Ich habe überlegt ob ich hierzu etwas schreiben sollte und lasse mich nun tatsächlich dazu hinreißen. Ich möchte aber anmerken, das dies meine Erfahrung widerspiegelt, ich möchte keine Verstärkerklang-Diskussion lostreten.
Als ehemaliger Hifiakademie Poweramp 2x400W Version Besitzer mit NV10 hier meine Erfahrungswerte:
Bei niedriger Lautstärke unter Zimmerlautstärke ordentlich Druck im Bass mit elektronischer Musik. Mitten und Hohen kommen erst wenn´s etwas lauter wird. Ab Zimmerlautstärke oder etwas drüber alles OK egal welche Musikrichtung, nur Mitten und Höhen leicht verschleiert.
Herrn Reith befragt woran es liegen könnte. Auflösung ( Einmessung mit AVR zum Test):
Zitat: „die Aussage des AVR ist richtig, der PowerAmp invertiert das Signal.
Im normalen Stereo-Betrieb ist das egal, beim Zusammenspiel mit anderen Lautsprechern im Mehrkanal-Betrieb nicht.
Hier können Sie einfach die Lautsprecherkabel entweder am PowerAmp oder an den Lautsprechern "verpolt" anschließen (+ und - vertauschen). Damit wird die Intertierung im PowerAmp wieder ausgeglichen und das Ergebnis passt zum Rest.
Die Invertierung im PowerAmp hat technische Gründe. Auf diese Weise ist die Eingangsspannung am Modulator immer 0 so dass keine Gleichtaktaussteuerung stattfinden muss.“
Ahh ok, die NV10 kommen anscheinend mit der Verpolung nicht klar. Eine Rücksprache mit Techniker aus dem Hause Nubert konnte dies als Ursache nicht ausschließen.
Nachdem ich also die NV10 an der Hifiakademie vertauscht angeschlossen hatte war der Schleier fast weg. Mitten und Höhen klangen für mich klarer. Das Gesamtbild war besser, etwas schwer zu beschreiben.
Im späteren Verlauf hat mich der Mann im Ohr nicht in Ruhe gelassen, das Klangbild war für mich nicht perfekt. In langer Recherche entschied ich mich für den MF6si, der MF6 wurde auch vor der Eigenentwicklung von Nubert öfters empfohlen.
Hier meine Erfahrungswerte:
Auch unter Zimmerlautstärke ein absolut ausgeglichenes Klangbild, dieses verändert sich nicht bei steigender Lautstärke. Der Bass wird etwas anders angeregt und klingt voller voluminöser, aber nicht in Richtung übertrieben oder Loudness.
Bei Gitarrenmusik spielt der Verstärker sein Ass aus, die schwingenden Seiten spürt man regelrecht. Dies konnte ich beim Poweramp nie feststellen. Meine Frau konnte diese Eigenschaft bestätigen.
Preislich ist die Kiste auch eine andere Region, darf man nicht vergessen. Ach ja und die Stromkosten steigen je nach Hörvergnügen um ca. 8,-EUR im Monat
Eine Nupower konnte ich bisher nicht als Vergleich hören, würde diese aber den Vortritt geben wenn es das Budget zulässt und mich Aufgrund meiner Erfahrung gegen eine Hifiakademie entscheiden.
Ich möchte niemandem den Poweramp madig reden, ich spreche hier von kleineren Unterschieden auf hohem Niveau. Hier muss jeder selbst entscheiden was einem die kleinen Unterschiede wert sind. Wie immer gilt: in den eigenen 4 Wänden probehören und entscheiden.