Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Indianer hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 14:59

T. Bien hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 14:03

Indianer hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 12:40
warum zeigen und beschreiben sie dann in der Bedienungsanleitung die "voll eingedrehte" Anordnung als Default?

Da muss offensichtlich ein Fehler passiert sein. Gut, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben! Bei welchem Modell ist das so beschrieben? Dann kann ich das gleich mal korrigieren lassen.

ähm, es gibt nur eine BA für die B-Serie nuBoxxen, siehe Ausrichten und Positionierung Stereo und Surround
https://www.nubert.de/downloads/nuBoxx_ ... eitung.pdf

Das ist wohl an mir vorbeigegangen. Die Formulierungen in der Anleitung sind in der Tat nicht hundertprozentig klar, was diesen Punkt betrifft, und könnten so interpretiert werden, dass man meint, die Boxen müssten ganz genau auf den Hörer gerichtet sein.

Aber wohlgemerkt sprechen wir hier über winzige klangliche Details. Die Hochtöner der nuBoxxen sind in ihrem Rundstrahlverhalten bereits so weit optimiert, dass man nur mit Mühe einen Klangunterschied bemerkt zwischen dem parallelen Ausrichten der Box und dem eingewinkelten Betrieb - eben aus dem von mir beschriebenen Grund, dass das Ohr im Bereich etwa ab 10 kHz und darüber sehr unempfindlich ist gegenüber Pegelunterschieden. Selbst wenn Jemand die Boxen direkt zu sich eindreht, werden diese nicht oder kaum als zu hell empfunden. Sie sind so abgestimmt, dass die in den Raum abgestrahlte Schallenergie über alle Frequenzen hinweg in einem Winkelbereich von, sagen wir mal grob +/-30° möglichst homogen ist. Jeder kann dies selbst bei sich Zuhause ausprobieren.

Die Aufstellhinweise sind eher grundlegende Hinweise und für Kunden gedacht, welche überhaupt keine Hifi-Vorkenntnisse haben - also um verständlich zu machen, dass man eine Box möglichst nicht auf den Boden, einen Schrank, oder unters Bett stellen sollte, oder man sich für den besten Klang nicht etwa hinter der Box befinden sollte. Meine Kollegen von der Hotline haben da schon so einiges erlebt.

Trotzdem danke für den wertvollen Hinweis. Ich habe das bereits intern besprochen und wir werden den Text wohl künftig etwas klarer formulieren.

T. Bien hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 16:31 also um verständlich zu machen, dass man eine Box möglichst nicht auf den Boden, einen Schrank, oder unters Bett stellen sollte, oder man sich für den besten Klang nicht etwa hinter der Box befinden sollte. Meine Kollegen von der Hotline haben da schon so einiges erlebt.

Das glaube ich! Das sehe ich nämlich immer mal wieder bei Bekannten. Besonders grausam ist es dann, wenn an sich gute Komponenten (sowohl Elektronik als auch Lautsprecher) vorhanden sind. Aber daran erkennt man dann den absoluten Laien: Aufgrund einer Empfehlung oder auch nur weil es teuer (ergo "gut") war, hat man Marke xy gekauft und knallt sich die LS irgendwo hin

T. Bien hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 16:31 Die Aufstellhinweise sind eher sehr grundlegende Hinweise und für Kunden gedacht, welche überhaupt keine Hifi-Vorkenntnisse haben - also um verständlich zu machen, dass man eine Box möglichst nicht auf den Boden, einen Schrank, oder unters Bett stellen sollte, oder man sich für den besten Klang nicht etwa hinter der Box befinden sollte. Meine Kollegen von der Hotline haben da schon so einiges erlebt.

Am besten in eine Ecke hinter einen Schrank. Das rummst so schön

Letztes Jahr wurden ja über mögliche Unterschiede zwischen Nuline 34 und Nuboxx b-40 spekuliert - Finish und Produktsstandort und mehr Tiefgang mal außen vor.

Für mich liegen die Unterschiede eigentlich auf der Hand, man möge mich aber verbessern:

Die Nulinen 34 soll (also nur im Konjunktiv) soll ja durch die versetzten Hochtöner und die abgerundeten Gehäusekanten einen linearen Frequenzgang auf Achse im Präsenzbereich (zwischen 2-4 kHz) haben, weil es durch obige Maßnahmen eben zu keinen Störungen durch Gehäusekanten und somit auch nicht zu Frequenzauslöschungen kommt.
Ist wohl Segen und Fluch zugleich, denn lese ich mir verschiedene Testberichte zur Nuline 34 durch (besonders Fairaudio) oder stöbere im Hifi-Forum, so kann man das mutmaßliche Fazit ziehen, dass die Nuline 34 zwar neutral aber etwas zu präsenzlastig klingt. Andere beschreiben es auch als etwas zu hell und silbrig in den oberen Mitten, was sie je nach Musik und Pegel nicht ganz so angenehm-harmonisch klingen lässt.

Bei der Nuboxx B-40 stellt sich durch die nicht abgerundeten Gehäusekanten und der mittig platzierten Hochtönern automatisch auf Achse eine Senke zwischen 2-4 kHz ein, die man auch nicht per Weiche wieder aufgefüllt hat, um die Nuboxx 40 auf Achse im Präsenzbereich etwas harmonischer klingen zu lassen, was sie langzeittauglicher und mehr allroundfähiger macht oder fairerweise gesagt machen soll.

Ist am Ende und vor allem je nach Raumakustik eigentlich eh nur Geschmackssache. Mal ganz allgemein bzgl. des Präsenzbereichs; Die einen mögen es angenehmer, zurückgenommener im Präsenzbereich (besonders Liebhaber englischer Lautsprecher), andere vollkommen neutral (Studiomonitorliebhaber) und wieder andere (insbesondere Klipschliebhaber) mögen sogar einen erhöhten Präsenzbereich und ein daraus überpräsentes Klangbild mit schreienden oberen Mitten nach vorne zum Hörer hin, was wohl Livefeeling bzw. PA-Feeling suggerieren soll.



Aber nochmal konkret zu den Nuline 34 und Nuboxx 40;

Beide unterscheiden sich nicht nur im Präsenzbereich zwischen 2-4 kHz auf Achse, sondern wohl auch im Hochton um 15 kHz herum auf Achse. Die Nuline 34 soll sich dort linear messen - hingegen die b-40 auf Achse einen Buckel, einen leichten Anstieg ab 15 kHz hat, was manche he nach Alter (und natürlich Raumakustik) eh nicht mehr hören.

Meine Schlussfolgerung dazu ist, dass die Nuline in den obersten Höhen weniger funkelt und luftig klingen könnte und die b-40 dort etwas brilliant-offener klingen könnte, sollte man diesen Frequenzbereich noch hören können. Scharf wird die B-40 deswegen aber nicht klingen, weil für die Schärfe im Klangbild Hauptsächlich der Präsenzbereich zwischen 2-4 kHz verantwortlich ist und dort soll die B-40 ja glücklicherweise eine Senke zumindest auf Achse haben.

Ps.
Woher kommt eigentlich der leichte Hochtonanstieg (bei Stereoplay eher nur ein Buckel) ab 15 kHz bei der Nuboxx b-40 zustande? Irgendeine kleine Resonanz des Hochtöners vielleicht?

Jetzt wird mir einiges klar….

Ja, dass Messgraphen lesen offensichtlich spannender ist als einfach Hören.

Hundi.L hat geschrieben: ↑Do 3. Mär 2022, 13:04 ...Woher kommt eigentlich der leichte Hochtonanstieg (bei Stereoplay eher nur ein Buckel) ab 15 kHz bei der Nuboxx b-40 zustande? Irgendeine kleine Resonanz des Hochtöners vielleicht?

Hallo Hundi,

ich hatte die B40 zum Probehören. Nach kurzer Einhörzeit ist mir eben genau dieser Hochtonanstieg ab 15 khz diskret aufgefallen. Offenbar ein Konstruktionsfehler. Man kann ihn aber mit geeigneten Mitteln https://www.dienadel.de/perfect-sound-c ... -353628477 abmildern.

Schelle21 hat geschrieben: ↑Do 3. Mär 2022, 20:09 Man kann ihn aber mit geeigneten Mitteln https://www.dienadel.de/perfect-sound-c ... -353628477 abmildern.

Wenn man damit den Hochtöner oder die Frequenzweiche besprüht.....

Nachos dip und Bier steht .

https://www.dienadel.de/cardas-mcb-mult ... -353632952

Falls jemand noch Kaminholz braucht …