
danke für die links!
Wenn man über den Akzent hinwegkommt, gibts hier einen Ted-Talk zum Thema Save More tomorrow:Es ist also fraglich, ob das Phänomen der Zeitinkonsistenz eine Aufforderung an den Gesetzgeber
darstellt, das Altersvorsorgeverhalten der Bürger mit Zwang zu beeinflussen. Ein Beispiel, wie man
zeitinkonsistentes Verhalten der Menschen ohne Zwang zu ihrem Vorteil einsetzen kann, geben
Thaler und Bernatzi (2003) mit ihrem vorgeschlagenen Modell „Save More Tomorrow“ (SMT) zur
Bekämpfung zeitinkonsistenten Verhaltens bei der Altersvorsorge. Bei diesem Programm
verpflichten sich die Teilnehmer, einen Teil ihrer zukünftigen Gehaltssteigerungen zu sparen. Das
Ergebnis des Programms: Rund 78 Prozent nahmen teil, 80 Prozent der Teilnehmer blieben auch
nach der dritten Gehaltserhöhung dem Programm treu, die durchschnittlichen Sparraten stiegen
über 40 Monate von 3,5 auf 13,6 Prozent an (Thaler und Bernatzi 2004, S. 165).
Micha, wir kennen uns persönlich und ich schätze Dich. Die Aussage finde ich aber grenzwertig und ist für mich eine typischer Stammtisch-Spruch. Schönen Feiertag. VGmk_stgt hat geschrieben:leider wie immer verdienen am schluss die anderen mit. bei vertragsbeginn ist davon nie die rede bzw. die anpassungen erfolgen im nachhinein. aber wehe, man möchte auch mal leistungen beziehen![]()
Deine Aussage war nicht provokativ, sondern kann als Fehlberatung gedeutet werden. Und dies mit es ist immer so! Deine jetzt angeführten Beispiele gehen in eine ganz andere Richtung, nämlich z.B. geänderte Rahmendaten. Ich möchte hier keine Diskussion anstoßen und Politik und Finanzbranche nicht in Schutz nehmen, nur finde ich Deine Aussage zu pauschal ohne sie wirklich zu beleuchten und zu begründen. Und überall wo es um heikle Themen geht(Politik, Finanzen,...) sind solche Pauschalaussagen eher Stimmungsmache als fundiert mit Tiefe.mk_stgt hat geschrieben:das war durchaus provakativ von mir gemeint aber auch mit einem ernsten hintergrund. ist es nicht in der tat so, dass man von banken, versicherungen, regierungen oder wie auch immer dahingehend beraten wird etwas anzulegen, zu sparen oder wie auch immer. geänderte rahmenbedingungen gehen aber fast immer zu lasten des sparers, in der regel nicht zu lasten der geldgebenden institution. ob das angepasste garantiezinsen auf lebensversicherungen sind, zwangskündigungen von sparverträgen mit einem aktuell höheren zinssatz. um nur mal zwei beispiele zu nennen. das meinte ich mit leistungsbezug.
das risiko liegt beim verbraucher. dessen sollte bzw muss man sich eben bewusst sein.