Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich hatte nie selbst Berührung mit dem Hobby, aber ich verfolge dennoch interessiert den Thread und staune wieviel Geduld und Geschick Du dabei beweist

Hallo David 09 und NoFate,

vielen Dank auch an euch für die anerkennenden Worte. Heute Abend war ich mit der Modellbahn beschäftigt. Eine Tür vom Lokschuppen klemmte und eine Lok fuhr nur stockend.

Das schrie förmlich nach den allfälligen Wartungsarbeiten und nun funktionieren die beiden Dinge wieder.

Das plane ich übrigens auch in diesem Thread: Wartungsarbeiten an Lokomotiven beschreiben, speziell an den älteren Märklin-Modellen.

Ich weiß, es ist eigentlich das falsche Forum hierfür, aber wenn ich hier einigen interessierten Lesern helfen kann, ist es für mich in Ordnung.

Außerdem bin ich hier im OT-Bereich und zum Dampfablassen gehe ich nicht in den Nachbarthread, sondern lieber in meinen Hobbyraum ...

Nix für ungut und beste Grüße
OL-DIE

NoFate hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 17:06 Ich hatte nie selbst Berührung mit dem Hobby, aber ich verfolge dennoch interessiert den Thread und staune wieviel Geduld und Geschick Du dabei beweist

Ja, exakt so ist es bei mir auch. Ich staune immer, wenn ich sehe, was entsprechend talentierte Leute mit ihren Händen erschaffen können.

Ich hatte als Kind und Jugendlicher mal eine TT-Modeleisenbahn (ist im Osten deutlich weiter verbreitet als H0), Es war eine an der Wand befindliche Platte von ca. 2 mal 1 Meter, die man hochklappen konnte (mehr hat mein damaliges Jugendzimmer nicht hergegeben). Allerdings habe ich dann im Laufe der Zeit nach und nach Zeit und Interesse daran verloren. Somit verschenkte ich die Anlage an unsere Nachbarskinder, die sich sehr darüber gefreut haben.

Trotz fehlender "Eigenmotivation" bin ich dennoch immer wie ein kleines Kind, wenn ich woanders solch eine Anlage aufgebaut und in Betrieb sehe. Dann erinnere ich mich immer, wie es in den 90-ern als Kind war.

Von daher habe ich höchsten Respekt vor allen, die sich dieses Hobby bis ins Alter erhalten haben.

Weyoun hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 10:38 ... Von daher habe ich höchsten Respekt vor allen, die sich dieses Hobby bis ins Alter erhalten haben.

Hallo Weyoun,

so viel Respekt ist nun doch nicht nötig.

Die Modellbahnerei ist nur ein Steckenpferd und Zeitvertreib, welche manche Menschen (meist ♂ und Ü60?) halt gerne ausüben. Das ist insbesondere dann erquicklich, wenn man(n) einen Raum hat, in dem die Anlage stationär aufgebaut bleiben kann. Groß muss das Zimmer aber nicht unbedingt sein.

Beste Grüße
OL-DIE

Hast natürlich Recht. Bei nur einem zur Verfügung stehenden Extraraum muss man sich halt entscheiden zwischen Heimkino oder Eisenbahn. Zwei extra Räume das wäre was...

Oder man lässt die Eisenbahn quer durch das Heimkino fahren und muss bei jedem Schritt höllisch aufpassen.

In der Weihnachtszeit fährt mein Lego-Weihnachtszug zusammen mit der Lego Krokodil-Lok in Nürnberg durch mein Wohnzimmer und ich muss wirklich aufpassen, nicht auf die Schienen zu treten.

Hallo Weyoun,

bei uns sieht die Lösung so aus: Ein größeres Esszimmer wird für die Mahlzeiten und HiFi genutzt. Fernsehen findet mit einfachen Mitteln im danebenliegenden Wohnzimmer statt.

Und für die Modellbahn habe ich einen nicht übermäßig großen, aber beheizbaren Kellerraum.

Für ein reinrassiges Heimkino in entsprechend großem Raum haben wir tatsächlich nicht die Räumlichkeiten.

Beste Grüße
OL-DIE

OL-DIE hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 15:06 ....
Groß muss das Zimmer aber nicht unbedingt sein.

Hallo Ol-die,

lese gerne dein Hobby-Bericht. Als Jugendlicher hatte ich eine kleine Minitrix-Anlage. (ich hab sogar noch ein paar Loks und Wagen).
So ca. 40 jahre späte denke ich hin und wieder drüber nach

Zwischenzeitlich hatte ich meinen Fahr- Und Basteltrieb im Slotcarracing ausgelebt. In/neben den Clubräumen (Esslingen-Berkheim) befinden sich auch Eisenbahner mit einer sehr beeindruckenden Bahn - und viel Modellbau-Geduld. So eine Anlage darf ja nie fertig werden... Ich schaue mir Miniatur-Modellbau immer sehr fasziniert an.


Gerade in einem 'fachfremden' Forum lese ich sowas gerne da der/die Verfasser eher 'allgemeinverständlich' berichten.


grüße, Martin

Hallo Martin,

auch dir vielen Dank für deinen freundlichen Beitrag. Mein Bruder und ich hatten in unserer Jugend neben der mich prägenden Märklin-HO-Bahn auf der gleichen Tischplatte auch eine Faller-Autorennbahn.

Es gab hierfür sogar eine Schienen-Straßen-Kreuzung. Das war sehr spannend, einer von uns steuerte die Eisenbahn und der andere die Autorennbahn. Und wir freuten uns diebisch, wenn es zu Kollisionen zwischen Zug und Auto auf der Kreuzung kam ...

Die Faller-Autorennbahn gibt es meines Wissens nach nicht mehr neu zu kaufen, aber gebraucht kann man noch einiges erwerben.

Auf YT habe ich ein nettes Video hierzu gefunden. So ähnlich hat sich das damals bei uns, in kleinerem Rahmen, auch abgespielt. Den Faller-Lastwagen mit Anhänger im Video hatten wir seinerzeit ebenfalls.

->Klick<-

Beste Grüße
OL-DIE

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

heute zeige ich ein relativ einfaches Einsteiger-Umbauprojekt.

Es handelt sich um eine sogenannte Kranlok. Um 1926 baute die Lokomotivfabrik KRAUSS in München für das eigene Werk eine solche Dampfkranlokomotive. Das Originalfoto möchte ich aus urheberrechtlichen Gründen nicht zeigen, aber ein typischer Vertreter dieser Lokomotivgattung ist hier zu sehen:

->Klick<-

Dieses markante Schienenfahrzeug eignet sich hervorragend für den Einsatz auf Industriegleisen, Fabrikhöfen oder, wie auf meiner Anlage, zur Bereicherung des Fahrzeugbestandes eines Museums-Bahnbetriebswerkes.

Kennzeichnend ist der relativ lange Kranausleger, welcher im Modell 102 mm Länge, 20,5 mm Höhe und 9 mm Breite misst. Er ist vollständig drehbar und gleitet mit seiner Kunststoffhülse auf einer Stahlachse, welche im Ballastgewicht der Lok verankert ist.

Hier ein Blick in die Bauphase:



Als Basis wählte ich die zweiachsige kleine Dampflok 4000 von Fleischmann in HO-Größe. Für das Märklin-Gleissystem musste ich natürlich noch einen Schleifer an der Unterseite der Lok anbringen. Heute ist diese Lokomotive wohl nur noch gebraucht oder als Restbestand erhältlich.

Den Kranausleger habe ich aus 0,2 mm dickem Messingblech gefertigt. Die Längsträger des Auslegers habe ich aus 1 mm breiten Blechstreifen, die Querverstrebungen aus 0,7 mm breiten Blechstreifen zusammengefügt. Das dünne Blech ließ sich gut mit einer Haushaltsschere schneiden. Nach dem Schneiden wurden die Streifen wellig oder rollten sich zu „Schweineschwänzchen“ auf. Ich richtete sie, indem ich sie über eine scharfe Kante zog.

Die Blechstreifen wurden positioniert, indem ich ein ausreichend breites Gewebeband (kein PVC-Band) mit der Kleberseite nach oben auf einer Unterlage befestigte und die Blechstreifen, mit den Längsträgern beginnend, auf die Klebeschicht auflegte. Dann legte ich die dünneren Quertraversen auf. Das Ablängen führte ich mit einem scharfen Bastelmesser durch. Durch Weichlöten mit dem Lötkolben habe ich die Blechstreifen miteinander verbunden.
Die Aufbauteile am Lokomotivkessel habe ich aus dünnen Pappstreifen ausgeschnitten.
Am Schluss wurde alles mattschwarz lackiert.

Abschließend hier noch einige Bilder kurz nach Fertigstellung der Kranlok:







Beste Grüße
OL-DIE