Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ronin hat geschrieben:Rasen ist eh Definitionssache, finde ich.

Stimmt.
Und es ist bereits definiert: alles, was über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegt!
Wer sich nicht an die Spielregeln hät, soll zur Verantwortung gezogen werden, muß die Konsequenzen seines Tuns tragen.
Ein guter Teil der Diskussion krankt daran, daß viele meinen, das selbst definieren zu können und zu müssen, und haben jede Menge Ausreden, weil gerade ihr Tun das Rechte sei - dabei liegt bereits eine allgemeingültige Definition vor!
Es genügt, wenn wir uns daran halten - so funktioniert ein Gemeinwesen.
Macht sich jeder selbst zum Entscheider, schadet das dem Gemeinwesen, kommt es zu schlimmen Unfällen.

PhyshBourne hat geschrieben:

Ronin hat geschrieben:Rasen ist eh Definitionssache, finde ich.

Und es ist bereits definiert: alles, was über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegt!

Das wäre viel zu einfach, denn die Umstände spielen eine gewichtige Rolle...

greetings, Keita

*-chipmunk-* hat geschrieben: unfallstatistik 2004 aus bayern : http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2005/80.php
überhöhte / nicht angepasste geschwindigkeit : 2240 unfälle 279 tote
alkohol : 7423 unfälle 153 tote
drogen / medikamente : 523 unfälle 10 tote
fahranfänger (18-24) : 43000 unfälle 297 tote
güterschwerverkehr : 19500 unfälle 292 tote

Darf ja wohl nicht wahr sein! Das sind Profis und sollten es wohl besser können.

Ich bin für ein Überholverbot für LKW.

Bzgl. der Fahranfänger habe ich oben schon geschrieben, dass ich ein FaSi-Training gut fände. Lieber ein paar Stunden weniger Theorie...
Gruß,
Mike

Zu dem rot markierten:

Man sollte auch mal beachten, wie viele Unfälle auf den gefahrenen Kilometer kommen. Ich nehme an, dass der Schwerlastverkehr da einiges mehr abspult.

Mike K. hat geschrieben:

*-chipmunk-* hat geschrieben:güterschwerverkehr : 19500 unfälle 292 tote

Darf ja wohl nicht wahr sein! Das sind Profis und sollten es wohl besser können.

Die Zeiten sind schon lange vorbei, mit der weiterhin steigenden Popularität der hochmotorisierten Kleintransporter steigt auch die Zahl jener Verkehre, die von ungenügend ausgebildeten durchgeführt werden. Entgegen der landläufigen Meinung sind nicht die schweren Lastkraftwagenzüge und Sattelkraftfahrzeuge die größte Risikogruppe, sondern die Kleintransporter, die ohne weiteres bis auf 180 km/h beschleunigen können...

Ich bin für ein Überholverbot für LKW.

Dagegen hat sich der Verkehrsgerichtstag, wie ich meine zurecht, Anfang des Jahres ausgesprochen.

Lieber ein paar Stunden weniger Theorie...

Wenn ich mir manche Zeitgenossen auf den Straßen anschaue, wäre ein Auffrischungskurs bzgl. der Theorie dringend geboten...

greetings, Keita

Edit: Quoting repariert

PhyshBourne hat geschrieben: Und es ist bereits definiert: alles, was über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegt!
Wer sich nicht an die Spielregeln hät, soll zur Verantwortung gezogen werden, muß die Konsequenzen seines Tuns tragen.

Mit anderen Worten, wenn ich statt erlaubten 50 km/h innerorts 53 km/h fahre, bin ich ein Raser ?
Aber generell ist gegen deine Aussage nichts zu sagen. Ich habe nicht behauptet, daß es richtig oder verkehrsrechtskonform ist was ich mache. Wenn ich zu schnell fahre und erwischt werde oder Bockmist dabei baue, dann bin ich mir durchaus bewußt, daß ich meinen Teil der Verantwortung zu tragen habe.
Aber das beschränkt sich ja nicht nur auf den Strassenverkehr, sondern auf alle anderen Bereiche des Lebens auch.


Ich finde übrigens auch, daß es ein generelles Überholverbot für Schwerlastverkehr geben sollte. Es ist teilweise schon bedenklich, wie die LKW-Fahrer auf der Autobahn rausziehen, nur weil die Lücke mal länger ist wie 100 Meter und sie 5 km/h schneller sind wie der Vordermann. Meistens hat sich das eh bei dem nächsten kleineren Hügel wieder erledigt.
Und diese Kleintransporter sollten ein auf ein Geschwindigkeitslimit von 130 oder 140 heruntergeregelt werden, meiner Meinung nach.

Guten Morgen,

hatte heut morgen dazu erst wieder eine "nette" Erfahrung (im wahrsten Sinne).

Fahr auf der Bahn wie jeden Morgen auf Arbeit. Ein Herr mittleren Alters meinte doch mich überholen zu müssen...also bitte. Leider hat er es nicht geschafft in der Zeit die er hatte (Verkehr von hinten) seinen Escort von 140 auf eine Geschwindigkeit zu bringen die es ihm ermöglicht mich (140) zu passieren. Also wieder hinter mich und mich Stinkefinger und Lichthupe seine Unzulänglichkeit bemerkbar machen...

ca. 2km weiter das gleich Spiel...als sich dann der LKW auf der Mittelspur sich mir näherte gab ich einfach Gas kurz auf 180 hab ihn wieder hinter mir gelassen und wieder auf die mittlere Spur....ca. 3km weiter hatte er es dann endlich mal geschafft. Wer gedacht hat das wäre es nun gewesen..IRRT! Leider. Als ich zum nächsten Überholvorgang ansetze und der Typ auf der linken Spur war (was auch immer er dort mit 140 zu suchen hat?) bremste er dann vor mir runter auf 100 und winkte mir...Das hab ich mir ca. 5km angeschaut bis der Tannenbaum am Auto bei mir anging. Störte aber ihn weniger...die ersten Autos begannen dann rechts zu überholen! Als ich dies auch dann endlich nach ca. 7km mit dem Spiel tun wollte zog er als ich neben ihm war wild hupend rüber..ich konnt mich noch im beschleunigen auf die ganz recht Spur retten und bin erst mal mit 200 aus der Gefahrenzone.

Was die Geschichte sagen soll? Nicht nur Junge Leute sind es...auch ältere die einfach nicht mitbekommen was sie tun. Ich meine wenn er weiß das er es nicht schafft sollte er sich auch nicht wundern wenn er überholt wird, oder den Überholvorgang zu lassen.

Irgendwann sollte man sich nicht wundern, wenn ich mein Auto bewaffne....

Oder vielleicht auch mal nachdenken...nur weil es ein Polo ist sollte er nicht langsam sein!

Grüße und ruhige Fahrt

Carsten

Verletztes Ehrgefühl: "Ich hab das größere Auto, also muß der mich auch vorbeilassen bzw. ich muß ihn nicht vorbeilassen."
Finde ich absolut unverantwortlich so ein Verhalten. Sowas sollte generell mit einer Nötigungsanzeige belohnt werden. Leider bringen die meistens nichts, weil Aussage gegen Aussage steht.

Richtig,

das hatte ich einmal gemacht! Als ich wegen solche einem Trollo knapp in der Leitplanke hing! Brachte aber nix..angeblich war er an dem Tag gar nicht auf der Autobahn!!!

Hallo Ronin,

Ronin hat geschrieben:Mit anderen Worten, wenn ich statt erlaubten 50 km/h innerorts 53 km/h fahre, bin ich ein Raser?

nein, schlimmer noch: wenn du mit scheinbar erlaubten 50 km/h durch ein Wohngebiet fährst, wo Autos links und rechts dicht gedrängt den Straßenrand säumen und jeden Augenblick ein spielendes Kind zwischen zwei Autos hervorspringen kann, dann bist du auch ein Raser...

@Instabil
Kleine Anmerkung: Zu so einer Situation gehören immer zwei
Will sagen, dass du dich in diesen gefährlichen Zweikampf hast hineinziehen lassen.
Was mir deswegen sofort auffällt, weil ich selbst schon solchen Mist gemacht habe. Da hilft dann wirklich nur, sich ganz bewusst zurückzunehmen, wenn der Andere es nicht tut. Man muss da nicht aus der Gefahrenzone beschleunigen (abgesehen davon kann ich das auch nicht ). Man kann auch mal ein paar Minuten auf 100 herunterbremsen, zwischen zwei Lkws dahinkullern und diesen Idioten stolz davonzuckeln lassen.

By the way: So etwas passiert einem in dieser Häufung nur in Deutschland, weil anderswo gar nicht so schnell gefahren werden darf, dass man sich wegen 140 oder 145 km/h in die Haare kriegen könnte...
Und das bessert sich IMHO auch nicht, wenn alle mit Hobeln unterwegs sind, die 200 km/h schaffen. Das darf man heute schon aus hoffentlich sicherer Entfernung auf der linken Spur bewundern, dass sich dort die Herrschaften mit 180, 200, 230 ebensolche Auseinandersetzungen liefern. Oder eben wenn ein Mercedestestfahrer einen Kleinwagen von der Autobahn "bläst" (so ging die Geschichte aus...).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt