Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Die automatischen Entlüfter für Heizkörper sind zwar zunächst sehr bequem und relativ preisgünstig, haben aber offenbar auch Nachteile. Ich habe ein wenig recherchiert.

Über die Lebensdauer dieser Entlüfter weiß man offenbar noch nichts genaues, aber ich habe gelesen, dass sie gelegentlich selbst etwas "Wasser lassen". Dies könnte zu Wasserschäden führen. Dagegen sind die klassischen Entlüfter nach meiner Erfahrung immer dicht.

Automatische Heizkörperentlüfter können sogar dazu führen, dass Anzeichen einer Leckage erst später entdeckt werden, da Luftansammlungen in den Heizkörpern kontinuierlich abgelassen werden. Man kommt also nicht darum herum, regelmäßig nach dem Wasserdruck zu schauen.

Beste Grüße
OL-DIE

OL-DIE hat geschrieben: ↑Mi 14. Sep 2022, 20:48
Wenn man sich an die niedrigere Raumtemperatur des mit einem luftgefüllten Heizkörper ausgestatteten Zimmers gewöhnt hat, könnte man sogar Energie sparen ... (kleiner Scherz )

Beste Grüße
OL-DIE

So schön der Scherz ist, so schlimm ist die Realität.

Der Worst Case und davon gibt es noch "einige" Bauten in Deutschland ist:
- Altbau unsaniert oder schlecht saniert
- Schwerkraftrohre der alten Schwerkraftheizung in den 70 / 80er Jahren mit einer Ölheizung kombiniert OHNE die Verrohrung zu erneuern.
- Fenster erneuert in den 90ern, irgendwas am Dach gedämmt, aber die Grundsubstanz speziell bei der Heizung nicht angerührt
- Alte Gußheizkörper in den Nischen in sämtlichen Räumen belassen... war ja schick früher und Energie war billig
- Wärme geht in die Wand und nicht in den Raum
- in Kombination mit der schlechten Verrohrung, unfassbar viel Luft im System
- Folge: Gußheizkörper OBEN extrem heiss und unten kalt
- Pumpen laufen, Raum wird nicht warm, ja eigentlich ballert die Heizung im Winter den ganzen Tag
- teilweise läuft die Verrohrung noch über den Dachboden und die Zwischenbereiche sind teilweise ungedämmt und zack frieren dir die Rohre ein im Winter
- Vebrauch solcher Häuser: 140 Quadratmeter rund 6500 Liter Heizöl im Jahr

Und dann geht das Fuckeln los, dann werden die Nischen schlecht gedämmt obwohl es super einfach ist und durch falsches Behandeln der Nischen verschiebt sich die Kältebrücke usw. usw.

Naja früher war das halt so... was kostet die Welt?

Aber heute fällt uns das auf die Füße.

Und dazu kommen dann noch die "teilweise" erneuerten Mehrfamilienhäuser, wo man dann "nur" teilweise die Probleme angeht.

Oberste Wohnung wird gemacht, mittlere Wohnung hat weiter Gußheizkörper und Nischen und unterste Wohnung auch.

Das Mehrfamilienhaus wo ich wohne ballert 49.000 kWh Gas durch im Jahr.

Und dann kommt die Politik und verlangt von solchen Vermietern mal ganz pauschal einen hydraulischen Ausgleich.

Ich lache mich kaputt, unmöglich einen hydraulischen Ausgleich in solch einem Gebäude zu machen.

Jetzt könnte man sagen: muss man Vermieter zu einer fachgerechten Sanierung ihres Bestandes zwingen, damit "I-Tüpfelchen" wie ein hydraulischer Ausgleich inklusive aller Kosten usw. funktionieren?

Staatliche Zwangsverordnung: alle Gebäude ab einem gewissen Punkt: abreißen oder Kernsanierung Pflicht?

Keine Ahnung.. für mich ist das alles von vorne bis hinten ein totales Chaos.

also in meiner Heizung ist Überdruck, wenn nicht was umgebaut wird, kommt da keine Luft rein, wie geht das bei euch?

Heute ist der erste kältere Tag.

Heute fangen die ersten Leute an ihre Räume ungleichmäßig auskühlen zu lassen. (lach)

Schön alles unter 16 Grad fahren (lach)

100% Luftfeuchtigkeit am Morgen... schön lüften und dann die gesättige Luft von draußen nicht mehr aufheizen...

Ich könnte nur noch kotzen ehrlich...

Geizen beim Heizen ist die Devise...

Keine Ahnung wo ihr alle lebt... aber nächstes Jahr werden einige mit ihren "Sparmaßnahmen" ihr blaues Wunder erleben.

DukeNukem hat geschrieben: ↑Do 15. Sep 2022, 09:31

100% Luftfeuchtigkeit am Morgen... schön lüften und dann die gesättige Luft von draußen nicht mehr aufheizen...

Ich könnte nur noch kotzen ehrlich...

Geizen beim Heizen ist die Devise...

Keine Ahnung wo ihr alle lebt... aber nächstes Jahr werden einige mit ihren "Sparmaßnahmen" ihr blaues Wunder erleben.

Meinst, dass sich das "blaue" Wunder so lange auf sich warten lässt? Ich glaube es nicht.

Auf jeden Fall geht mit dieser Heizmethode definitiv die Bausubstanz den Bach runter! Bin auch gespannt, wie viele nächstes Jahr schreien werden, sie brauchen was gegen das blaue Wunder bzw. wer könnte es entfernen!!!

mcBrandy hat geschrieben: ↑Do 15. Sep 2022, 09:36

DukeNukem hat geschrieben: ↑Do 15. Sep 2022, 09:31

100% Luftfeuchtigkeit am Morgen... schön lüften und dann die gesättige Luft von draußen nicht mehr aufheizen...

Ich könnte nur noch kotzen ehrlich...

Geizen beim Heizen ist die Devise...

Keine Ahnung wo ihr alle lebt... aber nächstes Jahr werden einige mit ihren "Sparmaßnahmen" ihr blaues Wunder erleben.

Meinst, dass sich das "blaue" Wunder so lange auf sich warten lässt? Ich glaube es nicht.

Auf jeden Fall geht mit dieser Heizmethode definitiv die Bausubstanz den Bach runter! Bin auch gespannt, wie viele nächstes Jahr schreien werden, sie brauchen was gegen das blaue Wunder bzw. wer könnte es entfernen!!!

Ja, ich bin auch nicht gegen "Sparen" um Gottes Willen.

Aber dieser Spargedanke "führt" oft zu so einem Verhalten bzgl. des Lüftens und dem Auskühlen von Räumen usw.

Gleichmäßiges heizen aller Räume, konstante 20 °C Grad, morgens einmal 5 bis 10 Minuten alles raus, frische Luft rein, aber diese MUSS aufgeheizt werden, auch im Schlafzimmer.

In der Zeit wo ich da Lüfte, kann ich auch die Heizkörper anlassen, manche drehen dann ab und vergessen wieder aufzudrehen.

So und wenn ich dann das Haus verlasse, hören die Heizkörper doch eh auf zu heizen, wenn der Sollwert erreicht ist.

Von mir aus schließe ich die Türen der einzelnen Räume, aber im Grunde bin ich dann doch auch im Winter fertig mit der Sache.

Ich komme nach Hause und alles ist gleichmäßig warm, da ballert keine Heizung.

Wenn ich aber alles abstelle um dann auf Teufel komm raus alles wieder auf 5 hochdrehe, naja was soll ich sagen?

Meine Nachbarin im Keller MUSS zum Beispiel immer heizen, Bodenplatte ist schlecht gemacht und Feuchtigkeit aus dem Erdreich usw. kein schöner Zustand.

Nach der Sanierung (Bad dort neu usw. vorher wohnte da jemand anderes, da war wirklich alles schwarz da unten) hat es erstmal ewig leicht mit Stockflecken (Schimmel) im unteren Bereich an den Fußleisten usw. gesprießt.

Einmal im Jahr kam dann immer der Maler diese Kleinigkeiten zu beseitigen.

Wir haben einen Schimmelbelastungstest in allen Zimmern gemacht... alles noch im Normbereich, aber speziell in dieser Wohnung MUSS Sie immer was machen, also richtig HEIZEN, was Sie am Anfang nicht getan hat.

Ich habe ihr das erklärt und ihr gesagt wenn Sie die Wohnung verlässt, auch im Urlaub usw:
DIe Heizungen müssen anbleiben.

Morgens Stoßlüften und dann an mit der Heizung, grade ab Herbst ist das in der Wohnung extrem kritisch.

Mittlerweile ist es insgesamt besser geworden, könnte für manche schon ein Grund sein auszuziehen, wenn solche Probleme auftreten.

Die Grundsubstanz dort im Keller wird Sie aber nie ändern können.

Und da reicht auch keine "2" auf dem Thermostat....

OL-DIE hat geschrieben: ↑Do 15. Sep 2022, 08:49 Über die Lebensdauer dieser Entlüfter weiß man offenbar noch nichts genaues, aber ich habe gelesen, dass sie gelegentlich selbst etwas "Wasser lassen". Dies könnte zu Wasserschäden führen. Dagegen sind die klassischen Entlüfter nach meiner Erfahrung immer dicht.

Automatische Heizkörperentlüfter können sogar dazu führen, dass Anzeichen einer Leckage erst später entdeckt werden, da Luftansammlungen in den Heizkörpern kontinuierlich abgelassen werden. Man kommt also nicht darum herum, regelmäßig nach dem Wasserdruck zu schauen.

Du hast mich überzeugt
Ich lasse da dann doch lieber von meinem Vorhaben ab.
Danke Dir @OL-DIE

@Scotti

Gerne! War ja auch eine interessante Überlegung von dir.

@DukeNukem

Ich hoffe inständig, dass es nicht so dramatisch wird, wie du es hier beschrieben hast. Wir können alle nur hoffen, dass der Winter möglichst mild wird. Möge die Natur uns hier helfen.

Beste Grüße
OL-DIE

Es ist nur leider nicht mit dem einen Winter getan. Die richtigen Probleme kommen erst im nächsten Jahr,
wenn die Gasknappheit durchschlägt und dann dank leerer Gasspeicher nicht behoben werden kann.

Viele Firmen werden pleite gehen. Die Rezession wird heftig, der Euro darüber vermutlich ebenfalls scheitern und die grüne Idee, die Versorgung Deutschlands allein über Erneuerbare zu bestreiten ist grandios gescheitert.

Ich heize jedenfalls nicht extra und die Heizung bleibt auf 10 Grad stehen.

Die Schimmelgefahr ist bei mir im Keller zwar vorhanden aber nicht so wild, wenn regelmäßiger Luftaustausch stattfindet. Und meine Zimmer sind so klein, dass ich sie nicht zwingend heizen muss (außer es wird über Wochen -10 Grad).

CJoe78 hat geschrieben: ↑Fr 16. Sep 2022, 13:17 Es ist nur leider nicht mit dem einen Winter getan. Die richtigen Probleme kommen erst im nächsten Jahr,
wenn die Gasknappheit durchschlägt und dann dank leerer Gasspeicher nicht behoben werden kann.

Viele Firmen werden pleite gehen. Die Rezession wird heftig, der Euro darüber vermutlich ebenfalls scheitern und die grüne Idee, die Versorgung Deutschlands allein über Erneuerbare zu bestreiten ist grandios gescheitert.

Dieser Beitrag gehört aber in den Spekulationsthread