Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

dann muss auch was dafür tun, wenn es nicht schon zu spät ist

... sollte man meinen ...

Indianer hat geschrieben: ↑Sa 9. Jan 2021, 15:59 ich wollte dir auch nicht zu nahe treten,

Alles gut, ich wollte dir nur sagen dass wenn es jemand nicht schafft mit dem Rauchen aufzuhören es nicht immer am fehlenden Wollen liegt.

Ich vergleiche das immer gerne mit den Obdachlosen am Bahnhof. Die meisten Menschen laufen an denen vorbei und denken sich dann dinge wie "wie kann man so faul sein" oder ähnliches ohne zu wissen warum diese Menschen Obdachlos geworden sind und am Alkohol hängen.

Ich habe ja auch wieder angefangen (4 Monate pausiert). Was ein Mist. Ich vertrage das Rauchen überhaupt nicht mehr.

Es geht irgendwann an die Substanz. Dieses Jahr gehe ich es wieder an. Mein Sohn klaut ständig meine Kippen und wirft sie weg oder versteckt sie.

Chris76 hat geschrieben: ↑Sa 9. Jan 2021, 14:12 :::
Ich kann dir aber insofern zustimmen, dass wenn der Versuch misslingt, der Geist dann wohl noch nicht den richtigen Schalter umgelegt hat. Mit wollen hat das bestimmt meistens was zu tun, aber nicht immer.

Das so etwas nicht einfach so geht, ist schon klar. Aber der berühmte Schalter im Kopf legt sich auch nur irgendwann um, wenn man dranbleibt, sich immer wieder mit dem Problem auseinandersetzt. Ich habe in meinen 37 Raucherjahren acht mal aufgehört und bin Rückfällig geworden. Bin aber dran geblieben und habe das Ziel nicht aus den Augen verloren. Hab mich immer wiederdamit auseinandergesetzt. Es war für mich seit dem ersten mißlungenen Versuch immer klar, das ich davon weg will. Irgendwann hat halt alles gepaßt. Aber es war insgesamt schon ein langer Weg. Das will ich nicht verschweigen.

Gruß joe

Den größten und negativsten Effekt den ich beim Rauchen verspüre, ist der Puls. Nikotin puscht den Kreislauf an, die Pumpe arbeitet mehr. Als ich 4 Monate nicht geraucht habe, brauchte ich keine Beta Blocker. Als ich rückfällig wurde, sofort wieder 1-2 Tabletten pro Tag.

Das größte Problem bei Zigaretten ist der eingebaute Trigger. Du verknüpfst über die Zeit soviel mit den Glimmstängeln. Und selbst wenn du länger davon weg bist, arbeitet der Trigger in dir. Es wird wohl Jahre dauern, dass los zu werden.

Was ich immer noch nicht verstehe, auch wenn ich es mir einfach mache, warum verbietet unser Staat, der ja Unheil von uns abwenden soll, nicht einfach Zigaretten? Cannabis ist auch verboten. Die EU arbeitet aber wohl an einem generellem Verbot.

Ich würde das so begrüßen. Nicht mal wegen mir, vielmehr das mein Kind damit nicht erst anfangen kann.

joe.i.m hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 08:56 Das so etwas nicht einfach so geht, ist schon klar. Aber der berühmte Schalter im Kopf legt sich auch nur irgendwann um, wenn man dranbleibt, sich immer wieder mit dem Problem auseinandersetzt. Ich habe in meinen 37 Raucherjahren acht mal aufgehört und bin Rückfällig geworden. Bin aber dran geblieben und habe das Ziel nicht aus den Augen verloren. Hab mich immer wiederdamit auseinandergesetzt. Es war für mich seit dem ersten mißlungenen Versuch immer klar, das ich davon weg will. Irgendwann hat halt alles gepaßt. Aber es war insgesamt schon ein langer Weg. Das will ich nicht verschweigen.

Gruß joe

Dem stimme ich vollumfänglich zu. Es gibt viel mehr gute Gründe nicht zu Rauchen als es gründe gibt zu Rauchen. Ich selbst zähle mich zu der Sorte die, wenn man sie fragt ob sie wieder anfangen würden zu rauchen in jungen jahren wenn sie aber das wissen von heute hätten, diese Frage mit einem klaren NEIN beantworten würden.

Abgesehen von dem Wichtigsten Grund von allen, der Gesundheit, gibt es noch viele andere Gründe die einem das aufhören eigentlich leichter machen sollten. Sei es ein schöner jahresurlaub (corona mal aussen vor gelassen jetzt), neue Nubis, Geld für renovierung, ein paar neue fitnessgeräte usw usf.

Mein Hauptproblem liegt darin, dass mein körper diesen "Geistigen schalter" nach ein paar Stunden wieder umlegt da bei mir, wie ich schon schrieb die körperlichen Entzugserscheinungen echt heftig sind (klar nicht so gravierend als würde ich einen heroin entzug machen). Im krankenhaus hatte ich durch die ganzen Schmerzmittel keine Sekunde das verlangen eine zu Rauchen, als diese aber abgesetzt wurden war das verlangen und auch die körperlichen symptome nach ein paar stunden wieder da. Gegen das verlangen ansich kann man ankämpfen, aber gegen die körperlichen anzeichen wird es schwierig, zumal ich polytox bin und somit eine Vorgeschichte habe was Sucht und damit einhergehende psychische "instabilität" angeht und daher echt aufpassen muss was ich dem "entgegen setze".

Jetzt hab ich doch mehr geschrieben als ich eigentlich wollte. Ich wünsche nicht dass dieser FAden zu dem "Chris therapie faden" wird und werde daher mich mit diesem Posting erstmal aus dem faden verabschieden. Ich werde dieses prodopa ding mal mit meinem Arzt besprechen und dann, wenn er sein OK gibt das mal versuchen. Wird aber noch etwas dauern da es bei mir wie gesagt wichtig ist dass so viele umstände wie möglich passen um das anzugehen. Danke euch für die vielen hilfreichen Antworten und gut gemeinten Motivationen Sollte sich etwas ergeben werde ich wieder hier von mir lesen lassen, bis dahin bin ich aber erstmal raus hier.

aaof hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 08:41

er macht es richtig

Hallo zusammen , ich habe vor ein bisschen mehr als zwei Jahren aufgehört. Mein Begleiter in den ersten drei Wochen war ein Nikotinspray. Im Nachhinein betrachtet habe ich den Spray aber nur gebraucht um ab und zu etwas in der Hand zu haben. Mir das ganze Drumherum , wie z.B. rauchen beim telefonieren, abzugewöhnen empfand ich als viel schwieriger. Aber , es hat sich definitiv gelohnt. Ja , ich glaube sogar , nach einer COVID-19 Infektion Anfang 2020 mit Problemen mit der Atmung , wenn ich nicht rechtzeitig aufgehört hätte würde ich jetzt unter Umständen nicht mehr leben. Mir geht es ohne Zigaretten wesentlich besser. Ich kann besser riechen , schmecken , ich bekomme viel mehr und besser Luft.
Ein positiver Nebeneffekt ist selbstverständlich auch der Finanzielle. An dem Tag als ich aufgehört habe startete ich die App Rauchfrei Pro. Hier werden nicht gerauchte Zigaretten gezählt , aktuell 25 082 , und in Geld , aktuell 10 032 € , umgerechnet. Also z.B. ein Paar NuVero 170 Exclusiv. Es ist also auch gut für die Ohren !
Ich kann euch nur eines ganz sicher sagen. Ich reg mich im Moment oft über mich selbst wahnsinnig auf weil ich nicht schon viel früher aufgehört habe. Es ist nicht einfach,aber es lohnt sich in vielfacher Hinsicht.
Viel Erfolg dabei und denkt vielleicht wenn es mal ganz schwer fällt an eure Traumlautsprecher die ihr euch bald leisten könnt.

Ich habe mir auch so eine App jetzt gekauft. Ganz interessant. Du siehst was mit deinem Körper passiert und bekommst so eine Art Tagebuch für 3 Monate an die Hand.

@Kremierer

Das Geld ist für mich leider keine Motivation. Dafür sind Zigaretten hier in DE noch viel zu billig.