Verfasst: Mo 10. Nov 2003, 13:00
Hallo Werner,
es gibt mehrere Möglichkeiten, die auch in Kombination eingesetzt werden können/ müssen, die Tieftonübertragung zu optimieren.
Ziel (und kaum zu erreichen) ist ein frequenzunabhängiger Nachhall von rund 0, 5 sec.
Vor allem die Moden verursachen dabei stark verzögertes Ausschwingen und Pegelüberhöhungen.
Dabei kann man prinzipiell an drei Stellschrauben drehen:
1. Optimierung der Interaktion LS-Raum (Betrifft LS-Konzeption und Aufstellung sowie Anpassung an den Raum)
2. Equalizing (billig und einfach; löst aber nicht alle Probleme)
3. Optimierung der Raumakustik
Beschränken wir uns also auf Punkt 3, wobei ohne Berücksichtigung von Punkt 1 "nichts läuft".
Hier gibts die Möglichkeiten:
3.1 Poröse Absorber, die im Schnellemaximum wirken (Schaumstoffwürfel)
3.2 Plattenabsorber, Verbundplattenresonatoren, Helmholtzabsorber, Plattenschwinger, die im Druckmaximum wirken.
3.3 aktive Absorber, also Tieftonschallquellen, die ein gegenphasiges Signal erzeugen
3.4 Diffusoren, die für eine dichtere Modenstruktur sorgen.
Schaumstoffe sind also unter 3.1 einzurdnen. Sie entfalten ihre maximale Wirkung, also annähernd vollständige Absorption auf die Fläche bezogen, wenn sie im Schnellemaximum stehen.
Soll eine Resonanz von 80Hz bedämpft werden, so liegt ein Schnellemaximum 2,15m von der Wand entfernt.
Man sieht also, daß zur Absorption tiefer Frequenzen riesige Abmessungen nötig sind.
Man kann allerdings auch schalldurchlässige Raumteiler schaffen, die ebenfalls als Absorber wirken.
Poröse Absorber eignen sich daher eher, um den Grundtonbereich und Oberbass zu bedämpfen. Allerdings sollte man beachten, daß höhere Frequenzen auch immer vollständig bedämpft werden. Um dies zu vermeiden, kann man die Absorber auch mit einer Hochtonreflektierenden Oberfläche ausstatten.
Gruß, Uwe
es gibt mehrere Möglichkeiten, die auch in Kombination eingesetzt werden können/ müssen, die Tieftonübertragung zu optimieren.
Ziel (und kaum zu erreichen) ist ein frequenzunabhängiger Nachhall von rund 0, 5 sec.
Vor allem die Moden verursachen dabei stark verzögertes Ausschwingen und Pegelüberhöhungen.
Dabei kann man prinzipiell an drei Stellschrauben drehen:
1. Optimierung der Interaktion LS-Raum (Betrifft LS-Konzeption und Aufstellung sowie Anpassung an den Raum)
2. Equalizing (billig und einfach; löst aber nicht alle Probleme)
3. Optimierung der Raumakustik
Beschränken wir uns also auf Punkt 3, wobei ohne Berücksichtigung von Punkt 1 "nichts läuft".
Hier gibts die Möglichkeiten:
3.1 Poröse Absorber, die im Schnellemaximum wirken (Schaumstoffwürfel)
3.2 Plattenabsorber, Verbundplattenresonatoren, Helmholtzabsorber, Plattenschwinger, die im Druckmaximum wirken.
3.3 aktive Absorber, also Tieftonschallquellen, die ein gegenphasiges Signal erzeugen
3.4 Diffusoren, die für eine dichtere Modenstruktur sorgen.
Schaumstoffe sind also unter 3.1 einzurdnen. Sie entfalten ihre maximale Wirkung, also annähernd vollständige Absorption auf die Fläche bezogen, wenn sie im Schnellemaximum stehen.
Soll eine Resonanz von 80Hz bedämpft werden, so liegt ein Schnellemaximum 2,15m von der Wand entfernt.
Man sieht also, daß zur Absorption tiefer Frequenzen riesige Abmessungen nötig sind.
Man kann allerdings auch schalldurchlässige Raumteiler schaffen, die ebenfalls als Absorber wirken.
Poröse Absorber eignen sich daher eher, um den Grundtonbereich und Oberbass zu bedämpfen. Allerdings sollte man beachten, daß höhere Frequenzen auch immer vollständig bedämpft werden. Um dies zu vermeiden, kann man die Absorber auch mit einer Hochtonreflektierenden Oberfläche ausstatten.
Gruß, Uwe