Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Verbaut sind dort die ganz normalen Hypex UCD 400Module, diese sind von vielen schon mal als recht gut "deklariert" worden.
Ich hab die nun als Beispiel genommen um mal einfach in eine andere Richtung zu empfehlen:
Nicht mehr riesig Dick, sondern relativ klein, wenig Stromverbrauch und ein ganz anderes Konzept.
Im Biamping betrieb könnte man die Hochtonendstufe erst ab 500Hz laufen lassen (oder 1Khz) den Bass dann bis 3Khz (sodass es keinesfalls der Frequenzweiche der Nuveros entgegensteht). Die restlichen Filter stehen dann irgendwann für eine Raumkorrektur zur Verfügung.
Zwar kann dies auch ein AV Verstärker, nur lassen sich dort die Filter nicht so einfach konfigurieren.

Man muss allerdings damit leben, dass die "Plattenverstärker" in Holzgehäuse gesetzt werden müssen. Ist eben nichts schönes fürs Hifi Regal.
Die Hypex Module in Verstärker eingesetzt sind ja absolut überteuert dagegen!
Mit den Abmessungen von 142xH330xT55mm passen sie sogar zu den schmalen Nuveros und könnten dahinter verschwinden.

Wie sich das mit dem DSP hällt, weiß ich nicht. Dort wird sicher nicht der beste AD DA Wandlerchip verbaut sein. Aber man muss sich da nichts vor machen, in den Nupros stecken auch keine Chips die pro Stück 16€ kosten.
Ich vermute mal, dass diese Verstärker aber aufeinander abgestimmt sind.

Im Rotel RB 1572 sind übrigens B & O ICE Power Module verbaut, es sind quasi die Gegenstücke zu den Hypex Modulen. Haben allerdings zu den Hypex Modulen den Nachteil, dass sie sich untereinander wesentlich stärker stören können (sind ja auch in meinen Megs verbaut, und hatte damit wirklich arge Probleme).
Nehmen tuen sich die beiden Hersteller nicht viel. Wenn man bedenkt, dass eines der Module von B und O etwa 90€ kostet (kleine Stückzahlen), dann lässt sich Rotel den Rest ganz schön gut bezahlen (auch in anbetracht, dass vieles der Entwicklungsarbeit ja bereits durch das Zukaufen erledigt wurde).

Erstmal verstehe ich nicht, warum du den Dussun nicht zum örtlichen Fernsehtechniker bringst und ihn für ein paar Euro reparieren lässt. Danach kannst du dich ja entscheiden, ob du was neues kaufst, oder den alten weiter verwendest.

Als adäquater Ersatz würde mir dazu noch der PowerAMP von Hifi Akademie einfallen, der liegt inkl. eingebautem DSP Modul und echten 2 x 400 Watt bei 1195€.

http://hifiakademie.de/?id=1&si=MTM2MDA ... 4xMDUuNnwg

Wenn es nur die Elkos sind, dann ist eigentlich der Rundfunktechniker nicht unbedingt nötig.
Der Rundfunktechnieker wird jedoch nicht "ganz" billig sein. Meistens zahlt man dort für die Bauteile wesentlich mehr direkt auf dem freien Markt. Die Elkobank wird dann schon mal 200€ kosten. Arbeitszeit sind dann auch nochmals mindestens 2h.

Ich denke eine solche Entscheidung hängt wirklich davon ab, ob man nun lust auf etwas Neues hat oder nicht.
Ein defekter Korsun wird sicher auch noch einen erträglichen Preis erziehlen.
Dirz hat sich ja noch gar nicht entschieden!

Der Hfi Akademie verstärker ist doppelt so teuer, wie die Hypex Endstufenmodule. Diese haben auch fast 2x400w "echte" Leistung.
Generell ist Leistung im Class D Bereich im Prinzip unbegrenzt. Ein Evaluationsmodul mit 2x300w ist mitlerweile schon sehr klein.
http://www.ti.com/graphics/tool/tas5630dkd2evm_800.jpg
Gegen einen so großen Player wie Hypex ist technisch wie auch preislich nicht so viel auszusetzen. Was die gegenkoppelung angeht, sind die Hypex Module die einzigen die hinter dem Ausgangsfilter gegenkopeln, dadurch ist der Frequenzgang glatt, egal welche Impedanz man anschließt.

Entschuldigt dass das jetzt schon etwas Off Topic geht, aber irgendwie schien der Korsun ja mal ein Leistungsbrocken gewesen sein, heute wo Class D fortgeschritten ist, sieht der Markt ja auf einmal wirklich anders aus.

Hi,

digitale Endstufen haben (wenn man den Klang mal außen vor lässt - obwohl ich da auch deutliche Unterschiede hören konnte!) die Vorteile dass Sie:

Effizienter arbeiten -> weniger Verlustwärme, weniger Stromverbrauch

Zum anderen aber idR ein Eigenrauschen mitbringen, welches in Kombination mit dem Rauschen eines ABL/ATM-Moduls hörbar gemacht werden kann . Habe das mit mehreren RB 1562 und 1572 erleben "dürfen". Analoge Endstufen sind in Verbindung mit den Nubertschen Modulen definitiv zuverlässiger!

Zudem habe ich schon bei vielen digitalen Endstufen ein frühes Abschalten erlebt - deutlich früher als bei ähnlich starken analogen Endstufen. Zu guter letzt agieren digitale Endstufen stärker mit der angeschlossene Last. Je nach Impedanzverlauf der Box ändert sich bei einer digitalen Endstufe der Frequenzgang - oder eben auch nicht.

Letzten Endes muss jetzt selbst rausfinden was besser passt, MIR sagen derzeit die Analogendstufen im 2-Kanal-Betrieb noch mehr zu. Im Surround setze ich aber auf einen Pioneer mit Digitalen Endstufen und bin hier auch sehr zufrieden .

Zudem habe ich schon bei vielen digitalen Endstufen ein frühes Abschalten erlebt - deutlich früher als bei ähnlich starken analogen Endstufen. Zu guter letzt agieren digitale Endstufen stärker mit der angeschlossene Last. Je nach Impedanzverlauf der Box ändert sich bei einer digitalen Endstufe der Frequenzgang - oder eben auch nicht.

Das trifft so nicht auf die Hypex Module zu, Hypex hat es geschafft hinter dem Ausgangsfilter gegenzukopeln, daher ist der Frequenzgang im Hochton lastunabhängig.

Die B&O Module in den Rotels (wie auch in den Geithains oder einigen Adams) sind ganz gemein, was die EMV Problematik angeht: Anders als bei Hypex Modulen, werden diese mit fester Schaltfrequenz betrieben (um 500Khz). Sobald zwei Module "nahe" beeinander sind, das Gerät nicht ganz perfekt Verkabelt ist, kommt es zu Intermodulationen im hörbaren Bereich ebenso zu Hochfrequenzmüll den man als rauschen Wahrnimmt.
Es ist da sehr wichtig die B&O Module möglichst bis zur Quelle Symmetrisch zu verkabeln, und eben genau das macht Rotel leider nicht!
Der interne Anschluss existiert dabei allerdings. Bei Google findet man gleich auf den ersten Seiten eben genau Modifikationen diesbezüglich.
Was diese Problematik angeht ist Hypex mit variabler Schaltfrequenz wesentlich gutmütiger (Variable Frequenzen werden auch in PC's verwendet, um die EMV Abstrahlung etwas zu verbessern)
Nachdem meine Geithains mit den B&O Modulen überarbeitet wurden, kann ich kein Rauschen provuzieren (obwohl hier keine Hochtonabschwächung stattfindet und ein 500W Modul direkt an den drei Hochtönern hängt).

Mit der Abschaltung gebe ich dir da absolut recht:
Moderne Class D Endstufen sind meistens mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet, eine Überlastsituation wie auch zu hoher Klirr wird die Schutzschaltung gezogen. Wo ein konventioneller Verstärker vielleicht noch 2db Headroom herauszaubern kann, ist beim Class D Verstärker einfach Schluss. Überdimensionieren ist allerdings im Class D Bereich weniger ein Problem. Mittels DSP lässt sich ein Kompressor einstellen, der diese Extremimpulse abfangen kann, ohne dass es danach still ist.

Der Stromverbrauch kann auch Ausschlaggebend sein. Ich mache viel von zuhause aus sodass meine Anlage durchschnittlich 8 Stunden an ist. Nimmt man also die 30W die ein Class D Verstärker verbraucht und vergleicht dies mit mindestens 150W eines großen Transistorverstärkers so landet man immerhin bei 100€ Differenz im Jahr. Auf die Gebrauchszeit eines Verstärkers gerechnet sind die Folgekosten gleichzusetzten mit dem Anschaffungspreis (bei gleichbleibenden Stromkosten).

Letztendlich ist es aber DOCH eine emotionale Entscheidung die man zuhause treffen sollte. Dazu eignen sich Importgeräte leider nicht so gut.

Wo ich hier gerade "Hypex" lese, ich habe es mit den Hypex UcD180HG HxR Modulen gewagt - rauscht nicht und will sich auch nicht so recht in die Knie zwingen lassen.
Und ausserdem: Selbst eine Endstufe (zusammen)bauen ist schon ein schönes Projekt.

jesper hat geschrieben:Wo ich hier gerade "Hypex" lese, ich habe es mit den Hypex UcD180HG HxR Modulen gewagt - rauscht nicht und will sich auch nicht so recht in die Knie zwingen lassen.
Und ausserdem: Selbst eine Endstufe (zusammen)bauen ist schon ein schönes Projekt.

Hallo zusammen
Die eigene Endstufe zusammenbauen hat mich in den letzten Tagen sehr gereizt (und dann natürlich in mein schönes Korsun Gehäuse rein - weil ich finde, Leistung müsste sich nicht verstecken..).

Ich persönlich bin jetzt davon aber abgekommen, da mir der Einstieg in diese Thematik als nicht-Elektroniker zu schwer ist. Leider gibt es keine "white-box"/"referenz-box" Anleitung um mit Hypex NC1200+SMPS1200 eine vollständige Endstufe zu bauen. Zudem ist es doch relativ viel Geld um es eventuell in den Sand setzten. Da ich momentan mehr einen guten Ersatz suche, habe ich mir 2x Emotiva XPA-1 bestellt. Grund: XPA-2 ist nicht lieferbar und die 2x XPA-1 werden für 1500 bis Ende Februar verkauft.

Damit habe ich sicher genügend Leistung und werden meinen Korsun ohne Stress/Druck mit Hilfe von Euch/Foren und einem Elektroniker flicken oder mindestens den Fehler herausfinden.

Wenn dann wiedermal etwas Geld übrig ist, werde ich mich an ein Class-D Eigenbau wagen mit weniger starken Modulen für Stereo im Schlafzimmer .

Danke nochmals für alle Inputs - ich werde euch einen Erfahrungsbericht schreiben wenn meine neuen Monoblöcke hier sind. Leider kann ich kein direkt Vergleich machen, aber mehr als 3 Jahre Korsun haben sich schon in mir abgespeichert.

Grüsse dirz88

Gute Endscheidung

Hallo zusammen

Ich hatte kurz Zeit das Board auszubauen (nicht ganz, aber so dass man von unten und oben hinsehen kann - der Bolide ist zwar einfach aufgebaut, aber um das Modul auszubauen muss ich die zwei Trafos und zwei Seitenwände und die Kühlrippen abmontieren).

Kann mir evtl. jemand mit Erfahrung in solchen Dingen sagen ob das PBC Board noch zu verwenden ist? Wie gehe ich am besten vor um die Elkos zu entfernen - klar auslöten.. gibt es dabei Tricks? Ich habe selber während meiner Ausbildung (8 Jahre her) Wiederstände angelötet etc für LEDs gelötet. Aber ich habe noch nie "Ent-lötet", sodass ich anschliessend das Board ohne schaden wieder verwenden kann.

Hat mir evtl. jemand einen Tipp was für Ersatzelkos möglich wären und worauf zu achten ist? Ich möchte ja die gleiche Leistung. Ich bin mir nicht sicher - aber ich nehme an, die Elkos müssen technisch 100% übereinstimmen?

Freundliche Grüsse
dirz88

Sieht doch gut aus das Board. Die ausgelaufene Flüssigkeit befindet sich nur auf der Oberseite, die Leiterbahnen sind unten. Sollte die ein oder andere Verbindung doch was abbekommen haben, kannst du immer noch ne Drahtbrücke einziehen. Bestell dir einfach nen Satz neue Kondensatoren, nimm aber nicht die billigsten, die laufen eventuell bald wieder aus. Zum Entfernen von Lötzinn nimmst du sowas.