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Mehr Power durch Bi-amping

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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xenob
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Beitrag von xenob »

uups, tatsächlich-in der Hitze des Gefechts-
tschuldigung
Billyblue
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Kikl

Beitrag von Kikl »

Deine Gleichung ist doch erstaunlich. Hat das was mit Pisa zu tun, oder steckt etwa ein tieferer Sinn dahinter?
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xenob
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Beitrag von xenob »

Christof hats gleich erraten (oder gewusst)!
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Kikl

Beitrag von Kikl »

Hmmm, ich soll das also raten, na ja 1:5, das sieht für mich nach einem Subwoofer + fünf Surround-Laustprecher aus (2 Front, 2 Rear, 1 Center). Das Gleichheitszeichen soll wohl keine Gleichheit, sondern so viel wie Äquivalenz bzw. Gleichwertigkeit ausdrücken. Was könnte anders abder doch genausogut sein. 1+4? Ein ATM-Modul an Stelle eines Subs, aber dann bleiben immer noch 5 Lautsprecher. Vielleicht hast Du Dir noch den Center gespart und auf Deien Fronts umgeleitet, also 1 ATM + 2 Front + 2 Rear= 1+4 ist genausogut wie 1 Sub + 5 Surround=1+5?

Na ja, das ist wilde Spekulation. Was sollte es denn nun wirklich heißen?
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xenob
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Beitrag von xenob »

Da muss ich dir schon ein bisschen helfen.
Hat nichts mit HiFi zu tun, sondern kommt aus dem Labor (Mischungsverhältnisse).
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Kikl

Beitrag von Kikl »

Ja ja, damit hast du mir ja die Antwort im Prinzip geliefert. Wenn ich einen Liter Alkohl mit 4 Litern Wasser mische, erhalte ich ein fürchterliches Gesöff mit einem Anteil von 1/5 Alkohol. Richtig?
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xenob
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Beitrag von xenob »

richtig!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo BillyBlue,
BillyBlue hat geschrieben:...da ich ja die zwei S200 jeweils auch in den gebrückten Mono-Betrieb schalten kann, wäre das doch nichts anderes als ob ich an jeden Lautsprecher einen Verstärker mit doppelter Leistung klemmen würde :?:
im Brückenbetrieb wird die Ansteuerung der beiden Endstufen so verändert, dass sie das gleiche Signal gegenphasig erhalten. Die Lautsprecher kommen zwischen die beiden "heißen" Ausgänge.

Im Ergebnis verdoppelt sich (wegen höherer Spannungsabfälle in den Endstufen und im Netzteil stimmt das nicht ganz) die maximale Ausgangsspannung. Am selben Lautsprecher bedeutet das aber auch, dass sich der Strom ebenfalls verdoppelt. Die Leistung verdoppelt sich also nicht, sondern sie vervierfacht sich (P=U*I, I=U/R -> P=U²/R).

Die Belastung der Endstufen erhöht sich allerdings auch entsprechend, da die einzelne Endstufe belastet wird als ob sie im Normalbetrieb auf die halbe Impedanz arbeiten müsste - die S200 ist im Brückenbetrieb ausdrücklich nur für Boxen ab 8 Ohm Impedanz freigegeben (siehe hierzu Handbuch der S200).

Der Brückenbetrieb ist zur Leistungssteigerung geeignet (und wurde ein Zeitlang in Autoradios eingesetzt, um trotz 12 Volt Versorgungsspannung eine höhere Ausgangsleistung zu erzielen), klanglich kann das eher nach hinten losgehen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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BillyBlue

Beitrag von BillyBlue »

Hallo Gerald,
ich schätze deine kompetenten Antworten sehr.
einen Verstärker mit doppelter Leistung klemmen würde
Uiuiui, die Semesterferien lassen grüßen. Hätte wohl eher "doppelte Stromlieferfähigkeit" (oder wie drückt man das speziell aus?) heißen müssen. Schließlich ist es ja das, worauf es dem Lautsprecher ankommt.
die S200 ist im Brückenbetrieb ausdrücklich nur für Boxen ab 8 Ohm Impedanz freigegeben
Sind solche Angaben in den Handbüchern nicht eher "konservativ"? Ich meine, die meisten Lautsprecher werben mit einer Impendanz um 8 Ohm (neuerdings zumindest auch mit 4...8 Ohm), obwohl sie sich teilweise in großen Frequenzanteilen an die 4 Ohm bewegen. Das müsste die S200 doch verkraften :?: Ansonsten hieße das doch, dass man den gebrückten Betrieb nur nutzen könnte, wenn man vier S200 einsetzt, um zwei Lautsprecher im Bi-Amping zu betreiben :?:
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo BillyBlue,

nee, du hast es noch nicht ganz.
Aber mir fällt auch keine gute Analogie ein, um das Problem bildhaft zu beschreiben.

Wenn du statt eines 4-Ohm-Lautsprechers einen 2-Ohm-Lautsprecher an eine Endstufe anschließt, dann verdoppelt sich (wenn die Endstufe nicht etwas nachgeben täte) der Strom und damit auch abgegebene Leistung.

Leistung P = Spannung U * Strom I

Das selbe passiert mit der einzelnen Endstufe im Brückenbetrieb, obwohl weiterhin ein 4-Ohm-Lautsprecher angeschlossen wird.

Strom I = Spannung U / Widerstand R

Der Strom verdoppelt sich durch Halbierung von R ebenso wie durch Verdopplung von U. Die Verdoppelung von U im Brückenbetrieb entsteht dadurch, dass die Endstufe den Lautsprecher nicht gegen Masse antreibt, sondern im Gespann gegen eine zweite Endstufe, die ein immer genau entgegengesetzt gerichtetes Ausgangssignal ausgibt.

Brückenbetrieb an einem 4-Ohm-Lautsprecher sollte man deshalb nur mit Endstufen machen, die im Einzelbetrieb für 2-Ohm-Lautsprecher geeignet sind.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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