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Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 17:40
von teite
Hallo,
PhyshBourne hat geschrieben:teite hat geschrieben:... benutzen Timeserver mittlerweile eher GSM statt DCF-77 als Zeitquelle.
GSM???
Das was die Handys sprechen.
Fuer mehr Info siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Sys ... unications
cu
Stefan
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 17:45
von PhyshBourne
Welchen Vorteil hat das und wie kann ich den nutzen?
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 20:07
von Amperlite
Frank Klemm hat geschrieben:50°01’ Nord, 09°00’ Ost, was liegt dort?
Frankfurt?
(EDIT: In Wirklichkeit ist es Mainflingen) Somit dürfte ein selbstgebauter DCF-77-Sender Probleme mit meinem Wecker bzw. meiner Wanduhr verursachen.
Per GSM wird auch das Signal der Atomuhr übertragen? Warum stellt dann kein einziges Handy die Uhrzeit selbst?
Bzgl FB-Empfänger: Meine "Schaltung" (haha) sieht so aus:
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 22:06
von Frank Klemm
teite hat geschrieben:Hallo,
Frank Klemm hat geschrieben:Soll ich hier mit Bastelkursen anfangen?
Thema 1: Ich baue einen DCF-77-Sender mit ca. 10 Meter Reichweite (erfordert Linux oder Windows 95/98/ME)
Ui damit kann man aber spassige Sachen machen. :D Allerdings benutzen Timeserver mittlerweile eher GPS statt DCF-77 als Zeitquelle.
Alles, was billig ist, nutzt die Hüllkurvenmodulation von DCF77.
Aus dem Druckerport bekommt man mit einer kleinen Rahmenantenne
(mit ca. 120 cm² Fläche) etwa Leistung für 10 Meter Reichweite.
Die 77,5 kHz kann man aber noch mit herkömmlichen NF-Verstärkern
verstärken und dann auf eine wassergekühlte (damit der Lack nicht
wegbrennt) Ferritantenne geben.
Das ergibt mindestens 2 Kilometer Reichweite. Wenn man es nicht
gerade zu einer vollen Stunde macht, stört man auch keinen.
Für einfache Versuche benötigt man nur ca. 10...20 Meter Klingeldraht
und einen Stecker Sub-D-25-polig. Und ein wenig Software.
Verfasst: So 27. Feb 2005, 12:21
von KlausPrz
Frank Klemm schrieb: "Das ergibt mindestens 2 Kilometer Reichweite. Wenn man es nicht gerade zu einer vollen Stunde macht, stört man auch keinen.".
Bitte macht das auf gar keinen Fall - es sei denn, ihr seid scharf auf richtig Ärger mit der RegTP (Regierungsbehörde für Telekommunikationsprodukte - die suchen u.a. heute mit Meßwagen nach Übeltätern, wie früher das FTZ).
Im Übrigen: Im Gegensatz zu (z.B.) "ALDI-"Weckern werten Industriefunkuhren die DCF77-Signale kontinuierlich aus - d.h. die werden sehr wohl gestört.
Da die Deutsche Telekom DCF77 nicht nur betreibt, sondern auch heute noch intensiv nutzt, könnten ggfs. erhebliche Schadensersatzforderungen gestellt werden.
Verfasst: So 27. Feb 2005, 19:11
von Frank Klemm
KlausPrz hat geschrieben:Frank Klemm schrieb: "Das ergibt mindestens 2 Kilometer Reichweite. Wenn man es nicht gerade zu einer vollen Stunde macht, stört man auch keinen.".
Bitte macht das auf gar keinen Fall - es sei denn, ihr seid scharf auf richtig Ärger mit der RegTP (Regierungsbehörde für Telekommunikationsprodukte - die suchen u.a. heute mit Meßwagen nach Übeltätern, wie früher das FTZ).
Die muß die Störungsquelle erst mal finden. Und im Längstwellenbereich ist
das nicht mehr trivial.
Im Übrigen: Im Gegensatz zu (z.B.) "ALDI-"Weckern werten Industriefunkuhren die DCF77-Signale kontinuierlich aus - d.h. die werden sehr wohl gestört.
Da die Deutsche Telekom DCF77 nicht nur betreibt, sondern auch heute noch intensiv nutzt, könnten ggfs. erhebliche Schadensersatzforderungen gestellt werden.
Da die Hüllkurvenmodulation von DCF77 so einfach störbar ist (einige Graphikkartentimings mit 1280x1024 und 72 Hz sitzen genau drauf,
und Monitore sind auch sehr effektive Strahler), kann diesen auch nicht mehr
geholfen werden.
Wenn es mehr als um 50 Cent geht, sollte
* Plausiblitätstests durchgeführt werden (DCF77 kann Uhr nur beim Einstellen verstellen oder maximal 1 Minute pro Tag oder 1 Stunde beim Wechsel auf/von DST
* die QPSK von DCF77 benutzt werden oder
* auf GPS ausgewichen werden.
Verfasst: So 27. Feb 2005, 20:32
von KlausPrz
Da ich mit der Thema beruflich auseinanderzusetzen habe, sind mir Deine Argumente alle wohl bekannt - ich weiß genau, weshalb ich dafür gesorgt habe, dass wir selbst für unsere Systeme keine DCF77-basierten Funkuhren anbieten
Aber ich bleibe voll und ganz dabei: Mit Deiner Aussage "
kann diesen auch nicht mehr geholfen werden" solltest Du vorsichtig sein - unterschätze bitte nicht die Meßmöglichkeiten der RegTP.
Man berücksichtigt dies übrigens bereits bei der Aufstellung der DCF77-Antennen. Selbst im bereits empfangskritischen München ließ sich so in einem großen Raum mit extrem ungünstigen Verhältnissen (einige 'zig Monitore, Alu-Fenster, da im Erdgeschoß optimal von Mainflingen abgeschirmt, nur Innenantenne möglich, usw.) ein absolut störungsfreier Betrieb erzielen - die Suche war zugegebenerweise ziemlich zeitraubend. Wenn es in dieser Situation zu Störungen käme und ein Tausch der Antenne keinen Erfolg hätte, kannst Du dich darauf verlassen, dass wir dem nachgehen würden - die Deutsche Telekom wird so etwas sicher genauso handhaben ...
Ach ja, die von Dir erwähnte QPSK-Modulation ist kein offizielles DCF77-Feature und sollte deshalb von seriösen Betreibern nicht genutzt werden, zumal es Alternativen dazu gibt (ja, ich weiß, dass dies mind. eine Fa. anders sieht).
Ich hoffe, Du glaubst mir, dass ich wirklich kein "Besserwisser" sein will - ich möchte nur, dass allen Bastlern die Risiken klar sind, die sie eingehen. Gerade wer bastelt hat i.d.R. nicht das nötige Geld für die doch recht empfindlichen Strafen.
Natürlich darfst Du es gerne auch mit dem Motto "no risk - no fun" halten!
Verfasst: So 27. Feb 2005, 21:31
von Frank Klemm
KlausPrz hat geschrieben:Da ich mit der Thema beruflich auseinanderzusetzen habe, sind mir Deine Argumente alle wohl bekannt - ich weiß genau, weshalb ich dafür gesorgt habe, dass wir selbst für unsere Systeme keine DCF77-basierten Funkuhren anbieten ;)
Aber ich bleibe voll und ganz dabei: Mit Deiner Aussage "kann diesen auch nicht mehr geholfen werden" solltest Du vorsichtig sein - unterschätze bitte nicht die Meßmöglichkeiten der RegTP.
Man berücksichtigt dies übrigens bereits bei der Aufstellung der DCF77-Antennen. Selbst im bereits empfangskritischen München ließ sich so in einem großen Raum mit extrem ungünstigen Verhältnissen (einige 'zig Monitore, Alu-Fenster, da im Erdgeschoß optimal von Mainflingen abgeschirmt, nur Innenantenne möglich, usw.) ein absolut störungsfreier Betrieb erzielen - die Suche war zugegebenerweise ziemlich zeitraubend. Wenn es in dieser Situation zu Störungen käme und ein Tausch der Antenne keinen Erfolg hätte, kannst Du dich darauf verlassen, dass wir dem nachgehen würden - die Deutsche Telekom wird so etwas sicher genauso handhaben ...
Ach ja, die von Dir erwähnte QPSK-Modulation ist kein offizielles DCF77-Feature und sollte deshalb von seriösen Betreibern nicht genutzt werden, zumal es Alternativen dazu gibt (ja, ich weiß, dass dies mind. eine Fa. anders sieht).
Danke für die Info. Das wußte ich nicht. Man findet auch kaum Informationen über diese
QPSK.
Ich hoffe, Du glaubst mir, dass ich wirklich kein "Besserwisser" sein will - ich möchte nur, dass allen Bastlern die Risiken klar sind, die sie eingehen. Gerade wer bastelt hat i.d.R. nicht das nötige Geld für die doch recht empfindlichen Strafen.
Natürlich darfst Du es gerne auch mit dem Motto "no risk - no fun" halten! :mrgreen:
Es ging um wissenschaftliche Forschung. Die Info der RegTP war dem ersten Anschein
nach unbrauchbar (DCF-77 ist nur mit hohem technischen Aufwand störbar), deswegen
ging es um zwei Fragen:
* Wann wird normalerweise das DCF-77-Signal ausgewertet?
* Wie einfach ist es störbar?
Letzteres war wesentlich einfacher und weitreichender als erwartet, obwohl der Sender suboptimal war.
Ersteres wurde mit ca. 10 µW EIRP gemacht, das hat 10 m Reichweite und reicht für
Versuche mit Armbanduhren, Funkweckern und DCF-77-Empfängern für
Computer.
DVD-A mit ihren maximal 192 kHz-Abtastfrequenz ...
Verfasst: Di 15. Mär 2005, 10:54
von bony
Seit kurzem habe ich den CS-45 - auch unter dem Fernseher - und konnte das 50Hz-Brummen auch feststellen (bei abgeschalteter Anlage nur laufendem Fernseher). Es ist jedoch ziemlich leise, so dass ich es in ca. 30 cm Entfernung nicht mehr wahrnehmen kann. Somit ist es ungefähr so laut wie das Brummen meiner Endstufe
.
Beim CS-4 ist mir das nie aufgefallen, was aber nichts heißen muss.