aaof hat geschrieben:T.Brand hat geschrieben:@Aaof: Kommt auf die Pegelanforderung an, ich höre gerne laut, wollt ich auch mal hören wie schnell die kleine dann das Pressen anfängt.
Dass man unbedingt nen Sub brauch würde ich nicht sagen, von einer kleinen Kompaktbox kann sich die 264 schon deutlich abheben.
Was die Pegel angeht: so lässt mein jetziger und zukünftiger Hörraum eh nur gewisse Grenzen zu. (...)
Ich bin bereit für die 264.
Dann mal los
Meine Frau und ich waren sehr überrascht von der 264!
Die klingt sehr erwachsen, man traut ihr diese Power und selbst bei bassigen Stücken bis zu mittleren Pegeln auch die Lässigkeit und Souveränität mit der sie spielt nicht zu wenn man sie sich anschaut... echt cool. Sie hat bei uns gemessen an Bau-Größe/Volumen und Preis ein ähnliche "Wow"-Erlebnis ausgelöst wie die nuVero 10 seinerzeit. Ich tippe: die 264 wird ein Verkaufs-Knaller und auch diejenigen, die vorweg nur aus den Bildern urteilend "zu klein, zu schmal, zu viel Desgin-WAF-Kompromiss, vermutlich zu wenig Klang" geunkt haben wurden viiiieeeel ruhiger während und nach der Vorführung
OT: In der Vorführung bei Martin Bühler wurde erst die 34, dann die 264, dann die 284 gespielt. Übrigens für unseren Geschmack sehr angenehm gemacht, da die Beschäftigung mit der jeweiligen Box über einen längeren Zeitraum möglich war und man sich gut "hereinhören" konnte in das Klangbild bei verschiedenem Material (im Gegensatz zu der für meinen Geschmack mittlerweile fürchterlich anstrengenden alle 5-Sekunden-Umschalterei im Test mit gerne auch mal 4 und mehr Boxen). Darüber hinaus "klang" der schnell präparierte sonst wohl eher akustisch nicht so tolle Raum (Büro Miklitz, es wurden vor Allem "Big Blocks" eingesetzt) gut bzw.: die Raumakustik war angenehm, besser als im Studio 1.OG unten. Und es gab einige sehr nette kurzweilige Einführungen von Martin Bühler inklusive kleinen Anekdoten und Beschäftigung MIT DER MUSIK - also über den Technik-Tellerrand hinaus. Sehr schön .
Nach unserer Auffassung bringt die 264 gegenüber der 34 ganz klar mehr Tiefe und Weite verbunden mit nochmal besserer Durchhörbarkeit (liegt`s u.a. an der 3-Wege-Technik, weil der Mitteltöner eben nur Mitten und nicht auch noch Bässe tönen und stämmen muss?) und auch klar mehr Bass, obwohl das Gesamtvolumen der 3 TT/TMT wohl kaum über dem TT der 34 liegt.
Die 34 spielte rund und gut für eine Kompaktbox, löste sehr schön fein auf, Stimmen klangen gut und natürlich, sie hatte erstaunlichen Tiefgang (wie die 32
mit ATM - aber die 34 bringt das eben schon ohne!). Als die 264 ihre Vorstellung begann war aber schon ohne das im späteren Verlauf hinzutretende basslastigere Material schnell klar: die 264 bietet nochmals mehr und ist
trotz der kleinen Maße eine Box mit echter Standboxqualität!
Wir waren sehr begeistert und sie ist auf "der Liste" bei uns
An die Grenzen kommt die 264 bei bassigem Material unter ich sage mal vorsichtig um die 50/55 Hz
verbunden mit höheren Pegeln. Da verengt sich dann die Gesamtauflösung und es klingt im Vergleich zur 284 angestrengter. Da das für Wohnzimmer Extremsituationen ist und das meiste Musikmaterial Frequenzen in diesem Bereich nicht bedient fällt dies nicht ins Gewicht und das Fazit zur 264 ist: ein Hammer!
Die 284 spielt tiefer und mit mehr Pegel, setzt sich aber nicht so deutlich von der 264 ab wie die 264 von der 34.
Die 284 hat im Vergleich etwa mit einer nuVero11 (wurde im 1. OG vorgeführt) eine recht helle Abstimmung, die man bei einzelnen ihrerseits schon hellen Aufnahmen (vor allem bei Klavier) als "etwas zu spitz" empfinden kann, wenn man wie ich nuVero-Hörer ist und es zu schätzen weiß, dass bei nuVero alles spritzig klingt und auch "nichts weggelassen" wird, die Höhen aber im Vergleich auch zur früheren nuLine-Serie etwas dezenter und stressfreier sind. Man kann mit nuVero für unseren Geschmack länger, lauter, stressfreier hören, diese Erfahrung scheint sich auch mit den neuen nuLine-Modellen und hier besonders der 284 fortzusetzen (Vergleich 284 - 284: die 284 war für unser Empfinden etwas heller abgestimmt).
Ist aber nur eine allererste Einschätzung aus den nuDays mit nicht immer optimalem Hörplatz und Testhören bei vorgegebenem Musikmaterial. Also bitte nicht auf die Goldwaage. Außerdem kann man die Höhen/Mitten bei der 284 absenken bei Bedarf. Insgemt ist die 284 eine Standbox im schlanken gewandt, die sich aber klanglich gewaschen hat und es auch mit "großen Trümmern" aufnehmen kann. Unglaublich wie die Technik und Entwicklung hier vorangeschritten ist, was auch ein Thema bei den nuDays. Früher brauchte man unbedingt das Volumen und große Chassis, heute gibt es insbesondere durch die Langhub-Chassis ganz andere Möglichkeiten. Wenn die dann noch so gut angesteuert werden wie eben zum Beispiel bei den neuen nuLinern... wow
OT: Ganz toll bei den nuDays: es ging viel um MUSIK und nicht "nur" um SINUS-Wellen und das schneller-höher-weiter-Thema, also nicht nur um Boxensport und das Ausreizen von Limits. Es wurde einfach gut zugespielt und zugehört. Etwa bei Martin Bühler wie eben beschrieben und auch und gerade bei der Vorführung von Günther Nubert in seinem Labor. Der hat schon eine echt tolle versierte CD-Sammlung da stehen, geht offensichtlich gern zu Live-Konzerten und hat von Musik, Musikern, Instrumenten und deren Spielweise RICHTIG AHNUNG. Ich kann es ganz gut beurteilen, ich bin seit mehr als 30 Jahren in Bands diverser Art (von Rock über Big Band bis Jazz und Orchester) aktiv. Hut ab!