Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Nix Streaming - ich gebe der Urhebermafia doch keine Fernabschaltungsvollmacht für meine Musiksammlung in die Hände

Nur statt Cassetten und Tonbandspulen sind es jetzt SSDs

Spannend war es auch Ende der 60er (ja, bin schon a bisserl älter)
Da wurde Sonntags die Hitparade auf Radio Luxemburg (Kurzwelle )gehört und mitn Kopp gewackelt.
Frank Elstner war der Moderator, noch bevor sein Fernsehkarriere begann

Die ersten Versuche mit dem Sega Game Gear + TV Tuner analoges Farb TV auf dem Sportplatz zu empfangen...

Caveman Ugh-Lympics auf dem C64 zocken...

Bei Maniac Mansion Wasser in den Pool lassen und jemanden drin stehen lassen...

Disney das schwarze Loch Hörbuch mit Kassettenrecorder und Walkman hören...

Pentium 1 Jumper zum Übertakten verstellen...

Klamotten im mobilen Bundeswehr LKW Shop kaufen...

Kaugummi Automaten benutzen...

Wolfgang Petry auf Schützenfest hören...

TNG auf SAT 1 bei Nachbarn schauen...

Limit im Zeitschriftenhandel kaufen...

Haben sich die Zeiten geändert? Auf jeden Fall!

NoFate hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 13:48
Alles hat Vor- und Nachteile... rein vom Gefühl her würde ich sagen, haben wir früher viel bewusster Musik gehört

Da hat man ja auch noch Alben gekauft und nicht Einzeltitel. Und man hat sich bewußt davorgehockt um die Musik dann auch zu hören.

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 15:53 Da hat man ja auch noch Alben gekauft und nicht Einzeltitel. Und man hat sich bewußt davorgehockt um die Musik dann auch zu hören.

Ich kaufe zwar heute meine Musik auf iTunes, aber sonst hat sich bei mir nicht viel verändert

Ich kenne einige, die überhaupt nicht mehr in der Lage sind ein komplettes Album konzentriert durchzuhören.
Aber damit meine ich Dich dann nicht.

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 16:55 Ich kenne einige, die überhaupt nicht mehr in der Lage sind ein komplettes Album konzentriert durchzuhören.

Da ist was dran, dabei ist dass gerade das Interessante, wenn man Songs nach und nach für sich entdeckt, die einem beim ersten Hören gar nicht so viel gegeben haben und später zu Lieblingssongs geworden sind
Ich höre tatsächlich fast immer nur komplette Alben am Stück und ganz bewusst auch die Songs, die ich erstmal echt nicht so gerne mag!

joe.i.m hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 15:53Da hat man ja auch noch Alben gekauft und nicht Einzeltitel.

Weil man genötigt wurde, die Katze im Sack zu kaufen, und oft nur hingeschludertes Füllmaterial bekam. Für ein Schülertaschengeldbudget waren die Preise absurd, wenn hinterher vielleicht zwei Titel tatsächlich gefielen.

Deshalb gab es ja so viele Radiomitschneider. Und die Perlen, die auf den Alben und B-Seiten schlummerten, blieben mangels Probehörmöglichkeit auf der Strecke.

Für mich eine der wenigen "Schlachten", die zugunsten des Kunden ausgegangen sind, weil zuerst der Albenzwang, und dann das Kopierschutzgekasper aufgegeben wurde. Ärgerlicherweise hat das Streaming letzteres durch Hintertürchen wiederbelebt.

Vorab: ich bin nicht an einer tiefergehenden Diskussion um Kopierschutz interessiert. Irgendetwas, was andere Leute produziert haben, ob Musik oder andere Waren, zu kopieren und in Umlauf zu bringen, wiederspricht meiner Auffassung von dem, was man im Leben tun tun sollte.
Von daher gibt es zu dem Thema eine Antwort, welche ich bitte, einfach als meine Meinung zu akzeptieren. Zumal ich der Meinung bin, das dieses Thema auf dieser von nubert zur Verfügung gestellten Seite nichts zu suchen hat, könnte sich doch aus meiner Sicht die Diskussion zu dem Thema durchaus in eine Richtung entwickeln, welche nubert nicht gut tut.

Zweck0r hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 00:33

joe.i.m hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 15:53Da hat man ja auch noch Alben gekauft und nicht Einzeltitel.

Weil man genötigt wurde, die Katze im Sack zu kaufen, und oft nur hingeschludertes Füllmaterial bekam. Für ein Schülertaschengeldbudget waren die Preise absurd, wenn hinterher vielleicht zwei Titel tatsächlich gefielen.

Gab es bei Euch keine Möglichkeit dort vor Ort beim Plattendealer reinzuhören? Gut man mußte Zeit einplanen und durfte sich nicht von den vermeintlich stärkeren hindern lassen. Das gab in meinem Fall durchaus mal ne Blutige Nase. Ich hatte nur die unangenehme Eigenschaft nicht klein bezugeben, so das man meißt irgendwann zähneknirschend akzeptierte, das wenn ich drann war ebend kein anderer meinen Platz wegnahm. Man konnte eine insgesammt eine Viertel Stunde mit drei Alben zubringen. Jedenfalls bei meinem Dealer.
Und zum Punkt Schülertaschengeld vielleicht noch so viel:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre und man kann nicht immer alles bekommen im Leben und schon garnicht alles gleichzeitig. Sollte man irgendwann aber auch als Schüler begriffen haben.
Das mag abgedroschen klingen, ist deshalb aber nicht unaktuell.

Zweck0r hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 00:33 Deshalb gab es ja so viele Radiomitschneider. Und die Perlen, die auf den Alben und B-Seiten schlummerten, blieben mangels Probehörmöglichkeit auf der Strecke.

Das mit dem Mitschneiden habe ich irgendwann nach kurzer Zeit aufgegeben, war mir zu zeitintensiv und zu nervenaufreibend. Muß man ja nicht unbedingt haben. In der Zeit habe ich dann lieber entspannt Musik gehört.

Zweck0r hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 00:33 Für mich eine der wenigen "Schlachten", die zugunsten des Kunden ausgegangen sind, weil zuerst der Albenzwang, und dann das Kopierschutzgekasper aufgegeben wurde. Ärgerlicherweise hat das Streaming letzteres durch Hintertürchen wiederbelebt.

Das "Kopiergekasper" haben wir als Kunden aber auch mit uns selbst oder denen zu verdanken, welche ebend kopiert haben auf Teufel komm raus und ganze Sätze auf dem Schulhof vertickert haben. Und jetzt komm mir nicht mit erlaubten Kopien. In dem Umfang wie das stattfand zieht das nicht. Auch wer selbst nicht kopierte aber solches Zeug dann kaufte sollte sich dann angesprochen fühlen. Da sage ich dann heute noch"schönen Dank" für dieses Verhalten.

Gruß joe

Edit: Damit will ich Dir weder etwas unterstellen noch sonstwie zu nahe treten sondern nur klar meine Meinung ausdrücken. Fühle Dich also bitte nicht angegriffen, das soll es keinesfalls sein.

...und nur noch ergänzend: Gerade weil man weniger Geld zur Verfügung hatte, hat man doch intensiver recherchiert, welches Album man denn nun haben "MUß" und das hat man dann auch entsprechend oft gehört! So war es zumindest bei mir