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Mehr Power durch Bi-amping
Hmmm, ich soll das also raten, na ja 1:5, das sieht für mich nach einem Subwoofer + fünf Surround-Laustprecher aus (2 Front, 2 Rear, 1 Center). Das Gleichheitszeichen soll wohl keine Gleichheit, sondern so viel wie Äquivalenz bzw. Gleichwertigkeit ausdrücken. Was könnte anders abder doch genausogut sein. 1+4? Ein ATM-Modul an Stelle eines Subs, aber dann bleiben immer noch 5 Lautsprecher. Vielleicht hast Du Dir noch den Center gespart und auf Deien Fronts umgeleitet, also 1 ATM + 2 Front + 2 Rear= 1+4 ist genausogut wie 1 Sub + 5 Surround=1+5?
Na ja, das ist wilde Spekulation. Was sollte es denn nun wirklich heißen?
Na ja, das ist wilde Spekulation. Was sollte es denn nun wirklich heißen?
- g.vogt
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Hallo BillyBlue,
Im Ergebnis verdoppelt sich (wegen höherer Spannungsabfälle in den Endstufen und im Netzteil stimmt das nicht ganz) die maximale Ausgangsspannung. Am selben Lautsprecher bedeutet das aber auch, dass sich der Strom ebenfalls verdoppelt. Die Leistung verdoppelt sich also nicht, sondern sie vervierfacht sich (P=U*I, I=U/R -> P=U²/R).
Die Belastung der Endstufen erhöht sich allerdings auch entsprechend, da die einzelne Endstufe belastet wird als ob sie im Normalbetrieb auf die halbe Impedanz arbeiten müsste - die S200 ist im Brückenbetrieb ausdrücklich nur für Boxen ab 8 Ohm Impedanz freigegeben (siehe hierzu Handbuch der S200).
Der Brückenbetrieb ist zur Leistungssteigerung geeignet (und wurde ein Zeitlang in Autoradios eingesetzt, um trotz 12 Volt Versorgungsspannung eine höhere Ausgangsleistung zu erzielen), klanglich kann das eher nach hinten losgehen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
im Brückenbetrieb wird die Ansteuerung der beiden Endstufen so verändert, dass sie das gleiche Signal gegenphasig erhalten. Die Lautsprecher kommen zwischen die beiden "heißen" Ausgänge.BillyBlue hat geschrieben:...da ich ja die zwei S200 jeweils auch in den gebrückten Mono-Betrieb schalten kann, wäre das doch nichts anderes als ob ich an jeden Lautsprecher einen Verstärker mit doppelter Leistung klemmen würde
Im Ergebnis verdoppelt sich (wegen höherer Spannungsabfälle in den Endstufen und im Netzteil stimmt das nicht ganz) die maximale Ausgangsspannung. Am selben Lautsprecher bedeutet das aber auch, dass sich der Strom ebenfalls verdoppelt. Die Leistung verdoppelt sich also nicht, sondern sie vervierfacht sich (P=U*I, I=U/R -> P=U²/R).
Die Belastung der Endstufen erhöht sich allerdings auch entsprechend, da die einzelne Endstufe belastet wird als ob sie im Normalbetrieb auf die halbe Impedanz arbeiten müsste - die S200 ist im Brückenbetrieb ausdrücklich nur für Boxen ab 8 Ohm Impedanz freigegeben (siehe hierzu Handbuch der S200).
Der Brückenbetrieb ist zur Leistungssteigerung geeignet (und wurde ein Zeitlang in Autoradios eingesetzt, um trotz 12 Volt Versorgungsspannung eine höhere Ausgangsleistung zu erzielen), klanglich kann das eher nach hinten losgehen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Hallo Gerald,
ich schätze deine kompetenten Antworten sehr.
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Uiuiui, die Semesterferien lassen grüßen. Hätte wohl eher "doppelte Stromlieferfähigkeit" (oder wie drückt man das speziell aus?) heißen müssen. Schließlich ist es ja das, worauf es dem Lautsprecher ankommt.einen Verstärker mit doppelter Leistung klemmen würde
Sind solche Angaben in den Handbüchern nicht eher "konservativ"? Ich meine, die meisten Lautsprecher werben mit einer Impendanz um 8 Ohm (neuerdings zumindest auch mit 4...8 Ohm), obwohl sie sich teilweise in großen Frequenzanteilen an die 4 Ohm bewegen. Das müsste die S200 doch verkraften Ansonsten hieße das doch, dass man den gebrückten Betrieb nur nutzen könnte, wenn man vier S200 einsetzt, um zwei Lautsprecher im Bi-Amping zu betreibendie S200 ist im Brückenbetrieb ausdrücklich nur für Boxen ab 8 Ohm Impedanz freigegeben
- g.vogt
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Hallo BillyBlue,
nee, du hast es noch nicht ganz.
Aber mir fällt auch keine gute Analogie ein, um das Problem bildhaft zu beschreiben.
Wenn du statt eines 4-Ohm-Lautsprechers einen 2-Ohm-Lautsprecher an eine Endstufe anschließt, dann verdoppelt sich (wenn die Endstufe nicht etwas nachgeben täte) der Strom und damit auch abgegebene Leistung.
Leistung P = Spannung U * Strom I
Das selbe passiert mit der einzelnen Endstufe im Brückenbetrieb, obwohl weiterhin ein 4-Ohm-Lautsprecher angeschlossen wird.
Strom I = Spannung U / Widerstand R
Der Strom verdoppelt sich durch Halbierung von R ebenso wie durch Verdopplung von U. Die Verdoppelung von U im Brückenbetrieb entsteht dadurch, dass die Endstufe den Lautsprecher nicht gegen Masse antreibt, sondern im Gespann gegen eine zweite Endstufe, die ein immer genau entgegengesetzt gerichtetes Ausgangssignal ausgibt.
Brückenbetrieb an einem 4-Ohm-Lautsprecher sollte man deshalb nur mit Endstufen machen, die im Einzelbetrieb für 2-Ohm-Lautsprecher geeignet sind.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
nee, du hast es noch nicht ganz.
Aber mir fällt auch keine gute Analogie ein, um das Problem bildhaft zu beschreiben.
Wenn du statt eines 4-Ohm-Lautsprechers einen 2-Ohm-Lautsprecher an eine Endstufe anschließt, dann verdoppelt sich (wenn die Endstufe nicht etwas nachgeben täte) der Strom und damit auch abgegebene Leistung.
Leistung P = Spannung U * Strom I
Das selbe passiert mit der einzelnen Endstufe im Brückenbetrieb, obwohl weiterhin ein 4-Ohm-Lautsprecher angeschlossen wird.
Strom I = Spannung U / Widerstand R
Der Strom verdoppelt sich durch Halbierung von R ebenso wie durch Verdopplung von U. Die Verdoppelung von U im Brückenbetrieb entsteht dadurch, dass die Endstufe den Lautsprecher nicht gegen Masse antreibt, sondern im Gespann gegen eine zweite Endstufe, die ein immer genau entgegengesetzt gerichtetes Ausgangssignal ausgibt.
Brückenbetrieb an einem 4-Ohm-Lautsprecher sollte man deshalb nur mit Endstufen machen, die im Einzelbetrieb für 2-Ohm-Lautsprecher geeignet sind.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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