Fall. Es gilt ja noch nicht mal U(f)=a*W(f)*C(f) (was an sich keine Lineare Funktion/System ist im Allgemeinen)
:?: :?: :?:
Nur mal so zum allgemeinen Verständnis:
Der Begriff "Lineares Netzwerk" ist vergeben und in Zweipol-Theorie ist ein Element dann linear, wenn der Stromfluss durch das Element linear abhängig von der anliegenden Spannung ist, in der Vierpol-Theorie, wenn die Ausgangs-Spannung linear abhängig von der Eingangs-Spannung ist.
Die Abhängigkeit des Übertragungsverhaltens von der Frequenz wird deshalb als lineare Verzerrung bezeichnet.
Widerstände, Kondensatoren und Spulen sind deshalb lineare Zweipole, weil bei jeder Frequenz der Stromfluss durch den Zweipol völlig linear von der Spannung abhängig ist. Und solange ein Vierpol nur aus linearen Zweipolen konstruiert wird, so lange ist auch seine Übertragungsfunktion linear... dem entsprechend ist ein Kabel dann in erster Näherung ein linearer Vierpol.
Kabel bilden nur eine Ausnahme, wenn sie bei Frequenzen betrieben werden, deren Wellenlänge in die Größenordnung der Kabel-Länge kommt... dann spricht man von verteilten linearen Netzwerken... was allerdings im Audio-Bereich erst bei Kabellängen deutlich über einem Kilometer zum Tragen käme.

Im Gegensatz dazu haben wir nichtlineare Verzerrungen, wie sie typischerweise an Dioden, schlechten Verstärkern, kalten Lötstellen etc. auftreten, wo der Stromfluss bzw. die Ausgangs-Spannung nicht mehr linear von der Eingangs-Spannung abhängt.
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von der--badener »

Und da haben wir ja auch schon unsere Defintitionproblem gelöst.
Wenn man deinen Ansatz der linearität herannimmt hast du natürlich recht. Doppelte Eingangsspannung --> Doppelte Ausgangspannung. Hier sind die Bauteile absolut linear.
Ich bin aber vom Wiederstandswert ausgegangen. Und dann ist die Änderung des Frequenzgangens nicht linear (f(R) und nicht Ua(Ue)).
Inder-Nett

Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von Inder-Nett »

der--badener hat geschrieben:Wenn man deinen Ansatz der linearität herannimmt hast du natürlich recht.
Es ist nicht mein Ansatz, ich habe einfach die gängige Lehrmeinung übernommen, weil ohne ein gemeinsames Begriffsverständnis keine Kommunikation möglich ist und weil eine Kommunikation über technische Zusammenhänge immer wieder in sinnlose Grundsatz-Diskussionen ausarten würde, wenn man für jedes Gespräch in jedem Kontext die verwendeten Begrifflichkeiten wieder neu auslegen würde.
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von Gandalf »

BlueDanube hat geschrieben:....
- Kupfer ist Kupfer, daher ergibt sich bei gleichem Querschnitt und Länge auch der gleiche Klangeinfluss
......
Nicht ganz, man kriegt nämlich in der Bucht oder bei Amazon auch billiges Kupferkabel, dem ein Anteil Al beigemischt ist. Dementsprechend ist dieses Kabel nämlich deutlich billiger.

Aber inwieweit diese Legierung vom Widerstand anders her ist, kann ich nicht beurteilen. :roll:
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von OleM »

Es ist in der Regel Aluminiumdraht, welches eine Kupferbeschichtung hat. Der gravierendste Unterschied wird sein, dass Aluminium leichter bricht, das Kabel also etwas fragiler ist. Aber solange man die Kabel liegen lässt und nicht alle zweit Tage neu verlegt, sollte das Wurscht sein.

Der Widerstand von Aluminium ist in etwas doppelt so hoch wie der von Kupfer.
http://www.8ung.at/elektrotechnik/AM/1f.htm
Aber da der Strom nicht mitten im Draht fließt sondern eher an der Oberfläche, "sieht" der Strom mehr von der Kupferbeschichtung als vom Aluminiumkern. Für die Funktion als Lautsprecherkabel sollte es dann unterm Strich wenig Unterschied geben.

Edit: [OT] Warum zum Geier kann ich keine Links einfügen? Bin ich noch zu frisch? [/OT]
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Re: Welche Kabelquerschnitt

Beitrag von alp650 »

Da klinke ich mich doch mal schnell ein. Wenn der Strom auf der Oberfläche fließt, wäre es doch sinnvoller ein Kabel zu nehmen, das aus vielen Litzen gedreht ist, als eines aus einem Einzeldraht (mal übertrieben dargestellt).

Bestünde denn auch ein Unterschied zwischen dem Kabel, das aus vielen Litzen gedreht wurde, zu einem Kabel, das aus mehreren Kabeln (gedrehte Litzen), die - gegeneinander isoliert - am Anfang und Ende verbunden werden? Ich hoffe man kann verstehen, was ich hier meine..... :sweat:
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